Arnulf Meyer-Piening - Das Doppelkonzert

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Arnulf Meyer-Piening lässt seine Leser hinter die Kulissen der Unternehmensberatung blicken, die er aus langjähriger eigener Erfahrung kennt. Er zeigt seinen Lesern den unbarmherzigen Kampf um Macht, Ansehen, Geld, Liebe und das nackte Überleben. Seine Charaktere sind lebensnah und feinfühlig geschildert. Sie schrecken weder vor Korruption, Bilanzmanipulationen, gewagten Spekulationen und nicht einmal vor Mord zurück. Spannend geschrieben bis zur letzten Zeile.

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Isabelle fuhr mit der Vorstellung ihrer Gäste fort:

- Diese charmante Dame ist Herrn Sämanns Tochter Julia.

Sie war wirklich sehr attraktiv, wie Konselmann feststellte, vielleicht sogar noch anziehender, als er sie vor Jahren zum ersten Mal gesehen hatte. Sie war deutlich gereift und noch anziehender geworden: Ihr Gesicht war von der Sonne gebräunt, ihre ganze Erscheinung sportlich und offenbar durchtrainiert, schlank. Ihr langes blondes Haar fiel ihr leicht gescheitelt auf die Schultern.

- Der Berater betrachtete sie aufmerksam und sprach sie lächelnd an: Frau Sämann, ich freue mich, Sie in hier aus diesem festlichen Anlass wiederzusehen, sagte er. Ich bin sehr gespannt, wie es Ihnen mit Ihrem jungen Unternehmen in der Zwischenzeit ergangen ist, seitdem wir uns das letzte Mal gesprochen haben.

- Julia lächelte selbstsicher und verbindlich: Ich berichte Ihnen gern, wenn wir mehr Zeit haben, und ich freue mich, auch von Ihnen zu hören, was Sie so machen. Noch immer viel unterwegs?

- Ja, immer auf Achse. Man kann nur vor Ort für die Klienten arbeiten. Man muss mit ihnen zusammenarbeiten. Nur so kann man etwas bewirken. Nur positive Veränderungen bringen unsere Klienten voran. Auch wir brauchen den Erfolg unserer Klienten.

- Isabelle wandte sich dem nächsten Herren, der etwas abseits stand, zu: Horst Grünberg, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen im Hessischen Landtag. Gleichzeitig ist er Vorsitzender der hiesigen Arzneimittelbehörde und in dieser Eigenschaft zuständig für die Prüfung und Zulassung von Arzneimitteln. Sie werden ihn bestimmt kennen. Fast jeden Tag ist sein Bild in der Zeitung.

Etwas ungelenke Verbeugung des noch ziemlich jungen Mannes mit schwarzem Kraushaar und stechenden, fast fanatisch wirkenden Augen. Offenbar schien er sich im lässigen weißen Rollkragenpullover unter dem karierten Jackett in diesem Kreis nicht richtig wohlzufühlen, wie man an seiner leicht nach vorne gebeugten Haltung erkennen konnte.

Im Übrigen waren die Herren sämtlich im Smoking erschienen. Die Damen teilweise im langen Abendkleidern,. Sehr elegant. Die Begrüßung zwischen Grünberg und Konselmann fiel etwas knapp und förmlich aus, als ob man sich gegenseitig taxiert hätte und zu einer abwartend zurückhaltenden Beurteilung gekommen sei.

Die restliche Gruppe wandte sich belanglosen Themen über das aktuelle Wetter und die letzte Reise in weit entfernte und noch weitgehend unbekannte Gegenden der Dritten Welt zu und tauschte Höflichkeiten aus. Eine Fahrt mit einem Forschungsschiff in die Antarktis erweckte Aufmerksamkeit. Es ging um die Beobachtung von Vögeln, Pinguinen, Robben und Eisbären. Nur mit knapper Not sei man einer gefährlichen Berührung mit einem Eisberg entkommen wurde mit Enthusiasmus berichtet. Die Zuhörer waren sich nicht sicher, wo Phantasie oder Erlebtes endeten oder begannen. Gleichviel: Die Aufmerksamkeit war ihm sicher. Ein belangloses Abenteuer, eine beliebige Erzählung, aber lebhaft vorgetragen.

Julia berichtete von Ihrer Forschungsarbeit in Nicaragua. Konselmann versuchte, sie ins Gespräch zu ziehen, um mehr von ihr über Land und Leute zu erfahren. Vor allem wollte er ihre Stellung in der Firma Sämann und ihre persönlichen Lebensumstände wissen. Zum Beispiel, ob sie fest liiert sei. Aber dazu kam es nicht, denn sie war ständig von anderen Gästen umlagert. Also konnte er seinen Wissensdurst nicht stillen. Er musste auf eine andere Gelegenheit hoffen.

Es wurden Aperitifs gereicht. Jeder nur erdenkliche Getränkewunsch wurde erfüllt. Meistens wählten die Gäste höflicherweise den Champagner des Hauses, aber auch Sherry und alter Portwein wurden geboten. Alles vom Besten und Feinsten, auf silbernen Tabletts mit leichter Verbeugung vollendet serviert. Dazu leichtes Gebäck aus der Gegend, passend zu dem jeweiligen Getränk.

Ein angeregtes Lachen aus der anderen Gruppe, die im lockeren Gespräch am Fenster stand, wurde unterbrochen, als Graf Ebersbach mit einem kleinen Löffel gegen sein Glas schlug und das Wort ergriff:

- Meine Damen und Herren, ich darf Sie zu Tisch bitten und hoffe, dass wir jeden von Ihnen mit unserem Angebot zufrieden stellen können. Ich darf Ihnen versichern, unsere Köche haben sich für Sie ganz besondere Mühe gegeben. Im Übrigen finden Sie auf dem Tisch kleine Tischkarten. Wir haben uns erlaubt, Ihr freundliches Einverständnis vorausgesetzt, die Paare getrennt voneinander zu platzieren, damit Sie sich gegenseitig besser kennenlernen können, neue Freundschaften knüpfen und alte vertiefen können.

Beifälliges Murmeln der Gäste.

Der Graf fuhr fort:

- Sie werden es mir nachsehen, dass ich an dem Essen selbst nicht teilnehmen kann, da ich noch heute Abend nach Berlin zu einem Empfang beim Bundespräsidenten fahren muss. Unvermeidliche Verpflichtungen, Sie verstehen. Ich bedaure dies ausdrücklich, denn ich hätte mich lieber mit Ihnen als den besonderen Freunden unseres Hauses unterhalten. Dennoch wünsche ich Ihnen gute Gespräche und vor allem guten Appetit.

Mit leichter Verbeugung verließ er den Raum. Isabelle kannte die Rede in- und auswendig. Noch nie hatte der Graf an einem solchen Routine-Dinner teilgenommen, denn jedes Mal hatte er beim Präsidenten – wer es auch immer war – einen unaufschiebbaren Termin gehabt. Man bedauerte dies pflichtschuldigst und studierte mit Interesse die Tischordnung, die auf einem separaten Tisch gleich neben der Tür ausgelegt war.

Isabelle hatte Guido als ihren Tischherren ausgewählt, was ihm einerseits sehr recht war, denn sie hatten viel zu besprechen. Andererseits saß er zu weit von Julia entfernt, um auch nur ein kleines, persönliches Gespräch anzufangen. Immer befand sich irgendjemand zwischen ihnen. Er hatte sogar den leisen Verdacht, dass Isabelle ihn absichtlich von Julia entfernt platziert hatte. Er wusste aus früheren Begegnungen, dass sie eifersüchtig sein konnte. Außerdem vertrug sie keine attraktiven Frauen neben sich, zumal wenn interessante Männer in ihrer Nähe waren.

Das Essen war vorzüglich und bestand aus mehreren Gängen, begleitet von erlesenen Weinen. Die kleinen Pausen boten genügend Gelegenheit, sich miteinander zu unterhalten. Aber wie es bei solchen Gelegenheiten zumeist der Fall ist, wurden nur Belanglosigkeiten ausgetauscht. Im Wesentlichen ging es nur darum, sich selbst richtig ins Bild zu setzen.

Die eine oder andere wohlklingende Rede wurde gehalten. Am Schluss folgte die unvermeidliche Damenrede. Isabelle hatte Konselmann als Redner ausgewählt, weil er der jüngste, unverheiratete Mann im Raum war. Er erhob sich, straffte sich und blickte der Reihe nach jeder Frau mit einem leichten Lächeln ins Angesicht. In eleganten Anspielungen auf die Schönheit der anwesenden Damen zeigte sich Geist und klassische Bildung des Redners. Im Grunde war es gleichgültig, was gesagt wurde; es kam nur darauf an, wie es gesagt wurde. In feinsinnigen Redewendungen bemühte er klassische Schönheiten vom göttlichen Olymp wie Aphrodite, Athene und Hera und war zufrieden, dass er sich nicht in der Rolle des Paris befand, der die Schönste der anwesenden Damen zu beurteilen hatte. Als er geendet hatte, fand seine blumenreiche Rede allgemeinen Beifall und Zustimmung besonders der Damen. Er hatte einen glänzenden Eindruck hinterlassen.

Man erhob sich und ging in den Salon. Nun wandte er sich den Herren zu, von denen er Ansätze zu künftigen Aufträgen erhoffte.

Der Berater ging von Gruppe zu Gruppe und erwies sich als gewandter Gesprächspartner. Unglaublich, dachte Isabelle, während auch sie von Gruppe zu Gruppe wechselte, wie er die Leute einzuwickeln versteht. Mit seinen Andeutungen, mit seinem Gehabe, mit seiner Körpersprache, die er wirkungsvoll einzusetzen versteht, erregt er die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer. Wenn die wüssten, dachte sie, wie wenig hinter der Fassade steht. Er hat Ähnlichkeit mit meinem Ex-Mann, dachte sie, aber sie würde sich nicht noch einmal von einem Mann vor seinen Karren spannen lassen. Sie würde es allen zeigen, wer der Intelligenteste unter ihren Mitmenschen war: Wer letztlich der Triumphator sein würde. Aber Konselmann wäre ein härterer Brocken, den zu knacken nicht leicht sein würde. Jedenfalls war Vorsicht geboten, denn sie könnte sich die Zähne an ihm ausbeißen.

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