Günter Billy Hollenbach - Die Hexe zum Abschied

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Ort der Handlung: Frankfurt am Main und Umgebung. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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Etwas klickt in meinem Kopf.

„Halt, Corinna, wie heißt die Frau?“

„Neskovaja. Gebürtige Russin. Mit Vornamen Tatjana. Warum?“

Die kenne ich.

Mona ruckt in erheiterter Verwunderung empor.

„Berkamp, Du! Das ist krass! ... Obwohl, nicht völlig überraschend. Wenn man bedenkt, was Du dir von Mammi gefallen lässt ...“

„Stimmt. Oder von meiner herrschsüchtigen Tochter.“

Corinna greift neben sich, hebt vom Teppich Schreibbrett und Kugelschreiber auf, beginnt, sich Notizen zu machen.

„Noch mal; die Frau? Russin, Mitte Dreißig, gut gebaute Figur, braungoldene, kurze Haare, frisches Gesicht mit hohen Wangenknochen und einem herzförmigen Mund ....“

Der Kugelschreiber verharrt in Schreibstellung über dem Papier.

„Ja, Robert, das passt; ich schätze, das ist sie. Zumindest nach den zwei Bildern, die ich gesehen habe, in ihrem Ausweis und im Schlafzimmer. Wie gesagt, sie selbst war auf dem Weg in die Klinik. Woher kennst Du sie?“

„Ich bin ihr mal begegnet ... im vorigen Sommer.“

In der Orthopädischen Abteilung im Nordwest-Krankenhaus. Sie war dort Assistenzärztin. Als ich Oberkommissar Schuster besucht habe. Wir haben kurz miteinander gesprochen, vor seinem Zimmer.

„Also doch Ärztin. Das könnte hilfreich sein.“

„Ja klar. Sie hat mich auf Schusters Muskelhormone hingewiesen. Die Frau war nett ... und sah gut aus.“

„Das konntest Du Fachmann sofort erkennen?“

Typische Mona-Frage.

„Im Arztkittel natürlich. Was da drunter war, ließ sich nur ahnen.“

„Und schon hat sie dich auf ihres privaten Folterbett eingeladen?“

„Mona, Robert, bitte, hört auf damit. Bleibt bei der Sache.“

Der Name der Frau und die Erinnerung an unser Gespräch geben Corinna Mitteilungen ein Gesicht und meiner Aufmerksamkeit einen zusätzlichen Schub. Vor meinem inneren Auge entsteht ein Sekundenfilm über den Ablauf des Geschehens im Schlafzimmer. Der an mehreren Stellen hakt, Fragen aufwirft.

„Wie war die Frau gefesselt, Corinna?“

Den Blick auf das Notizbrett gerichtet antwortet sie holperig.

„Müssen wir ... klären. Mit ihren ... Sex-Handschellen, nehme ich an.“

„Hat deine Kollegin Conrad das nicht festgestellt?“

„Robert, wir sind auch nur Menschen. Manche Verbrechen gehen einem mehr ans Gemüt als andere.“

Kannst du unberührt bleiben, wenn du an diese Art Tatort kommst? Zumal als Frau. Außerdem kümmert sich die Kriminaltechnik um diese Dinge. Nebenbei, was für das Tatgeschehen wichtig ist, springt nicht sofort ins Auge.

Das zeigt auch unser Gespräch.

Mona hängt eigenen Gedanken nach, sagt unvermittelt:

„Krankenhausärztin stelle ich mir als harten, mäßig bezahlten Job vor.“

Könnte das nicht ein Grund sein, sich eine einträgliche Nebenbeschäftigung zuzulegen? Dann kommen ihr Zweifel. Wahrscheinlich sind die Arbeitszeiten in der Klinik sehr unregelmäßig. Obendrein Bereitschaftsdienst. Wenn die Frau nach Hause kommt, ist sie fix und fertig. Das passt schlecht zum Job einer Sex-Domina. Wie lange gehen solche Treffen? Wann haben ihre Kunden Zeit?

„Noch mal, Mona: Ihr Freund – der Mann heißt Bucharin – wirkte ehrlich überrascht und fand die Unterstellung beleidigend.“

Seine Freundin hätte niemals als Prostituierte gearbeitet, schon gar nicht als Domina.

Das Sex-Thema scheint Monas Phantasie zu beflügeln. Vielleicht ist der Freund zu gutgläubig, findet sie. Schließlich hätten Frauen großes Geschick, ihren Männern etwas vorzuspielen oder zu verheimlichen. Der Job als Sex-Domina sei ohnehin leichter mit dem Gewissen zu vereinbaren. Denn gewöhnlicher Geschlechtsverkehr gehört normalerweise nicht zu der Betätigung; oder? Und wieso muss das ein männlicher Kunde gewesen sein? Gibt es keine Frauen, die derartige Sex-Dienste in Anspruch nehmen? Also müsste das K 11 auch eine Täterin in Betracht ziehen.

Corinna nickt und schreibt auf ihrem Klemmbrett.

Monas Hinweise bringen mich auf einen anderen Gedanken.

„Die Verletzungen erscheinen mir ungewöhnlich. Auf das Ausleben einer Lustphantasie deutet das nicht hin, oder?“

„Schwer zu sagen. Kollegin Conrad kennt sich aus mit solchen Taten. Sie schließt ein perverses, aber verunglücktes Sexspiel weitgehend aus. Für uns spricht die Tatausführung für gezielt, vorsätzliche Gewalt gegen die Frau.“

Also planvolles Vorgehen.

Wie ist der Täter in die Wohnung gelangt?

„Auch da, Robert, Fehlanzeige. Es gibt keine Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen.“

Demnach hat sie dem Täter die Tür geöffnet. Und hat ihn gekannt. Das wiederum spricht für einen Kunden, führt Mona den Gedanken weiter.

„Nein, Schatz,“ gibt Corinna zurück.

„Es kann eine fremde Person gewesen sein. Erinnert euch, wie leicht mich Harkötter damals an meiner Wohnungstür überwältigt hat, weil ich arglos geöffnet habe.“

Es freut sie sichtlich, wie angeregt sich Mona am Nachdenken über ihre Polizeiarbeit beteiligt.

Zwei Notizen später sieht Corinna mich auffordernd an.

„Na, so still. Was denkst Du, Robert?“

„Noch mal einen Schritt zurück, okay? Fest steht nur, es gab den Angriff. Der war keine Gelegenheitstat, sondern geplant. Und er galt bewusst der Frau. Der Täter hat also eine Art Beziehung zu dieser Person, und sei es nur im Kopf.“

Für ein harmloses Sex-Spiel bringt man keine Säure mit. Wurde ein Fläschchen, ein Glas oder etwas Ähnliches mit Säure gefunden, vielleicht im Bad? Bevor ich anfange, Sex-Kunden, vielleicht auch Sex-Kundinnen aufzutreiben, probiere ich es mit einfacher Logik. Was ist, wenn der Freund die Wahrheit sagt? Wenn die Frau wirklich nur als Ärztin tätig ist?

Corinna nickt langsam.

„Das hieße, jemand will uns bewusst auf eine falsche Fährte locken.“

„Berkamp, Du meinst ...“ überlegt Mona, „andersrum. Dann müsste der Täter die Sex-Spielsachen mitgebracht und ausgebreitet haben, damit es aussieht als ob ...“

„Eben. Corinna, schaut euch die Sachen genau an. Vielleicht erkennt man, ob sie häufig benutzt worden sind.“

Während ich spreche kommt eine weitere Idee dazu.

„Noch etwas. Das Handwerkszeug solcher Damen. Habt ihr größere Mengen Kondome und Kleenex-Tücher gefunden?“

Corinna schlägt überrascht mit der flachen Hand auf ihr Schreibbrett.

„Hallo! Das ist ein guter Gedanke, echt gut. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Wir gehen dem nach. Und der Herkunft der Säure.“

Sie hebt das Clipbord an und schreibt wieder.

Mona wartet eine Weile, ehe sie sich vergewissert:

„Oh Mann, jemand will ein Sex-Ding vortäuschen, hat aber nicht daran gedacht, dass dazu ein satter Vorrat Kondome gehört? Auf den ersten Blick eine klare Sache. Aber wenn man genauer hinschaut ... das Chaos wird immer größer.“

„Schatz, das ist am Anfang immer so. Aber mit Geduld, guter Technik und klugen Mitdenkern bringen wir Licht ins Dunkel.“

„Na super. Also Mammi, an die Arbeit. Spart euch die Suche nach Kunden. Euer Täter ist ein hintertriebenes Dreckschwein.“

Corinna schaut auf ihre schmale Armbanduhr und lässt das Schreibbrett auf den Teppich fallen.

„Ihr Lieben, wisst ihr, wie spät es ist? Für heute reicht ’s. Es war mir wie immer ein Vergnügen. Danke für die Anregungen. Montag ist auch noch ein Tag. Wer kocht morgen? Mona, an sich bist Du ...“

Schon überredet, bestätigt die. Es gibt Fisch mit Blumenkohl; keine Widerrede. Bei schönem Wetter in Bingen mit Blick auf den Rhein.

Erfolgreiche Kriminalisten sollten schließlich öfter mal über den Tellerrand hinausschauen.

9

Wettschulden sind Ehrenschulden.

Vor einem halben Jahr hätte ich jeden für verrückt erklärt, der mir das vorhersagt. Jetzt wasche ich mit gelassener Sorgfalt an jedem zweiten Montag – handwarm mit Schonwaschmittel – Damenunterwäsche, BHs, Panties und hänge sie zum Trocknen auf. Während der Viertelstunde brechen meine Gedanken regelmäßig in die freie Wildbahn aus und kehren mit netten Geschichten zurück.

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