Lars Gelting - Trissa, Hexe von Eichstätt

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Trissa, Hexe von Eichstätt: краткое содержание, описание и аннотация

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Eichstätt 1628. Im Reich tobt der Krieg und in Eichstätt macht der Fürstbischof Jagd auf «Zauberische».
Als Therese im Juni 1628 in den Verdacht der Hexerei gerät, zerstört dies ihr Leben. Zwar kann sie aus dem Turm fliehen, bevor sie der Scharfrichter foltern und hinrichten kann. Aber sie muss alles zurücklassen: Besitz, Familie, Kinder. Gnadenlos vom Scharfrichter gejagt, gerät sie immer tiefer in die Wirren des Krieges – mittellos und hilflos.
Zwölf Jahre vergehen bis sie zurückkommt und in Ingolstadt ihren früheren Retter trifft.
Krieg und Reichtum haben sie geprägt, sie ist eine Andere geworden.
Und sie hat nur ein Ziel: die Rache.
Aber, da wartet etwas auf sie – seit zwölf Jahren!
Und auch ihr Todfeind weiß bereits, dass sie zurück ist.

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Johannes ging es nicht viel anders als ihm, aber er brauchte den Sold und blieb deshalb noch beim Wallenstein.

Dieses Kruzifix trug er nach Wolgast ständig an einem Lederband um den Hals, gewissermaßen als Schutz und Warnung zugleich. Niemals hätte er sich davon getrennt.

Mit großen Augen schaute Pater Gregor von der Kerze weg ins Leere: Er ahnte den Grund, warum Johannes sich von diesem Kruzifix trennen musste. Und er wusste nun auch, warum ihn der Anblick der Frau vor dem Haus des Bäckers so irritiert hatte: Hühner füttern und Ziegen melken, wie leicht ließ sich das Auge täuschen!

Sie hatte ihn also wiedergefunden, wusste ganz offensichtlich, dass er hier war. Nur eines wusste sie sicher nicht: Dass auch der Dritte im Bunde, der Pocher, der Scharfrichter, sie wiedergefunden hatte. Dass dieser ihr und damit auch ihm schon dicht auf den Fersen war. Ein weiteres Mal würde sie ihm nicht entkommen – und er dann auch nicht.

2. Die Wechsel des Fürstbischofs

Es war Krieg und Ingolstadt schien im Belagerungszustand zu sein. Soldaten, Milizionäre aus dem ganzen Lande, Händler, Gaukler und natürlich der unvermeidliche riesige Tross waren wie die achte Plage über die Menschen im Ort und in seiner Umgebung hereingebrochen. In einem breiten Ring lagerte der Großteil von ihnen auf den Wiesen und Feldern rund um die Stadt. Ingolstadt, die stolze Handelsstadt an der Donau, platzte aus allen Nähten, drohte in Anarchie, im Unrat und Gestank zu versinken.

Therese war dieser Zustand nur zu bekannt. Selbstsicher und unbesorgt bewegte sie sich daher vom Haus des Bäckers quer durch die Stadt zu ihrem Ziel. Die Gewissheit, dass Pater Gregor ihre Botschaft nun sicher entdeckt und entschlüsselt haben würde, machte sie geradezu fröhlich. Er hatte sie eben erkannt; seine Irritation war ihr nicht verborgen geblieben. Und er würde eine Gelegenheit finden, bei der sie miteinander reden konnten. Außerdem hatte der Pocher zu spüren bekommen, dass sie wieder zurück war. Das Spiel hatte begonnen.

Ungehindert bewegte sie sich dicht an den Häusern entlang, ging dort, wo hin und wieder Steine lagen und der Boden nicht mehr aufgeweicht war. Und unvermittelt war sie nicht mehr die einzige, die auf dem trockenen Bereich der Straße unterwegs zum Rathaus und zum Salzmarkt war.

Hier pulsierte die Stadt bereits: Menschen kamen ihr entgegen, drängten sich mit Körben und Säcken beladen an ihr vorbei, zogen Ziegen, blökende Kälbchen oder junge Fohlen am Strick hinterdrein. Immer wieder musste sie stehen bleiben, drückte sich dann eng an die Hauswand, um nicht in den Straßenkot ausweichen zu müssen. Durch die noch aufgeweichte, enge Straße quälten sich Fuhrwerke, ohne eine Spur im morastigen Straßengrund zu hinterlassen.

Vor ihr öffneten die ersten Verkaufsluken, erlaubten ihr im Vorbeigehen einen Blick in die verschiedenen Werkstätten und auf die ausgestellten Waren. Gleichzeitig entströmte ihnen eine Vielzahl unterschiedlichster Düfte hinaus auf die Straße, wo diese sich über den feuchten Muff und den Gestank erhoben, der zwischen den Häusern hervorkroch.

Abrupt wurde sie aus ihrer Geruchs- und Gedankenwelt heraus gerissen, sprang geistesgegenwärtig einen Schritt zurück: Direkt vor ihr ergoss sich platschend der Inhalt eines Waschzubers mit kräftigem Schwall auf die Straße und bildete dort in den kleinen und großen Vertiefungen des Morasts milchige Pfützen. Ein wuchtiger Kerl mit blankem Oberkörper, vorquellendem Bauch und pludriger Uniformhose stand leicht vorgebeugt in der engen Tür, spuckte ungeniert hinter dem Wasser her, und verschwand dann mitsamt seinem Zuber im Inneren des Hauses.

Sie erreichte das Rathaus und den Salzmarkt.

Eine Krämerbude reihte sich an die andere und in der Luft lag eine Unruhe gleich dem Summen in einem Bienenkorb. Ohne Eile schlenderte sie zwischen den Buden und Ständen hindurch, atmete das Bild voller Buntheit und Emsigkeit geradezu begierig ein.

Die Gasse der Schuhmacher fand sie, wie vom Bäcker beschrieben, hinter dem Spital, schräg gegenüber dem Rathaus. Die Gasse war eng, vielerorts stießen die vorstehenden Erker fast gegeneinander. Trotz der nun scheinenden Sonne war es ein wenig duster. Muffig und modrig atmeten die Häuser die Feuchtigkeit der letzten Wochen aus.

Unmerklich etwas ansteigend mündete die Gasse schon bald auf einen kleinen, gepflasterten und von der Sonne beschienenen Platz. Und wieder veränderte sich ihre Umgebung radikal: Statt Muff und Moder atmete dieser Platz lichte Vornehmheit. Anders als im unteren Teil der Stadt waren die Häuser, die den Platz in einem überschaubaren Oval umgaben, aus behauenen Steinen und in der Mehrzahl in drei Stockwerken übereinander gebaut. Die zum Teil großen Fenster und die schweren, durch allerlei Schnitzwerk und Auflagen gestalteten Eingangstüren ließen den Reichtum ihrer Besitzer erahnen. Sie war am Ziel.

Einen Augenblick blieb sie stehen, sah sich um. Die breite Straße, die rechts von ihr den Platz verließ, musste zum oberen Tor der Stadt führen. Immer wieder kamen von dort einfache Bauernkarren, wurden von schwerfälligen Ochsen gemächlich über den Platz gezogen, um auf der gegenüberliegenden Seite in den Morast der Stadt einzutauchen. Mit ihnen kamen vom Leben aufgeraute Männer und Frauen, die den Platz überquerten und von den Gassen am Rande verschluckt wurden. In der Mitte des eher länglichen Platzes und nur wenige Schritte von ihr entfernt stand ein vornehmer, aber vollkommen schmuckloser, geschlossener Wagen. Der Fahrer des Wagens wartete offenbar auf jemanden, lehnte mit übereinander geschlagenen Beinen lässig gegen das große Hinterrad und genoss ebenso wie der angespannte Braune die wärmenden Sonnenstrahlen.

Therese musterte die Häuser der Reihe nach, brauchte aber nicht lange zu suchen. Das Kaufmannshaus des vornehmen Tuchhändlers Jacob Loderer lag unübersehbar schräg gegenüber auf der anderen Platzseite. Sie war beeindruckt: Es war nicht unbedingt größer als die anderen Häuser, die den Platz im Rund begrenzten. Aber durch die hellen, glattgeschliffenen Sandsteinquader wirkte es auffallend herrschaftlich.

Ihre Betrachtungen wurden unterbrochen: Zwei zottige, kraftvolle Kaltblüter zogen ein Fuhrwerk, hochbeladen mit Fässern, knirschend und polternd durch ihr Blickfeld in Richtung Weinmarkt. Dichtauf folgte ein zweites mit dicken Holzbalken beladenes Gespann. Schnaubend und stampfend, bei jedem Schritt angestrengt mit dem Kopf nickend, legten sich auch hier die beiden Kraftpakete mächtig ins Geschirr, verloren große Schaumflocken, die ihnen vom Maul rissen und aufs Pflaster tropften. Nach und nach wurden die gegenüberliegenden Häuser wieder sichtbar.

Dort im Lodererhaus hatte sich jetzt die Eingangstür geöffnet. Aus der dunklen Öffnung traten nacheinander zwei Männer - beide wohl in der Mitte des Lebens und sehr vornehm gekleidet. Offensichtlich gab es nicht mehr viel zu sagen: Nur einen Augenblick später trennten sie sich, und der offensichtlich Ältere strebte in sehr strenger, gebieterischer Haltung dem wartenden Wagen zu. Der andere stand noch in der Türöffnung, ließ seinen Blick einen Moment ruhig über den Platz wandern, dann schloss sich die Tür hinter ihm.

Der Fahrer, gerade noch die Sonnenstrahlen genießend, war schon dabei, seine Kleider zu ordnen, um dann den Einstieg des dunklen Wagens zu öffnen. Ohne ein Wort zu verlieren, bestieg der Strenge den Wagen. Der Fahrer schwang sich vorn auf das karge Brett und der Braune zog den Wagen in Richtung Stadttor.

Einen Augenblick stand sie unentschlossen vor der breiten, in der Art eines Portals gearbeiteten Eingangstür, sie fürchtete, den Zeitpunkt ihres Besuches schlecht gewählt zu haben. Entschlossen betätigte sie dann den schweren, bronzenen Türklopfer, der etwa in Brusthöhe auf der Tür angebracht war.

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