Thomas Binder - Das Blut der Auserwählten

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"Das Blut der Auserwählten" ist eine dreiteilige Romanreihe über das Leben des fiktiven Protagonisten Kurt Powell.
* Teil 1: Lähmende Begegnungen auf der Flucht * Kurt Powell wächst als ganz normaler Junge im Amerika der 1950er auf – denkt er zumindest. Er ist der Prügelknabe der Schule, sein jüngerer Bruder Paul führt einen psychologischen Krieg gegen ihn und er verliert seinen Vater schon sehr früh in einem traumatischen Vorfall. Und das ist erst der Beginn der kathartischen Reise durch Schmerz, Verlust und neuer Selbstfindung, zu der sich Kurt Powells Leben zu formen beginnt.
* Teil 2: Die Begleichung alter Wunden * Nachdem der 23jährige Kurt aus Geldgier heraus das erniedrigende Angebot seines Chefs Bob trotz seines Ekels davor angenommen hatte und gleich darauf die Hälfte davon an den korrupten Polizisten Brown abgeben durfte, entschloss sich Kurt dazu, einen Schlussstrich unter allem zu ziehen und ein neues Leben anzufangen. In Sydney lebend, verdient er haufenweise Geld mit einer Arbeit, die er zutiefst verabscheut und schleppt sich weiter eskapistisch durch sein Leben auf der Suche nach Vergebung, Verständnis und einem großen Sinn hinter all seinem Leid. Doch diesmal sollen seine Wünsche zum ersten Mal in seinem Leben wirklich in Erfüllung gehen, wenn auch ganz anders, als Kurt sich in seinen Träumen vorgestellt hatte. Währenddessen lauert jene mysteriöse Persönlichkeit, die ihn schon sein ganzes Leben lang verfolgt, immer einen Schritt hinter ihm in der Dunkelheit…
* Teil 3: Übersinnliche Abrechnungen * Durch eine zufällige Begegnung beginnt alles Blut an Kurts Händen mit einem Mal, sichtbar zu werden und die Hoffnung auf einen tieferen Sinn hinter seinem traumatisierten Leben zerbirst in Millionen Scherben. Nun steht Kurt in den Medien als Sündenbock der gesamten Nation, oder sogar der ganzen Welt, vor Gericht.

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Dann, einen Monat später, bekam Niccy ihren Sohn, Brandon. Das Kind war eine Frühgeburt, da sie damals erst im 7. Monat war. Anfangs war es nicht sicher, ob der Kleine überleben würde, aber Brandon war ein Kämpfer.

Kurts Bestimmung sollte jedoch – trotz der Gefühle für Niccy - nicht die eines guten Vaters sein.

6

L.A., Kalifornien, 1968

Kurt war nicht bei der Geburt dabei. Das heißt, er wäre dabei gewesen, wenn er nicht zu spät gekommen wäre; wenn er es nicht vergessen hätte.

Niccy war damals aus Sicherheitsgründen schon einige Tage vor der Geburt im Krankenhaus geblieben und am Tag von Brandons Geburt kreuzte Kurt erst Stunden später auf, nachdem sie ihn angerufen hatten, dass die Geburt unmittelbar bevor stünde.

Trotz all seiner traumatisierten, abgetöteten Emotionen hatte Kurt noch eine Zeit lang Schuldgefühle, dass er nicht da gewesen war, doch diese gab er bald auf. Zuerst war er noch enthusiastisch über Niccys Schwangerschaft, aber jetzt, wo das Kind erst einmal da war, interessierte ihn die ganze Sache nur mehr wenig. Der Zauber war verflogen.

Doch etwas anderes fiel ihm seit der Geburt Brandons auf: plötzlich waren alle Freunde von Niccy - Kurt selbst hatte noch immer keine Freunde, nur Arbeitskollegen – freundlich und beinahe liebevoll zu ihm. All diese Nichtsnutze, die ihn vorher verspottet und verabscheut hatten, die sich vor Marks Tod hinter seinem Rücken lustig über ihn gemacht hatten, wenn sie Niccy oder Mark in der Werkstatt besucht hatten, lächelten ihn auf einmal mit einem geradezu ehrlichen Ausdruck von Freude an, die ihn erschreckte und gleichzeitig durch seine Ironie amüsierte. Alles bekam plötzlich eine scheußlich künstliche, zerbrechliche Harmonie, die jegliche problematischen Zukunftsaussichten einfach überdeckte.

Er kam sich vor wie eine der Hauptfiguren einer dieser unglaubwürdigen Seifenopern, die allmählich immer öfter im Fernsehen auftauchten. Obwohl Kurt sonst kein außergewöhnliches Gespür für Humor hatte, setzte ihm der Gedanke an all diese verlogenen Schwächlinge und das nun tägliche Theaterspielen immer wieder ein zufriedenes, erheitertes Lächeln auf.

Doch er fühlte noch ein anderes Gefühl in sich aufsteigen. Ein sehr negatives Gefühl, das nichts Gutes für Niccy und ihren Sohn bedeuten würde …

Dann, wenige Tage nach der Geburt Brandons, empfand Kurt keinen Funken Mitleid oder seiner abgestumpften, eigenen Art von Liebe mehr. Alles, was er nunmehr fühlte war Ekel, Hass und den Wunsch, die vergangenen drei Monate zu verleugnen und zu vergessen; diese Zeit ungeschehen zu machen. Als Brandon letztendlich aus dem Brutkasten genommen werden konnte, wurde Niccy ein völlig anderer Mensch. Sie war die geborene Mutter. Sie war die Königin, die Göttin aller Mütter. Zumindest für Brandon.

Sie blühte vollkommen auf und genoss jede Sekunde mit Brandon, wohingegen Kurt sich vorkam, als wäre er nur mehr zum nebensächlichen Familien-Geldautomaten geworden.

Allerdings hatte ihn Niccy ohnehin schon seit ihm wirklich bewusst geworden war, dass sie schwanger war, sowieso nicht mehr sexuell interessiert. Kurt hatte, als sie sich kennen gelernt hatten, ihre Schwangerschaft seiner Liebesgefühle wegen schlicht ignoriert und sich erst wenige Monate vor der Geburt daran 'erinnert', als ihr Bauch schon merklich gewölbt war, als er es einfach nicht mehr leugnen konnte. Und gerade wegen seinem sexuellen Desinteresse und seiner Agonie gegenüber allem reichten ihm über die nächsten Jahre seine normalen Beschäftigungen, die er seit dem großen Unfall bevorzugt betrieben hatte: Arbeiten, Bourbon trinken, fernsehen und masturbieren.

Es kümmerte ihn einen Dreck, was er alles in seinem Leben hätte erreichen können. Die Explosion hatte ihn körperlich so weit zurück geworfen, dass er jeden Ehrgeiz trotzig aufgegeben hatte. Er hatte alles, was er brauchte. Er konnte auf all dieses Gedöns von Selbstverwirklichung und Lebensverbesserung liebend gerne verzichten.

Es ging ihm blendend.

7

Zumindest redete Kurt sich das bei jeder Gelegenheit ein. Die folgenden Jahre kamen ihm im Nachhinein wie Sekunden vor, da er, wie Niccys verstorbener Freund Mark, fast immer in Bars oder in der Arbeit an zu treffen war. War es Niccys Schicksal, mit solchen Männern gestraft zu sein?

Kurt kam spät nach Hause, schlief, ging zur Arbeit und trank, kam nach Hause und schlief. Ein schöner Kreislauf, nicht wahr? Seine tägliche Dosis Unterhaltung bestand darin, auf alten, rostigen Schrottkarren herum zu hantieren, sich nach Feierabend mit seinen Kollegen in irgendeine Kneipe zu begeben, dort heftig zu betrinken und Stunden später nach Hause torkelnd Niccy besoffen und nach Zigaretten stinkend noch zu besteigen zu versuchen.

Natürlich endeten diese Eskapaden immer in einem lauten Streit. Nachdem er am nächsten Tag auf der Couch aufwachte, torkelte er mit einem Kater, an den er sich schon erschreckend gewöhnt hatte, zur Arbeit um wieder an alten, rostigen Schrottkarren herum zu hantieren. Doch, eigentlich war er beinahe zufrieden …

Außer wenn er sich vom vielen Alkohol stundenlang übergeben musste, weil sein Kreislauf sehr kurz davor war, lebensgefährlich zusammen zu brechen - und Kurt von einer Sekunde auf die andere im an einem Hirnschlag hätte sterben können, ohne dass es jemand wirklich aufgefallen wäre.

Irgendwann während dieser abwechslungsarmen Phase seines Lebens, erfuhr Kurt in einem Brief der Gemeinde, dass seine Mutter einsam und allein im Haus seiner Eltern gestorben war und er herzlich zu ihrer Beerdigung eingeladen war.

Er überflog den Brief flüchtig und nicht besonders interessiert und warf diesen darauf ungeachtet in den Müll. Mom war endlich in einer besseren Welt, was sollte er sich noch Sorgen um sie machen? Dort, wo sie jetzt war, konnte es ihr nur besser gehen, als hier. Und auch wenn nicht, wer gab einen Scheiß darum? Nun, er nicht.

Er lebte weiterhin in seinem schönen, monotonen Tagesablauf dahin, der von Motoröl, Alkohol und Endorphinen durchtränkt an ihm vorbei zog, ohne dass er sich über Frustration, Trauer oder Schmerz Gedanken machen musste. Vor allem gefiel Kurt, dass Niccy sich seitdem den ganzen Tag mit ihrem – Niccys, nicht Kurts oder ihr gemeinsames, sondern Niccys - Kind beschäftigte und er nicht den ach so stolzen Stiefvater markieren musste. Aber als der „kleine Scheißer“, wie er von Kurt angesprochen wurde, schließlich zu sprechen anfing und ihn Tag für Tag mehr nervte, entzündete sich erneut die verhasste Unzufriedenheit und die gnadenlose Wut in Kurt.

Und da unsere frisch gebackene Vaterfigur ja nicht besonders gern über Probleme redete, machte er seinem Ärger anders Luft. Auf seine Weise.

8

L.A., Kalifornien, 1972

Hätte man Kurts Familiensituation von außerhalb beobachtet, hätte man wohl nichts Auffälliges festgestellt - abgesehen von seinem zunehmend mürrischen Gemüt, was in Verbindung mit seinem eigensinnigen Lebensstil und der Tatsache, dass er gerade mal 22 Jahre alt war, ziemlich skurril wirken musste, da er eher wie ein brummiger, alter Großvater wirkte. Er spielte nie mit Brandon, kochte ihm nur widerwillig etwas zu Essen, wenn Niccy keine Zeit hatte und schnauzte ihn bei jeder Frage, die mehr als eine einsilbige Antwort erforderte, lauthals an.

Und das alles, obwohl Brandon kein besonders nervendes Kind war, nie auffällig viel quengelte und sich auch längere Zeit mit sich selbst beschäftigen konnte, um seinen Eltern eine Pause zu gönnen. Es war auch nicht so, als ob Brandon Kurt wirklich mit Streichen und anderen Gemeinheiten zermürben würde, ganz im Gegenteil. Seine Mutter las ihm so oft sie konnte, etwas vor oder redete mit ihm darüber, was er in der Schule lernen würde oder tollte mit ihm herum, wobei sie natürlich Brandons Aufmerksamkeit von seinem Vater auf sich selbst lenkte. Kurt war das nur recht.

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