Günter Billy Hollenbach - Die Hexe zum Abschied
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Die Verbindung zum Ziel ist abgerissen.
Aber der Nachklang des Schreis und Spuren der panischen Angst schwingen weiter in mir. Ich lasse die Augen geschlossen, atme mehrmals tief durch.
„Danke, Cassandra. Bitte noch einmal, ganz vorsichtig.“
Sofort ertönt wieder dieser Schrei, gut hörbar und dennoch tonlos. Sekunden später treten schräg verlaufende, rote Linien hervor. Ihr Untergrund wird hellgelb, hautfarbig beige.
Ein inneres Wissen bestätigt: Haut und darauf Blut; das kann nur Blut sein.
Zum Neubeginn muss man den vorigen Bildeindruck möglichst vollständig löschen. Dazu bewege ich eine Art geistigen Scheibenwischer quer über meinen inneren Bildschirm.
„Bitte schau erneut hin, jetzt mit mehr Abstand.“
Mehrere ungewisse Sekunden. Dann erkenne ich etwas Hellgraues, das sich nach und nach als zwei breite, silbern glänzende Bögen abzeichnet. Dazu kommt mir das Wort Füße in den Sinn. Deren Umrisse erscheinen rechts unter den silbergrauen Bögen. Fußfesseln?
Pah, das ist beachtlich.
Und anstrengend.
Wieder das vorige Bild löschen; atmen.
„Thank you. Bitte bewege dich höher.”
Sogleich erscheinen wieder die rot verlaufenden, blutigen Bahnen.
Ich weiß nicht, wie diese Eindrücke entstehen. Jedenfalls denke ich unvermittelt: Das Zimmer muss abgedunkelt sein, die Vorhänge sind geschlossen. Zusätzlich spüre ich mit Gewissheit. Da ist nur eine Person, die Frau, anwesend. Begleitet von der Empfindung, dass die Frau statt auf einem Bett schräg in einem sesselähnlichen Stuhl liegt.
Womöglich ihr Schrei des Erschreckens, als sie zu sich kommt.
Während dieser RV-Sitzungen verliere ich jedes Zeitgefühl; eine Stunde vergeht wie nichts. Erneut atmen und das vorhandene Bild vom geistigen Bildschirm löschen.
„Bitte geh zurück zu der Zeit, als die Frau in den Raum kommt.“
Augenblicklich ertönt das Wort „Schnell“.
Für mich klingt es wie eine Anweisung oder Aufforderung an eine andere Person. Dann tauchen wieder die Hautbereiche mit den blutigen Linien und dem grauen Band auf.
Anders als Meditation verbraucht „Remote Viewing“ große Mengen geistiger Energie. Die Profis damals in Stanford haben deshalb empfohlen, wiederholt kürzere Sitzungen abzuhalten, statt sich zu verausgaben. Sobald man versucht, Ergebnisse herbeizuzwingen, verspannt man sich körperlich und geistig und erreicht das Gegenteil. Obendrein verdirbt man sich die Wertschätzung für dieses außergewöhnliche Bewusstseinswerkzeug.
Die Sitzung endet mit gemischten Gefühlen. Wahrscheinlich habe ich zuviel erwartet. Mit Abstand betrachtet erweisen sich die empfangenen Hinweise als recht deutlich, wenn auch reichlich unvollständig. Zumindest beim Lesen ihrer Bücher kann man leicht in Ehrfurcht verfallen, wie locker die Stanford-Leute ihre hervorragenden Ergebnisse zustandegebracht haben.
Zugegeben, ich bin monatelang aus der Übung. Hätte ich mich besser vorbereiten müssen? So sorgfältig bin ich nicht zu Werke gegangen, wie ich es bei einem der früheren Stanford-Mitarbeiter in Alamogordo in New Mexico gelernt habe.
Nach einer derart anstrengenden Energiearbeit gönne ich mir einen Pott Tee und zwei Riegel schwarze Schokolade. Während ich dem Tee beim Ziehen zusehe, sortiere ich die empfangenen Signale.
Am Schreibtisch im Arbeitszimmer notiere ich – wie immer mit Datum und Uhrzeit – die wichtigsten Bilder, Töne und Eindrücke aus der Fernsicht-Sitzung. Zwischendurch kommen mir jede Menge weiterführender Fragen in den Sinn, schneller als ich die Stichwörter aufschreiben kann.
Wie von selbst stechen zwei Fragen heraus: Was geschah unmittelbar davor? Wie ist Frau Neskovaja in ihr Zimmer gekommen?
Und: Was bedeutet der Ausruf „Schnell“, der mir bemerkenswert beständig im Kopf herumspukt? Ohne erklären zu können warum, bin ich sicher, außer Frau Neskovaja eine andere, weibliche Person gehört zu haben.
10
„Remote Viewing“ verleiht meiner Seele immer wieder Flügel.
Über die Fähigkeit zu verfügen, empfinde ich enorm bereichernd.
Ab und zu suche ich nach Möglichkeiten, damit etwas Nützliches zu tun. Eine Zeitlang habe ich morgens „vorhergesehen“ und notiert, welchen Wert drei DAX-Aktien abends bei Handelsschluss haben werden. Nur zum Üben meiner RV-Kraft. Ich handele nicht mit Aktien. Logisch, dass mich die Aktienkurse am Abend dennoch interessiert haben. In gut 85 Prozent der Fälle lag ich mit geringen Abweichungen richtig.
Wenn ich einmal Feuer gefangen habe, bleibe ich dran an einer Sache. Jetzt reizt es mich herauszufinden, ob zutrifft, was ich auf Entfernung „gesehen“ habe. Weil Frau Neskovaja damals einen netten Eindruck auf mich gemacht hat. Außerdem bekümmert mich, was ihr jetzt angetan wurde.
Am Ende der RV-Nachbereitung steht mein Entschluss.
Im Kopf formen sich bereits Arbeitsschritte für den Nachmittag. In den vergangenen Monaten haben sich nur wenige Coaching-Klienten zu mir verirrt. Folglich habe ich unter der Woche mehr freie Zeit als vor der USA-Reise. Montags, nach den meist üppigen Mahlzeiten des Wochenendes, fällt als Mittagessen bescheidener aus. Ein kerniges Müsli, ein Proteinriegel, dazu Obst und Tee.
Im Telefonbuch von Königstein ist kein Eintrag zu der Klinik zu finden, in die Frau Neskovaja eingeliefert wurde. Auf die Idee, im Internet zu suchen, komme ich nicht. Vor allem, weil ich keine Lust verspürt habe, den Computer mit Netzanschluss zu starten. Zwar besitze ich ein amerikanisches Satelliten-Telefon, behalte es aber nur besonderen Anlässen vor. Ein deutsches Mobiltelefon habe ich nicht – ohne darunter zu leiden; das gibt es tatsächlich! Also fahre ich kurz nach eins auf gut Glück los.
Im zweiten Anlauf.
*
Beim ersten Verlassen der Wohnung halte ich auf den obersten Stufen des Treppenhauses inne – „warum nicht?“ – und gehe zurück in die Wohnung. Aus dem dafür angeschafften Kleintresor im Schlafzimmerschrank hole ich meine Walther P 99-Pistole nebst dunkelgrauem Schulterhalfter, schnalle es um, ziehe die heißgeliebte, braune Bomberjacke, Marke Avirex, darüber.
„ Ob Hölle oder Hochwasser kommen – Du gehst nie ohne die Jacke aus dem Haus, verstanden,“ hatte Jonathan Weng mir eingeschärft, als er sie mir übergab. Mein chinesischer Betreuer im Auftrag von Janeys Eltern vor einem halben Jahr in San Francisco. Nur wer sich damit auskennt, sieht, dass es sich um eine getarnte Schutzweste handelt. Sie hält gängigen Pistolen- und einfacheren Gewehrgeschossen stand. Kein leeres Versprechen, wie ich schmerzlich am eigenen Leib erfahren musste. Als ich tatsächlich unter der Schulter getroffen wurde. Die Jacke mit den im Futter verborgenen Kohlefaser-Lamellen ist bärenfellwarm, etwas schwerer als normal und zäher in der Bewegung. Ich habe mich daran gewöhnt. Der Wert ihres Schutzes wiegt die Nachteile mehr als auf.
Sicherheitshalber stecke ich auch meine sachdienlichen Urkunden ein; Ausweis, Waffenschein und die Kennkarte als Privatdetektiv. Das Wort empfinde ich als einen Inbegriff der Lächerlichkeit. Jeder Mensch mit einem einfachen Gewerbeschein darf sein Treiben mit dieser Bezeichnung schmücken. Trotzdem lassen sich unbedarfte Bürger durch die beiläufige Erwähnung Privatdetektiv beeindrucken. Gelegentlich ist das sogar hilfreich. Eine Stunde für Text tippen, Foto einpassen, das Ganze am Laser-Drucker kopieren – und das Ergebnis kann sich sehen lassen. In Format und Plastikhülle wie eine Scheckkarte, mit hessischem Landessiegel versehen und in dunkelblauer Schrift auf hellblauem Hintergrund gedruckt.
Die Ähnlichkeit mit einem Polizeidienstausweis ist purer Zufall.
Selbstverständlich.
Kleider machen Leute.
Das spüre ich stets, wenn ich diese besondere Jacke anziehe. Sie macht aus mir weder einen „James Bond“ noch einen „Dirty Harry“. Von solchen Vorstellungen bleibe ich verschont. Derartige Flausen haben mir chinesische Sicherheitstrainer in San Francisco mit wenigen Handgriffen aus dem Kopf getrieben.
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