Pia Schenk - Tief Verborgen

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Eine tolle Mischung aus spannender Familiengeschichte & surrealer Räuberpistole.
Kaum zieht Emma in ihre neue Wohnung ein, holt sie das Geheimnis mit voller Wucht wieder ein. Rot, die Hände voller Blut. Es trocknet bereits, dringt tief in die Haut ein. Das Gesicht? Sie kann es einfach nicht erkennen.
Emma, aufgewachsen im Swan Valley, lebt seit Kurzem in München und studiert Architektur. Im Laufe dieses Sommers durchlebt sie plötzlich ungewöhnliche und gefährliche Situationen. Menschen kommen zu Tode, Missverständnisse bereiten Kummer, Kehrtwendungen bringen Ungewissheit.
Zur Klärung begibt sie sich auf die Reise in die Vergangenheit. Immer auf der Suche, stets begleitet von Menschen, die sie lieben.
Sie spürt, dass in ihrem Leben etwas nicht stimmt und möchte das Geheimnis lösen.
Emma wird von einem Albtraum verfolgt …
Emma verliebt sich in Daniele, aber …
Emma begibt sich auf die Reise und trifft …
Irgendetwas stimmt nicht, denn …

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Patricks Anwesen lag abseits auf einem hügeligen Seegrundstück, inmitten eines großen, verwildert wirkenden Parks. Die nächste Ortschaft war etwa drei Kilometer entfernt, direkte Nachbarn gab es keine. Das ganze Anwesen war von hohen, spiralförmig wachsenden Zypressen umgeben. Dicht an dicht stehend, hielten sie jeden Blick auf die Residenz ab.

Mit einem Fingerdruck ließ ich das automatische Eingangstor öffnen und fuhr direkt bis zum Haupthaus. Es war ein großzügiges Backsteingebäude, Teil einer ehemaligen Ziegelfabrik. Der äußerliche, einst völlig verwunschene Eindruck hatte mir eigentlich gefallen, passte jedoch wenig zu den Bewohnern dieses Hauses. Efeu hatte in der Tat etwas zu Märchenhaftes. Patrick stimmte meiner Beobachtung zu und überließ es mir, die Renovierung der Fassade zu organisieren. Meine erste richtige, praxisnahe Aufgabe! Der Pflanzenbewuchs musste entfernt, die Steine abgestrahlt und neu verfugt werden. Gemeinsam mit den Arbeitern legte ich Hand an und versuchte, mir Tricks aus deren langjähriger Erfahrung anzueignen. In jedem Fall entwickelte ich den gleichen Bärenhunger und fiel abends todmüde ins Bett. Nach der Fertigstellung präsentierte sich das Mauerwerk leichter, jünger, also moderner und gefiel - was noch viel wichtiger war - seinen Bewohnern.

Mein aktuelles Fassadenprojekt an der Uni war diesmal ökologisch vielversprechend und ich brannte förmlich darauf, es mit ihnen gemeinsam zu besprechen. In einer Gruppe von vier Pfefferbäumen, zentral im Park gelegen, schwebte eine Glasterrasse, auf welcher wir es uns zumeist zu diesem Zwecke gemütlich machten. Unter dieser Plattform hatte meine Tante vor langer Zeit unzählige, verschiedenartige Blumen gepflanzt, sodass ein Meer aus Farben, Formen und Düften die Betrachter betörten.

Patrick und Jonah nahmen mein Studium genauso ernst, wie ich und gaben mir trotz ihres Laienstatus stets ihre volle Aufmerksamkeit. Sie überstanden mir zuliebe sogar lang gezogene, technische Erklärungen und Details und lobten meine geometrischen Zeichnungen, als eine neue Art moderner Kunst aus. Die Frage, ob sie so richtig hinhörten, muss ich allerdings verneinen. Vor allem, nachdem ich in einem meiner „Plädoyers” absichtlich grobe Schnitzer eingebaut hatte, welche sie mir ganz selbstverständlich und wie gewöhnlich munter zunickend, dennoch abnahmen.

Am Haupthaus angekommen, stellte ich den Motor ab, stieg aus und begann damit, mein Gepäck zu entladen. Gewöhnlich befand ich mich, sobald ich das Eingangstor öffnete, in Begleitung von Sean. Mit munterem Gebell pflegte er meine Ankunft ausgiebig anzukündigen und das Auto bis zum Parkplatz zu verfolgen.

Nicht, dass mich die bisher spärliche Begrüßung ungehalten werden ließ, aber es war so ungewöhnlich ohne Sean, so still, beunruhigend leise.

Seltsam, wo er nur war?

Die Wochenenden hier am See waren bis genau jetzt ohne jede Unvorhersehbarkeit verlaufen.

„Sollte dir jemals etwas befremdlich erscheinen, geh‘ sofort zum See, Emma.“ Mit diesem Satz leitete mein Onkel, so ganz nebenbei, die Erstbegehung des unterirdischen Verbindungstunnels, vom Bootshaus zur Dependance, ein. Ich wunderte mich damals nicht nur über diesen Geheimgang, sondern auch über seine ernste Wortwahl, ging aber nicht weiter darauf ein. Über ein, „Aber warum …?“, kam ich nicht hinaus, den Gesichtsausdruck Patricks im Visier. Er hasste Fragen, vor allem die, die er nicht beantworten wollte.

„Befremdlich“, dieser Begriff beschrieb die augenblickliche Atmosphäre treffend. Ob es nun daran oder an meiner unleugbaren Übermüdung lag, meine auf der Autofahrt fast zur Ruhe gekommener Nervosität entzündete sich erneut und schlug Alarm.

„Patrick, Jonaaaaah? … Seaaan? ... Wo seid ihr denn? Das ist nicht lustig!“

Laut begann ich ihre Namen zu rufen und beschleunigte meine Schritte in Richtung Opferplatz. Den Namen hatten wir uns als Kinder ausgedacht. Wer gegen die Regeln verstieß, musste sich an diesem Ort immer von etwas Geliebtem trennen.

In der Nähe der Pfefferbäume angelangt, vernahm ich ihre Stimmen. Sie klangen entfernt und verzerrt, fast der Auflösung nahe. Sie mussten tatsächlich versucht haben das Wasser zu erreichen, denn nur dort, im Tunnel, konnten sie ja im Notfall Schutz suchen. Ich versuchte mich zu konzentrieren, die Wortfetzen zu verstehen, den akustischen Kontakt aufrechtzuerhalten. Aber ich schaffte es nicht, er brach ab.

Wieder Stille. Diese Stille war keine gute Stille.

Sicher, beide zeichneten sich durch eine besondere Art von Humor und eine Seelenverwandtschaft mit E. A. Poe aus, ich nannte sie heimlich sogar Edgar und Allen, aber das war jetzt doch am Rande der Erträglichkeit. Oder hatte der übertriebene Sicherheitsaufwand etwa doch einen Sinn bzw. Nutzen gehabt?

Es gab eigentlich nur einen sicheren Ort, den sie durch den Verbindungstunnel aus erreichen konnten. Neben dem Wohnhaus und dem Bootshaus gab es noch eine weitere Konstruktion auf dem Gelände, die „verborgene Dependance“. Da fast niemand von ihrer Existenz wusste, standen meine Chancen, das dortige Brunnenzimmer vor ihnen zu erreichen, gut. Nur Jens und Antonia, meine allerliebsten Kollegen aus der Arbeitsgruppe "Climadesign", wir hatten sie ja letztes Jahr gemeinsam bepflanzt, wussten darüber Bescheid und die befanden sich definitiv nicht hier.

Ein mannshoher Lattenzaun, bestehend aus senkrecht stehenden, verspiegelten Panzerglasplatten, stand vor der Dependance, bewachte sie geradezu.

Diese meterhohen, handbreiten Glassoldaten waren einzeln in Fundamente eingelassen und rundum beweglich. Wenn sie sich - einer vertikalen Jalousie gleich - schlossen, bildeten sie einen „unsichtbaren“ Schutzwall. Unsichtbar, da sie die umherliegende, prächtige Natur perfekt reflektierten und so ein Teil von ihr wurden. Mit organischen Solarzellen beschichtet, dienten sie des Weiteren auch als Sonnen- oder Windenergiespeicher und konnten sich, je nach Lichtverhältnis, wie Lamellen um bis zu 90 Grad drehen.

Der versteckt dahinterliegende, terrassenförmige Bau lag in einer abschüssigen, ehemaligen Grube der Ziegelei, war weit in die Wand hinein gebaut worden und zum großen Teil von gezielt gesetzten Pflanzen, wie Pilzen, Nachtschattengewächsen, Kräutern, Gemüse und Obst, bedeckt. Wer auch immer sich jemals hierher zurückziehen musste, war mit allem Lebensnotwendigen ausgestattet. Das Vorhaben, den Bau völlig mit der Natur verschmelzen zu lassen, war gelungen.

Von den Pfefferbäumen aus war es nicht weit bis zu den Glas-Soldaten, aber ich musste auf halbem Wege umkehren, zu meinem Auto zurück, um die Fernbedienung an mich zu nehmen. Dank dieser setzten sich die Lamellen dann wie von Zauberhand in Bewegung und die so entstandenen Öffnungen gewährten mir für einen Moment Einlass, bevor sie sich erneut automatisch schlossen.

Leisen Schrittes trat ich in das Haus ein und schlich vorsichtig immer tiefer in den Berg. Nur noch wenige Meter vom Ziel entfernt vermeinte ich, wieder Stimmen zu vernehmen.

„Patrick, Jonah?”, rief ich wieder, die Tür zum Brunnenzimmer öffnend.

Zu spät. Es gelang mir leider nur zu spät, die Anwesenden zu erkennen. Nebeneinander, mit dem Gesicht zur Wand knieten mein Onkel und mein Cousin auf dem unebenen, kalten Steinboden. Die auf dem Rücken gefesselten Hände schränkten ihre Mobilität ein. Die ebenfalls gefesselten Füße beraubten sie schließlich jeglicher Bewegungsfreiheit. Ihre Köpfe waren unter schweren Stoffsäcken begraben, wie bei einer Hinrichtung. Kein Laut entkam ihren Lippen. Keine körperliche Regung zeigte mir, dass sie meine Stimme erkannt hatten.

Zu beiden Seiten standen bewaffnete Wachen, die entsicherten Waffen im Anschlag. Ihre Gesichter waren vermummt und sie agierten untereinander nur mit Zeichen. Ausschließlich in schwarze Kleidung gehüllt, ließen sie kein Stückchen Haut sehen. Mit einer fast unmerklichen Kopfbewegung nickte mich Patricks Bewacher herein. Da ich keine andere Wahl hatte, kam ich der Aufforderung nach.

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