Kurt Sawalies - Kurts Mitteilungen

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Ich habe in diesem Buch meine persönlichen Eindrücke, Wahrnehmungen und Erinnerungen niedergeschrieben, die mich während der «Zwangsinhaftierung» anläßlich der Corona-Pandemie beschlichen haben.
Lagerkoller, fehlende Friseureinsätze, Ladenschließungen und andere mit den Beschränkungen verbundene Erlebnisse spielen dabei eine große Rolle.
Neben durchaus kritischen Betrachtungen soll dabei jedoch auch der Humor nicht zu kurz kommen. Auch wenn es mein Verständnis von Humor ist.

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„Der Sicherungskasten!“ schießt es mir durch den Kopf. Ich lasse alles stehen und liegen und haste in den Flur zur Unterverteilung. Rasch fliegt mein Blick über die Liste, in der bezeichnet ist, welche Sicherung für welchen Stromkreis zuständig ist. Mit schon zitternden Fingern gelingt es mir, den richtigen Schalter auf AUS zu stellen und im Wohnzimmer ist Ruhe.

Was für eine Erlösung!

Ich wechsele behutsam die Batterien der Fernbedienung aus, schalte die Sicherung wieder ein und bemerke zu meiner großen Erleicherung, dass alles wieder funktioniert. Ich bin so unglaublich dankbar, dass mir täglich ein Erfolgserlebnis vergönnt ist. So lässt sich solch eine Krise wirklich leichter ertragen.

Und „Bares für Rares“ können wir ja nachher noch in der Mediathek gucken.

Bleibt schön gesund!

Kurts Mitteilungen am Nachmittag 26.03.2020

Leute, Leute, ein Drama zeichnet sich ab! Ich bin völlig ohne Ideen, was ich heute nachmittag schreiben soll. Das kommt davon, wenn man eine Schnapsidee zur Kolumne entwickelt und sich damit selber unter Druck setzt. Aber auch Diamanten entstehen ja nur unter Druck. Eine Metapher, die ich persönlich übrigens zum Kotzen finde, weil das völliger Humbug ist. Auf den letzten Drücker entsteht allenfalls Pfusch, den man nochmal machen muss gemäss dem Motto: Kann man so machen, ist dann aber Kacke!

Ich habe den gesamten Vormittag (also so ab 12 Uhr nach dem Aufstehen) die Decke angestarrt und mich gezwungen nicht daran zu denken, dass sie mal gestrichen werden müsste! Vermutlich, weil ich es schon wusste. Ich habe mir, weil ich weiß dass auch Synapsen und ihre Verknüpfungen nicht unendlich zur Verfügung stehen, abgewöhnt, völlig profane Dinge mehrfach zu denken. Und da gehört Deckenstreichen eindeutig dazu.

Erfreulicherweise wurde bisher noch kein Rasen gemäht. Es ist allerdings für die Jahreszeit recht kühl draußen und so ganz allmählich müssten ja auch die gesamten Grünflächen der Umgebung geschnitten sein. Nein, ich habe überlegt, ob ich mich dem Trend, unbedingt ein Corona-Lied zu schreiben, tatsächlich anschließen soll, oder ob das Höchstmaß an geschmacklosem Kram zu dem Thema bereits erreicht ist. Ein sehr geschätzter Kollege aus dem hohen Norden (gibt es eigentlich auch einen niedrigen Norden?) machte mich unlängst darauf aufmerksam und ich neige dazu, ihm zuzustimmen, dass man nicht jeder Modeerscheinung hinterherlaufen sollte und dass es nur die Erfolglosesten nötig haben, aus einer weltweiten Krise Kapital zu schlagen und sich womöglich sonst nie erreichte Beachtung zu erschleichen.

Auf dem Dach unseres Anbaus vor dem Fenster meines – na sagen wir mal – Studios hat es sich ein Taubenpärchen gemütlich gemacht. Der Anblick dieses verliebten und umsorgten Treibens kann einen schon mal in eine roman-tische Stimmung versetzen.

Der Radau, den diese Ratten der Lüfte dabei veranstalten, allerdings eher nicht! Ab und an fliegt eines von den Viechern – da es die schillernderen Farben hat, vermutlich das Männchen – los, wahrscheinlich um beim Drive-In etwas Essbares zu besorgen.

Mir fällt dabei auf, dass auch Tauben anscheinend in diesen schwierigen und gefährlichen Zeiten nicht paarweise einkaufen. Sehr vernünftig, das mindert das Ansteckungsrisiko! Ich denke so bei mir, dass sie da einigen unserer Mitbürger doch viel voraus haben, weil letztere ja noch immer der Angewohnheit frönen, Einkäufe im ungeschützten Rudel zu tätigen. Und je oller, je doller!

Allerdings hat das Männchen offenbar den Einkaufszettel vergessen, da ihm das Weibchen beinahe unentwegt nachruft, was es außerdem noch mitbringen soll. Da dies nicht im Takt geschieht, kann ich die Laute nicht gut in die Aufnahmen integrieren. Es wäre auch langweilig, wenn fortan in allen meinen Liedern das Gegurre von Tauben zu hören wäre. Der eine oder andere Kritiker wird jetzt möglicherweise denken, dass es besser wäre, wenn fortan bei meinen Liedern ausschliesslich das Taubengegurre zu hören wäre. Auf solche Gedanken antworte ich gar nicht!!!

Da ich auch Gitarren und sonstige akustische Instrumente mit Mikrofonen aufnehme, fallen die Aufnahmen flach, bis der Tauber (oder muss es „der Taubende“ heissen?) vom Einkauf zurück ist.

Ich sehe mich im Raum um und freue mich, dass ich endlich sitzen kann. Sonst die ganze Zeit nur liegen...

Nun gut, dann werde ich die Zeit eben mit den neuen Texten verbringen, da ist ja noch einiges zu tun, damit mein Lieblingskollege, der ein Meister der Reime ist, an meinen Versen keinen Fehl mehr findet.

Insbesondere an die dritte Strophe meines Corona-Liedes muss ich nochmal ran!

Nen schönen Abend!

Kurts Mitteilungen am Vormittag 27.03.2020

„Hömma, wenn dat meinen wär! Dem würd ich Moses lernen!“ Wer hat diesen oder ähnlich lautende Konjunktive II nicht schon gehört und dazu wissend genickt?

Auf mich wirkte schon in jüngerer Zeit verstörend, dass im Kreise meines Publikums immer weniger Leute bei einer solchen Äusserung peinlich am Sprachnerv berührt zusammenzucken oder mit überlegener Germanistenmine amüsiert vor sich hin boppern. Jürgen und ich haben schon des Öfteren festgestellt, dass wir als „Die 2fellosen“ bei Auftritten zuweilen Scherze machen, über welche die Leute dann auch lachen. Allerdings erst ein wenig später. Wenn wir schon eine ganze Weile in unseren Tourbussen schlummern.

Ich entsinne mich noch recht gut (nein, nicht an den Krieg! Der war bekanntlich kurz vor meiner Zeit!) an die Zeit, als man als Maßstab für gepflegtes und vor allem korrektes Deutsch die anerkannten Tageszeitungen nehmen konnte. Dass zu diesen Zeitungen die BILD eher nicht dazugehört, versteht sich von selbst. Auflagenhöhe ist auch heute noch kein Garant für qualitativen Journalismus. Entschuldigung, ich habe mich vertan: Bei der BILD arbeiten ja gar keine Journalisten.

Kanackisch, „Ey Alda, chill mal!“ oder andere sprach-liche Fehlleitungen verschonten damals noch weitgehend unsere Gehörgänge.

Schlagen Sie heute mal eine Tageszeitung auf oder (noch schlimmer) suchen Sie den Online-Dienst des Blattes auf und lesen Sie mit wachem Germanistenauge, was die Redaktionen da so für Sie bereithalten. Schön ist das nicht!

Auch die redaktionellen Leistungen, die einem zum Beispiel während langer Autofahrten im Radio zu Gehör gebracht werden, haben dieser Tage noch jede Menge Luft nach oben. Und bei der Betrachtung dieses Themas lässt man die Sportberichterstattung am besten ganz beiseite.

Dabei rede ich ausschließlich von den rein sprachlichen Leistungen. Über den Inhalt machen wir uns jetzt mal keine Gedanken, da wir ja nicht möchten, dass uns erneut Fluchtgedanken ins Geäst steigen.

Ich persönlich bin ein großer Fan von Mundart der jeweiligen Region, in der ich mich gerade aufhalte. Es ist immer wieder herzerfrischend, welchen Gesprächen man da so lauschen kann und wie wenig man davon versteht.

Ich war vor ein paar Jahren zu einer Benefizveranstaltung im Schwalm-Eder-Kreis gebucht. Als die Leute dort sich in ihrem Slang unterhielten, habe ich verzweifelt nach Seen Ausschau gehalten, weil ich mich unweit der finnischen Seenplatte wähnte. Und all diese Mundarten sind erhaltenswert und gehören gepflegt. Denn das ist unbedingt Bestandteil unseres Kulturgutes, welches wir ohne-hin im Auge behalten müssen, damit es durch diese fürchterliche Pandemie nicht komplett den Bach runtergeht.

Und apropos Bach! Genau jetzt, ja? Genau jetzt, da ich keinen einzigen Auftritt habe und auch in absehbarer Zeit nicht haben werde, und mein verehrtes Tourmobil, das mich tapfer und klaglos kreuz und quer quasi als mein Schlachtross der Kultur durch die Lande trägt, seit mehre-ren Wochen stumm und ungenutz auf dem Parkplatz vor unserem Haus dem nächsten sehnlich erwarteten Auftritt entgegen harrt, kostet der Liter Diesel 1,09 EUR!

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