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War das ein Schock, als Maxim mir plötzlich gegenüberstand! Ich habe es noch immer nicht verdaut und bin ehrlich froh, zu Hause zu sein. Zum ersten Mal, habe ich Nein gesagt, zu einem Kunden. Ich konnte danach einfach nicht mehr mit ihm zusammen sein! Es ging einfach nicht! Natürlich war er stocksauer und hat mir eine richtige Szene gemacht, als ich ihm eine Abfuhr erteilt habe. Sogar gedroht, hat er mir, dass er es Fred sagen und sich über mich beschweren würde! Soll er doch, immerhin bleibt es ja wohl immer noch mir überlassen, ob und mit wem, ich in die Kiste springe! Ich habe mich sowas von beschissen gefühlt, als Maxim mir ins Gesicht sagte, was er von mir hält und dass er sich an so einem wie mir, nicht die Hände schmutzig machen würde. Au, hat das wehgetan, aber er hat ja recht. Ich bin schmutzig! Und wieder wird mir klar, dass es gut so war und ich die richtige Entscheidung getroffen habe, als ich mit ihm Schluss machte. Es ist besser so und ich kann nur hoffen, dass er es mittlerweile auch so sieht und mich schnell vergisst. Ich kann es nicht, ich kann und werde ihn nie vergessen können, er ist und bleibt, mein Traummann! Meine große Liebe, die nie eine Chance hatte. Jedenfalls war ich danach einfach nicht mehr in der Lage, Sex mit einem anderen Mann zu haben! Es ging einfach nicht, ich habe mich plötzlich davor geekelt, vor diesem Kerl, seinem Schwanz, seinem Geruch und vor allem, vor mir. Er hat mich angeschrien, was ich mir dabei denke und was mir einfällt und dann hat er mir eine geknallt. Ich bin einfach abgehauen, wollte nur noch weg, von ihm und all dem Schmutz! Jetzt sitze ich auf meinem Bett, meine Wange brennt immer noch, und fühle mich noch schlechter. Mir ist abwechselnd kalt und heiß und mein ganzer Körper schmerzt. Wie soll ich da morgen arbeiten können? Ein tiefer Seufzer entkommt mir, ich stehe auf, nehme zwei Schmerztabletten und mache mir eine Wärmflasche. Alex spielt noch auf der Konsole, ich sage ihm Gute Nacht und verziehe mich ins Bett. Einfach nur schlafen! Vielleicht geht es mir ja morgen wieder besser und ich muss dem Kunden nicht absagen, der mich morgen schon vom frühen Abend an, gebucht hat. Was für eine Scheiße, denke ich, dann würde mir eine hübsche Stange Geld flöten gehen! Genau wie heute! Geld, dass wir gut gebrauchen könnten, denn Alex will tatsächlich den Führerschein machen! Er könne es plötzlich nicht mehr ertragen, im Bus oder mit der U-Bahn zu fahren, seit ihn einer mal dort angerempelt hat und ihm blöd kam. Alex hat sich fürchterlich darüber aufgeregt und mir doch glatt vorgeworfen, dass das alles nicht vorkäme, wenn ich ein Auto hätte und ihn fahren würde! Was soll ich denn noch alles tun? Ihn auch noch frühmorgens durch die Gegend chauffieren? Durch halb München, im dicksten Berufsverkehr und womöglich noch todmüde, weil ich die ganze Nacht durchgeschuftet habe, im Bett eines meiner Kunden? Ich habe eiskalt nein gesagt und plötzlich kam er auf einmal auf die Idee, mit dem Führerschein. Er wird in weniger als drei Monaten achtzehn und bis dahin, hätte er es locker geschafft, meinte er lässig und ich dachte nur, na dann mach mal, viel Spaß und ich habe meine Ruhe! Natürlich bräuchte er dann ein Auto und das wünsche er sich eben von mir zum Geburtstag! Ich dachte echt, ich hör nicht richtig! Und was bitte schön, ist mit dem Führerschein? Wer, denkt er, bezahlt den wohl? Aber egal, er ist mein kleiner Bruder und irgendwie, werde ich auch das schaffen!
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