Hermann Schunder - Mausetot

Здесь есть возможность читать онлайн «Hermann Schunder - Mausetot» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mausetot: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mausetot»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Winter an der Mittelmosel. Wenig los im kleinen Weindorf. Niemand auf den Straßen, nur in der einzigen Gastwirtschaft herrscht rege Betriebsamkeit.
Augen und Ohren offenhalten, mehr nicht. Seltsamer Auftrag der Staatsanwältin an Kommissar Joseph Wolf. Ihm ist das egal. Hauptsache er kommt wieder in den Polizeidienst. Jeder Job ist ihm recht, selbst wenn der den Sinn des verdeckten Einsatzes nicht versteht.
Mit dit der Beschaulichkeit ist es aber schnell vorbei. Ein anonymer Anrufer meldet den Fund eines Toten. Die Umstände sind schauerlich, ein seltsamer Ort um zu sterben. Selbstmord ist auszuschließen. Mindestens eine weitere Person muss vor Ort gewesen sein. Mehr hat Kommissar Wolf nicht. Es scheint nahezu ausgeschlossen diesen mysteriösen Fall aufzuklären. Nicht einmal der Name des Opfers ist bekannt.
Die Ermittlungen kommen nur schleppend voran. Doch Kommissar Wolf will es wissen. Er lässt nicht locker.
Kriminalroman aus der beschaulichen Moselregion

Mausetot — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mausetot», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Tagesschau langweilte Joseph, der sich im Bett bequem ausstreckte. Die Bundesliga das Einzige was ihn interessierte. Also wollte er sich einmal richtig ausschlafen. Viel anderes blieb ihm hier an einem kalten Januarabend eh nicht übrig.

Nach einigen Minuten schlug Joseph die Bettdecke zurück und tastete nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe. Die schwache Funzel, mit einer maximal 25 Watt Glühbirne, verbreitete ein schummriges diffuses Licht. Joseph zog die Verdunklungsgardine zur Seite und öffnete einen Teil des Fensters. Die Heizung bollerte in Bestform. Im kleinen Raum staute sich die überhitzte Luft.

Joseph legte sich nach einigen Minuten wieder hin. Es dauerte bis er die richtige Schlafposition im Bett fand. Mehrmals wälzte er sich von einer Seite auf die andere. Schäfchen zählen bis ihm die Augen vor Müdigkeit zufielen das war nicht sein Ding. Er versuchte es damit sich die Mannschaften der Fußball-Bundesliga aufzusagen. Nicht so einfach wie gedacht. Auf mehr als 16 Vereine schaffte er es auch beim zweiten Versuch nicht. Nochmal von vorn.

Hamburg, Bremen ….. ja, Wolfsburg und Berlin gehörten noch dazu.. Geht doch.

Kapitel 6

Joseph Wolf stand in der Tür, als ihn einer der Beamten zu sich an den Schreibtisch beorderte. Mit der freien Hand winkte er ihn zu sich. Er telefonierte mit dem zwischen Ohr und Schulter eingeklemmten Handy und versuchte dabei Notizen auf den Schreibblock vor sich festzuhalten. Ein akrobatisches Unterfangen.

„Herr Wolf, hier ist etwas reingekommen, was ihren Einsatzort betrifft. Können Sie sich ja bei Gelegenheit einmal ansehen. Keine große Sache. Anzeige wegen Trickdiebstahl, Aufklärungsquote nahezu bei Null. Hier die Akte.“

Sein zweites Wochenende auf der Suche nach dem Nichts. Im Gemeindehaus avancierte der traditionelle Närrische Kappenabend zum Höhepunkt der Fastnachtskampagne. Die bunten Plakate, mehrfach im Ort platziert, rührten die Werbetrommel für dieses einzigartige Spektakel. Wo sich viele Menschen gesellig treffen, da wurde auch geredet. Davon ging er aus.

Eine Verkleidung musste schon sein. Sonst war es ja langweilig zu einem Kostümball zu gehen. Für Joseph Wolf durfte es da schon etwas kostspieliger ausfallen, er wollte Eindruck schinden, nicht so Null-acht-fuffzehn, rote Pappnase und Strohhut. Fertig.

Nein, das wäre langweilig und kam für ihn nicht in Betracht. Nach einigem Suchen entschied er sich für Napoleon, den Kaiser der Korsen. Im Spiegel betrachtete er seine verwandelte Erscheinung. Die Inhaberin der Kostüm-Manufaktur Breitschneider lobte seine schlanke Statur über den Klee, die perfekt zur Galauniform des französischen Imperators passte. Beide mussten herzhaft lachen, als Frau Breitschneider allen Ernstes erklärte „der Napoleon wäre Stolz auf sie gewesen, Herr Wolf.“

Das Kostüm passte perfekt wie angegossen. Jetzt noch der Hut und die Verwandlung vom biederen deutschen Kriminalkommissar zum Kaiser der Franzosen war perfekt. Kleider machen eben doch Leute.

Im vollem Pomp und Ornat betrat der pfälzische Napoleon den Vorraum des Gemeindehauses. An der Kassenbarriere entrichtete er seinen Obolus von drei Euro, ermäßigt, weil er Kostüm trug. Der närrisch geschmückte große Saal schien bereits gut besetzt. An den längs zur Bühne aufgebauten Tischen gab es nur noch im hinteren Bereich einige unbesetzte Stühle. Die herunter gedimmte Beleuchtung hüllte die anwesende Narrenschar in gedämpfte Farben. Lichtreflexe huschten über die Besucher hinweg..

Joseph steuerte auf einen Tisch in Nähe des Ausgangs zu. Höflich erkundigte er sich, ob noch ein Stuhl für ihn frei sei. Die Stimmung am Tisch schien bereits ausgelassen, zwei leere Weinflaschen gaben darüber Auskunft. Als die Bedienung Nachschub brachte, nutzte er die Gelegenheit für sich eine Flasche Riesling zu ordern. Nach einem kurzen Blick auf die Weinkarte wandte sich Joseph an den ihm gegenüber sitzenden Mann im Cowboykostüm mit der Frage, ob er ihm einen Wein empfehlen könne.

„Hier probieren sie, das ist ein Paulinshofberg, Spätlese, edel und gehaltvoll, da können sie den ganzen Abend davon trinken, da merken sie am nächsten Morgen nichts.“ Ehe er sich versah stand schon ein Glas vor ihm und der Mann mit dem Sheriffstern auf der Brust schenke ihm einen Schluck zur Probe ein.

„Hans, gib doch nicht so an“ flötete die rot geschminkte Indianergattin. „Du musst nicht immer deinen eigenen Wein über alle Maßen loben. Das ist doch kein Weinkunde.“ Der so zurecht gewiesene Winzer lachte laut auf, hob sein Glas und prostete Joseph zu. Nach dem ersten Schluck und dem pflichtgemäßen Nicken als Zeichen des guten Geschmacks raunte der von seiner Squaw gerüffelte Mann seinem neuen Tischnachbarn ins Ohr „von Nichts kommt halt Nichts.“

Mit einem Tusch setzte die Musik ein. Die Tischgespräche verstummten. An der Hammondorgel agierte die Ein-Mann-Unterhaltungskapelle. Mit einem Potpourri bemühte sich der Alleinunterhalter die Stimmung im Saal anzuheizen. Es folgte das offizielles Programm. Im Raum wurde es still, als das Licht ausgeschaltet wurde. Gespannte Erwartung. Ganz im Stile der Shows in Las Vegas dröhnte eine Stimme aus dem Hintergrund.

„Spot an“

Im aufflackernden Punktstrahler präsentierte sich der Ortsbürgermeister in einer bunten Maskerade. Frack und Zylinderhut schillerten in allen Farben. Ein kurzes Räuspern und die obligatorische närrische Begrüßung hob an. Höflicher Applaus. Angekündigt wurde nun einer der Höhepunkte des närrischen Abends. Das Männerballett der Freiwilligen Feuerwehr mühte sich ungelenk. Die Lacher auf ihrer Seite strebten die Herren im gesetzten Alter wahren turnerischen Höchstleistungen entgegen. Tosender Applaus verabschiedete unter den Klängen des Narhallamarsches die gelungene Darbietung.

Als der offizielle Teil der Veranstaltung nach einer Stunde endete, trat der Alleinunterhalter wieder in Aktion. Mit dem Schneewalzer und den Tulpen aus Amsterdam brach er das Eis. Seine Aufforderung vor dem dritten Musikstück

„Damenwahl“

fand frenetisch beklatschten Beifall. Die Herren der Schöpfung wurden von ihren Ehefrauen ausnahmslos auf die Tanzfläche geschleppt. Da halfen keine Ausreden. Joseph Wolf blieb allein an seinem Tisch sitzen, schenkte sich nach und beobachtete die Szenerie vor der Bühne. Vorn auf der linken Seite des Saals gab es einige Tanzmuffel, die sich erfolgreich der Aufforderung des Tanzmeisters entzogen. Singles, Witwer oder sonstige Originale, wie es sie überall gab.

Ein Schunkellied erklang vor dem nächsten Tanzdurchgang. Luftschlangen schwirrten durch die Tischreihen. An der Stirnseite des Tisches hakte sich Joseph bei seinen beiden Nachbarn ein. Lieber hätte er auf der anderen Seite der Wirtshausgarnitur gesessen, denn dann wäre er bei den fröhlichen Frauen untergekommen.

Mit seiner prächtigen Kopfbedeckung überragte Joseph die meisten der Anwesenden. Der goldglänzende Saum und die bunte in den französischen Farben brillierende Kokarde machten viel her. Dazu die schicke Uniform. Sehnsuchtsvolle Blicke verfolgten ihn, als er sich aufmachte eine Tanzpartnerin aufzufordern. Er steuerte gezielt auf den vorderen Tisch zu. Dort saß die Auserwählte. Ein hübsches Kostüm. Schwarz weiß im Wechsel. Das war ein Bajazz, nein, ein Pierrot, ordnete Joseph das Outfit des Possenreißers ein. Eine melancholische tragische Figur, nicht ohne Reiz. Ein toller Kontrast zu den meisten grellbunten Kostümen.

Langsam, wie auf der Pirsch, schlängelte sich Joseph seinem Ziel entgegen. Er brauchte etwas Zeit um bei dem Gewimmel, der auf die Tanzfläche strömenden Paare, voranzukommen. Die Tische standen eng und die zurückgeschobenen Stühle erschwerten zusätzlich den Durchgang.

Die Dame seines Herzens beobachtete gelassen die Tanzpaare, saß bequem auf ihrem Stuhl, den Rücken angelehnt. Joseph wollte schon die in seinem Geiste vorgeformten Worte

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mausetot»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mausetot» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Hermann Hesse - Narziß und Goldmund
Hermann Hesse
Inge Hirschmann - Mausetot auf hoher See
Inge Hirschmann
Hermann Schunder - Neustart
Hermann Schunder
Hermann Schunder - Teures Lehrgeld
Hermann Schunder
Hermann Brünjes - Eine Frage der Macht
Hermann Brünjes
Hermann Hesse - Hermann Lauscher
Hermann Hesse
Erich Puedo - Hermann, Hermann
Erich Puedo
Ulrich Hermann Trolle - Hermann T.
Ulrich Hermann Trolle
Artur Hermann Landsberger - Der Fall Hirn
Artur Hermann Landsberger
Отзывы о книге «Mausetot»

Обсуждение, отзывы о книге «Mausetot» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x