Günter Billy Hollenbach - Die Hexe zum Abschied

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Ort der Handlung: Frankfurt am Main und Umgebung. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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Typisch; für zwei Stunden Familientratsch fährt er nicht von Frankfurt nach Hannover. Mammi hat dort im Ersten Polizeirevier gearbeitet.

„Da war ich gerade Oberkommissarin geworden,“ unterbricht Corinna.

Dazu Mona rechthaberisch:

„Weil Du weg wolltest von deinem herrschsüchtigen Vater.“

„Iwo, Mona, die hatten Nachwuchsmangel und boten Frauen im Polizeidienst mehr Möglichkeiten als in Hessen.“

„Egal, also Opa kam nicht. Wir waren draußen in einem Gasthaus im Grünen, weiß nicht mehr, weiter weg hinter dem Fußballstadion.“

Onkel Bernhard und Tante Waltraut samt Benjamin; der war gerade ein Jahr alt, ungefähr. Und Mammi. Mona hatte sich sehr gefreut, alles wegen ihr. Gerade als das Essen aufgetragen wird, geht Corinnas Piepser los, wie im Fernsehkrimi. Handys hatten die noch nicht.

„Ach ja, jetzt weiß ich es wieder. Da war eine tote Frau aus der Leine gefischt worden. Die zweite ermordete Prostituierte innerhalb eines Jahres. Für mich die erste Mitarbeit in einer Sonderkommission.“

„Trotzdem. Weg warst Du. Onkel Bernhard lief die ganze Zeit mit Benjamin draußen hin- und her, weil der dauernd geschrieen hat.“

„Der kriegte gerade die ersten Zähne.“

„Kann sein. Jedenfalls, ich saß da rum mit Tante Waltraut. Die ist nett. Aber ich kann mit der nicht viel anfangen, so klein und rund wie die ist, damals schon. Ich als zwölfjähriges Mädchen?“

Mona schaut leer vor sich hin, ihre Augen beginnen zu glänzen.

„Das war nicht schön. Ich habe die ganze Zeit gewartet, keiner hat richtig gegessen.“

Am Nachmittag wollte Onkel Bernhard heim in die Lüneburger Heide. War nichts mit gemütlich Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen.

Mona atmet stöhnend aus, stellt schließlich schulterzuckend fest:

„Vorbei. Trotzdem, mir kommt es wie gestern vor.“

Während sie mich früher kaum berührt haben, gehen mir derartige Geschichten seit einigen Jahren gefühlsmäßig nah. Mag sein, dass meine regelmäßigen Meditationen Spuren in meinem Empfinden hinterlassen. Meine bildliche Vorstellungskraft war schon immer sehr ausgeprägt. Ich sehe das Mona-Mädchen mit traurigem Blick vor halbleeren Tellern und einigen Schüsseln förmlich neben mir sitzen, rieche die abgestandenen Essensreste; und gebe mir Mühe, den Kloß im Hals wegzuschlucken.

Corinna unterbricht die einsetzende Stille nachdenklich.

„Klar, für ein Mädchen wie dich an so einem Tag. Ist ja doch etwas Besonderes, einmalig. Was soll ich sagen, Mona?“

Die lehnt sich wieder zurück gegen das Seitenpolster, schiebt die Füße ein Stück von sich weg und beendet das Thema nach Sekunden des Schweigens:

„Lass gut sein. Jetzt kennt Berkamp die Geschichte, das reicht mir.“

8

„Du bist dran, Mammi. Lass uns deinen Fall lösen. Was liegt vor?“

Corinna sammelt ihre Gedanken.

„Okay, ihr beiden?! Dienstliche Verschwiegenheit. Der Fall betriff eine Dame mit Hochrisiko-Beruf, im Amtsdeutsch eine Sex-Arbeiterin.“

„Ist sie tot?“

„Nein, Mona, sie hat überlebt. Ob es ein Glück ist, muss sich erst noch zeigen.“

„Was ist geschehen?,“ frage ich.

„Das ist weitgehend unklar. Die Kollegin Conrad führt die Ermittlungen, Vera Conrad.“

Sie war vor Corinna am Tatort, vorgestern, Donnerstag Abend. Ein Schlafzimmer in einer Wohnung in einem kleinen Haus in der Römerstadt. Ihr Freund hat das Opfer gefunden. Gefesselt, geknebelt und blutend, die Kleider vom Leib geschlitzt, mit Kreuz- und Querschnitten im Genitalbereich und Säure-Verätzungen auf den Brüsten.

„Ääch nein! Widerlich!,“ tönt Mona entsetzt.

Ich: „Mann, wie fies.“

Hinweise, wer es angetan hat, gibt es noch nicht.

„Und sie? Was sagt die Frau, wie es geschehen ist?“

„Noch mal. Wir wissen es nicht. Noch nicht. Als wir kamen, war der Rettungswagen mit ihr bereits abgefahren.“

„Das ist die Prostituierte, die Du vorhin meintest?,“ frage ich.

Ja. Im Schlafzimmer fanden sich eine Peitsche, stoffbezogene Handschellen, schwarze Spitzen-Unterwäsche, Strapse, Ledermaske. Aus dem Waschbecken im Bad wurden Männerhaare sichergestellt.

„Deswegen muss sie keine Prostituierte sein,“ denkt Mona laut. „Vielleicht war das ihre private Leidenschaft.“

„Möglich. Aber dafür wirkten die Sex-Sachen zu aufwendig.“

„Dieser Freund, ist das ihr Zuhälter?,“ fragt Mona. „Habt ihr eine ungefähre Tatzeit? Wo war der Kerl währenddessen?“

„Halt, Mona, der Reihe nach: Zuhälter? Wir schließen es nicht aus. Die Frau ist Russin. Aber vielleicht galt der Angriff letztlich ihm.“

„Wieso? Ach, Du meinst ... pah, das ist übel!,“ bemerkt Mona entgeistert. Die Frau verstümmeln, um ihm zu schaden.

„In Mafia-Kreisen nicht unüblich,“ stellt Corinna fest. „Bis jetzt nichts als eine Vermutung. Falls sie für ihn anschafft, wäre er ein gutbürgerlicher Kontaktvermittler. Mein Gefühl sagt: Eher unwahrscheinlich.“

Der Mann ist Russlanddeutscher, macht einen gebildeten, soliden Eindruck. Arbeitet als Software-Entwickler in einer kleinen Firma im Westend. Als Täter kommt er nicht in Frage. Die Frau ist mittags gegen drei nach Hause gekommen. Zu der Zeit saß ihr Freund in Auftragsverhandlungen im schwäbischen Waldorf. Felsenfestes Alibi.

Monas steigt immer angeregter ein.

„Wie geht der mit dem Beruf seiner Freundin um? Ich als Mann ... ich könnte mir nicht vorstellen, so eine Frau oder Freundin zu haben.“

Corinna beweist große Geduld mit Monas Unterbrechungen und bleibt bei ihrer sachlichen Berichterstattung.

„Ich habe ihn nur vorläufig gesprochen. Der Mann wirkte erschüttert und verstört. Dass seine Freundin anschaffen geht, weist er entschieden zurück. Er sagt, sie sei Ärztin, hätte Frühschicht gehabt.“

Oder er will sie schützen, biete ich an. Dann sagt er so etwas. Abgesehen davon: So selten ist das nicht. Für einen Hungerlohn als Ärztin in Russland schuften oder hier dickes Geld machen für erotische Gesundheitsdienste – das ist für viele Frauen verlockend, trotz guter Berufsausbildung.

„Das ist uns bewusst, Robert. Als Ärztin versteht sie etwas vom männlichen Körper und seinen empfindlichen Stellen. Beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere als Sado-Maso-Domina.“

Die Frau wurde bislang nicht auffällig, lebt legal hier, hat seit acht Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft, keine Vorstrafen.

„Und nun? Was macht sie jetzt“?

Seit gestern wird sie in Königstein in einer privaten Klinik für plastische Chirurgie und Hauttransplantation behandelt und strikt abgeschirmt.

Corinna verzieht den Mund.

„Wir hoffen, dass wir sie bald befragen können. Wir brauchen Hinweise auf den Täter und das Tatgeschehen.“

Sadistische Sexualtäter steigern sich fast immer. Das nächste Opfer könnte Schlimmeres erleiden als die einschlägigen Verletzungen.

Etwas verlegen fügt sie hinzu:

„Zunächst werten wir Spuren aus; Fingerabdrücke, Telefonkontakte. Sehr mühsam; der Tatort wurde durch massig Fremdspuren verunreinigt; die Rettungsdienstler, zwei Streifenkollegen, der Freund. Wenn die Haare im Abfluss zu einer Person in unseren Dateien passen, hilft das weiter. Braucht aber alles seine Zeit.“

Unsere Anmerkungen springen hin und her.

„Wer macht so etwas?,“ überlegt Corinna. „Und warum; das sind die Schlüsselfragen.“

Eine Frau derart gezielt zurichten?! Trotzdem, gesteht Corinna, hält sich ihr Mitgefühl in Grenzen. Sonst kann sie nicht unvoreingenommen ermitteln. Erst mal ist der Neskovaja alles Gute für die ärztliche Behandlung zu wünschen. Das hat die Frau verdient, egal, woher das Geld dafür kommt. Die Privatklinik gilt als führend bei der Hauterneuerung.

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