Lars Gelting - Trissa, Hexe von Eichstätt

Здесь есть возможность читать онлайн «Lars Gelting - Trissa, Hexe von Eichstätt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Trissa, Hexe von Eichstätt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Trissa, Hexe von Eichstätt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eichstätt 1628. Im Reich tobt der Krieg und in Eichstätt macht der Fürstbischof Jagd auf «Zauberische».
Als Therese im Juni 1628 in den Verdacht der Hexerei gerät, zerstört dies ihr Leben. Zwar kann sie aus dem Turm fliehen, bevor sie der Scharfrichter foltern und hinrichten kann. Aber sie muss alles zurücklassen: Besitz, Familie, Kinder. Gnadenlos vom Scharfrichter gejagt, gerät sie immer tiefer in die Wirren des Krieges – mittellos und hilflos.
Zwölf Jahre vergehen bis sie zurückkommt und in Ingolstadt ihren früheren Retter trifft.
Krieg und Reichtum haben sie geprägt, sie ist eine Andere geworden.
Und sie hat nur ein Ziel: die Rache.
Aber, da wartet etwas auf sie – seit zwölf Jahren!
Und auch ihr Todfeind weiß bereits, dass sie zurück ist.

Trissa, Hexe von Eichstätt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Trissa, Hexe von Eichstätt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ihr solltet euch nicht so viele Gedanken über die unbestreitbare wirtschaftliche Notlage des Bistums machen. Diese ist ein von mir durchaus berücksichtigter Planungsfaktor!“ Es dauerte eine Weile, bis er sich ganz langsam aus seinem Stuhl nach vorn an den Tisch bewegte, dort, fast ein wenig unwillig, mit der Hand durch die Luft wischte, „Erklärt mir das!“

„Nun, langfristig wird das Bistum auch wieder zu Geld kommen. Schon Izaak Goldberg war der Meinung, dass die Kirche der sicherste Kreditnehmer sei. Was liegt also näher, dem Fürstbischof jetzt mit einem Darlehen zu helfen, damit er seine Schulden bezahlen kann.“ Sie machte ein Gesicht, als wolle sie sagen: Ist doch klar, oder?

Nachdenklich fixierte er sie, überlegte. Abwägend dann, „Ist es nur das Geschäft, oder wollt ihr nicht vielleicht eher eine Rechnung begleichen?“

„Beides, wenn ihr so wollt!“ Sie lehnte sich zurück, bemühte sich, das Feuer in ihren Augen klein zu halten, „Ihr denkt wohl in die richtige Richtung, und da steht noch eine ziemlich hohe Rechnung aus! Aber, Tatsache ist, dass ich zwei Wechsel besitze, mit denen sich der Westerstetten eine ziemlich hohe Geldsumme beschaffen konnte. Er wusste, dass deren Ausstellung auch logisch deren Rückzahlung beinhaltete und zwar zu einem festgelegten Zeitpunkt. Das war und das ist ein ganz normales Geschäft – ich habe da keine Skrupel. Und wenn ich dem Marquard heute einen Anschlusskredit anbiete, um so die viel höheren Verzugszuschläge zu vermeiden, was ist daran verwerflich?“

„Nein, nein, das ist geschäftlich vollkommen korrekt und dennoch: Euer Vorgehen erscheint mir nicht zufällig und in der gegenwärtigen Situation auch einigermaßen gnadenlos!“

Ihr angedeutetes Schulterzucken sagten so etwas wie: „So ist eben das Leben!“.

„Sagt mir noch eines,“ er legte den Kopf leicht in den Nacken und sein Ausdruck bekam etwas Lauerndes, „was veranlasst euch zu glauben, dass ich vertraulich mit euren Informationen umgehen werde, dass ich mich überhaupt auf dieses Geschäft einlassen werde? Immerhin liegen die Wechsel ja hier auf meinem Tisch!“

„Ehrlich gesagt: Um eure Verlässlichkeit mache ich mir keine großen Sorgen! Izaak hat euch für die Abwicklung dieses Geschäftes empfohlen, das reicht mir!“ Sie verschwieg, dass auch Izaak Goldberg große Bedenken hinsichtlich der Zumutbarkeit dieses Geschäftes hatte. „Außerdem:“ sie beugte sich weit vor, sah ihn mit großen Augen an, „Ich bin nicht erst seit heute auf der Welt. Ein Vertrauensbruch in einer Angelegenheit, bei der Zahlungen dieser Größenordnung abgewickelt werden, würde mehr als nur euren tadellosen Ruf beschädigen! So etwas spricht sich in Geschäftskreisen noch schneller herum als der Ausbruch der Pest. Wer wollte dann in diesen Zeiten noch mit euch verhandeln?“ Langsam lehnte sie sich wieder zurück, ohne ihn aus ihren fragenden Augen zu lassen.

Irgendwie beeindruckte, reizte und ärgerte ihn diese Frau gleichzeitig. Zum Teufel mit Izaak Goldberg! Unbewusst ließ er sich in den Stuhl zurücksinken, verschränkte die Arme über der Brust, musterte sie überlegend.

Eine Weile tat sich gar nichts. Seine Augen tasten sie ab, schweigend, überlegend, prüfend. Schon keimte in ihr die Sorge, doch zu hoch gesetzt und verloren zu haben.

„Ihr seid eine bemerkenswerte Frau und versteht wahrlich euer Handwerk, vermutlich die Schule Izaak Goldbergs. Gut! Ich mache euch einen Vorschlag, der ganz nach eurem Geschmack sein wird. Aber er ist für uns beide – für euch und für mich – nicht ohne Risiko! Was mich betrifft, so müsste ich mich auf eure absolute Verschwiegenheit verlassen können! Meine Person darf in keinerlei Zusammenhang mit diesem Handel genannt werden. Dessen muss ich ganz sicher sein!“

Sie legte den Kopf etwas zurück, hintergründig lächelnd, „Eure Informationen sind bei mir ebenso sicher aufgehoben, wie meine bei euch.“

„Ja, ja!“ Er gluckste etwas, schaute sie belustigt an, „So etwas hätte ich mir ja denken können. Zu eurem Risiko: Es besteht zuerst mal darin, dass dieser Händler Protestant wäre!“

„Ich sehe darin kein Risiko!“ Unvermittelt musste sie schmunzeln, „Vielmehr erhöht dieser Umstand für mich den Reiz des Handels. Der Fürstbischof muss einem Protestanten…“

„Einem…“ er fügte dies mit erhobenem Zeigefinger ein, „ihm bestens bekannten Augsburger Protestanten!“

„Noch besser! Dem muss er schweren Herzens die Wechsel einlösen! Mein Gott, er wird nachts nicht schlafen können, wenn er sich vorstellt, wie dieser Protestant das viele Geld in den Kampf gegen die katholische Liga einbringt.“ Sie wandte sich ihm direkt zu, immer noch lächelnd und ihr Blick bekam eine Wärme, die ihm irgendwo im Bauchbereich unter die Haut ging. „Ihr könnt es nicht wissen, aber, das tut meiner Seele gut, ist ein Tropfen Öl auf die Wunde.“

„Ich dachte es mir! Nur, und das ist der andere Punkt: Ihr werdet es nicht leicht haben! Er ist ein tyrannischer Mann, der herrschen will und das Herrschen gewohnt ist. Er ist schwierig und wird euch – zumal als Frau – nicht so ohne weiteres akzeptieren. Euer Geld ja, euch dagegen wird er bedenkenlos an die Wand drücken.“ Sein Gesicht verriet ihr, dass er nicht übertrieb. Er meinte es ernst, machte sie nachdenklich.

„Hm! Aber dieser Mensch braucht dringend einen größeren Geldbetrag?“

„Ganz dringend! Er betreibt in Augsburg mehrere große Webereien. Stellt pikanterweise Decken, Vorhangstoffe und was weiß ich noch für die Kirchen und Klöster der Region her – auch für die Eichstätter! Der Handel läuft über einen katholischen Mittelsmann.“

„Ich nehme an, der heißt Loderer!“ Lächelnd teilten sie sich die diebische Freude. „Außerdem beliefert er viele Heere mit Zeltplanen, Uniformstoffen und Wolldecken. Auch immer über Zwischenhändler.“

„Wie gehabt!“

„Wie gehabt!“ antwortete er schmunzelnd. „So! Nun ist der Mann in der unglücklichen Lage, dass sich die Aufträge zwar türmen, er aber nicht in erforderlicher Menge weben kann, da ihn die Katholiken teilweise enteignet und die Webstühle einfach verkauft haben. Er muss also neu aufbauen, unbedingt!“

„Wie hoch ist das Risiko einer erneuten Enteignung?“

„Ausschließen kann man das in diesen Zeiten nie ganz. Aber ich glaube, wir haben das überstanden. Und es gibt niemanden, der solche Mengen liefern könnte. Eure Wechsel kämen ihm also wie gerufen. Er würde sie als Wink des Himmels verstehen. Und ihr könnt euch darauf verlassen: Der würde sie in Eichstätt flüssig kriegen. Nur wie gesagt, ihr müsst sehr auf der Hut sein!“

„War das dieser streng dreinschauende Herr, der eben direkt vor mir aus eurem Hause kam?“

„Ja-ja! Habt ihr ihn noch gesehen? Ganz in Schwarz gekleidet, der Herr Spenner! – Ein tyrannischer Asket!“

Für einen Moment herrschte Schweigen. Weit zurückgelehnt saß sie in ihrem Stuhl, blickte mit schräg gelegtem Kopf und leicht zusammengekniffenen Augen sinnend an die Wand hinter ihm. Er dagegen saß vollkommen entspannt in seinem Stuhl, betrachtete sie interessiert, genoss, eine Spur belustigt, ihren für ihn sichtbaren Kampf um die richtige Entscheidung und wusste doch: Sie konnte sich nicht mehr entscheiden, sie würde zubeißen!

Als sie sich endlich aufrichtete, hüllte ihn ihre Entschlossenheit geradezu ein, „Ich denke, ich muss euren Vorschlag annehmen!“ Sie schmunzelte, „Ehrlich gesagt kann ich gar nicht anders. Die Vorstellung, einen Protestanten im Besitz Fürstbischöflicher Wechsel zu wissen, ist einfach unwiderstehlich. Was euren Geschäftspartner angeht, so werden wir das Geschäft…“

Er beugte sich vor, hob, Widerspruch andeutend, die Hand, „Nicht „wir“! Ich werde lediglich die Verbindung mit meinem Geschäftspartner herstellen, ein zufälliges Treffen. Das Geschäft ist allein eure Angelegenheit!“ damit schob er ihr ruhig die zwei vor ihm liegenden Wechsel wieder zu. „Wie gesagt: Es darf nach außen keine Verbindung zu mir geben!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Trissa, Hexe von Eichstätt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Trissa, Hexe von Eichstätt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Trissa, Hexe von Eichstätt»

Обсуждение, отзывы о книге «Trissa, Hexe von Eichstätt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x