Günther M. Kolleritsch - Das Geheimnis der Erkältungskrankheiten 3

Eigene Erfahrung mit ca. 33 Jahren: Zum Abschluss des Sommers beschlossen ich und meine damalige Lebensgefährtin, na ja - eigentlich war es umgekehrt, noch einmal eine Woche Urlaub zu machen. Da wir beide chronische "Sonnenanbeter" waren gab es für uns natürlich nur eine Richtung - nach Süden. Unser Reisebüro empfahl uns die Insel Malta, und so flogen wir los.

Auf Malta war es noch so richtig heiß, die ganze Stadt glühte, Temperaturen wie in einem Backofen. Aber am Strand konnte man es bei einer kühlen Brise gut aushalten. Wir fuhren meistens mit dem Bus vom Hotel zum Strand, und natürlich auch in die Stadt. Uns interessierte wie die Leute hier leben. Ein Bus war hier schon ganz was anderes als bei uns zu Hause in Deutschland. Einfachst ausgestattet und uralt, aber gut in Schuss. Und natürlich waren bei der Hitze alle Fenster die sich aufmachen ließen, auch bis zum Anschlag offen. Der Fahrtwind pfiff ordentlich durch den Bus, das machte die Fahrten angenehmer. Die Einheimischen waren das sicherlich auch so gewohnt, wir leider nicht. Schon nach zwei Tagen hatten wir ordentliche Kopf- und Nackenschmerzen, verstopfte Nase, kratzen im Hals, Geschmacksverlust, belegte Zunge, aufkommenden Schüttelfrost, usw. Also alle Symptome die auf eine beginnende Erkältung hinweisen, und das hier auf Malta und bei der Hitze. Wir haben das Busfahren natürlich sofort sein lassen, weil wir das Gefühl hatten, das die Busfahrten uns nicht gut getan haben. Sind den Rest der Tage brav im Hotel geblieben, haben uns hier vor dem Pool von der Sonne braten lassen, und sind dann Gott sei Dank bis zur Heimreise wieder fit gewesen.

Warum war das so?

Wieso bekamen wir eine Erkältung?

Wo haben wir uns angesteckt?

Meine Erfahrung: Ein typischer Fall von Erkältungskrankheit im Sommer (siehe Band 1, zwei klassische Beispiele für Erkältungskrankheiten). Es war auf Malta außergewöhnlich heiß, und in den Bussen unglaublich zugig. Die ungewohnte Hitze hat unsere Hautporen geöffnet, wir haben ununterbrochen geschwitzt. Aber für die starke Zugluft in den Bussen war unsere Abwehr-Energie einfach zu schwach. Wind/Zugluft kann Hautporen öffnen, auch bei gesunden Menschen, und dann eindringen. Wir haben also instinktiv richtig gehandelt, das Busfahren sein lassen und die Klimafaktoren am Pool schnell wieder ausgeschwitzt, dann waren wir auch wieder fit.

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