Hans Fallada - Hans Fallada - Ein Mann will nach oben

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Hans Fallada: Ein Mann will nach oben: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Falladas «Ein Mann will nach oben» ist ein Roman über Träume und Enttäuschungen, unerfüllte Liebe, und das Streben des kleinen Mannes nach einer Verbesserung seiner Lebensumstände. Fallada gibt seinen Charakteren Tiefe und Vielschichtigkeit. Der realistische Werdegang des Romanhelden lässt das Berlin der Zwischenkriegszeit lebendig werden.
Dieses E-Book enthält die ungekürzte Fassung des Romans.

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Vor dem Hotel „Hohenzollern“ stand wartend ein ganzer Trupp der Leidtragenden. „Das hab' ich mir doch gedacht!“ rief Fritz Adam. „Ja, kommt nur alle 'rein, meine Alte hat das Grogwasser schon heiß! Das wird uns guttun! – Du darfst auch mitkommen, Karl! Heute darfst du ausnahmsweise ein Glas Grog trinken!“

„Nein, danke!“ sagte Karl Siebrecht. „Ich geh schon nach Haus!“

„Wie du willst!“ sagte der Hotelier etwas beleidigt. „Viel Grog wird dir in den nächsten Jahren bestimmt nicht angeboten!“

Und der Onkel Studier: „Um fünf sind wir dann alle bei dir und besprechen deine Zukunft. Sage der Minna, sie soll uns einen guten Kaffee kochen.“

Hinter der nächsten Hausecke wartete Karl Siebrecht, bis sie alle in Adams Hotel verschwunden waren. Dann lief er im Trab zum Friedhof zurück. Aber sosehr er sich dort auch umsah, es war alles leer und still. Seine kleine Freundin war schon gegangen. So schlich er leise an das Grab. Es lag, wie er es verlassen, die Totengräber waren noch nicht dagewesen. Er sah hinab auf den Sarg. Über der hinabgeworfenen Erde lagen drei Blumen, die sie gebracht, drei weiße späte Astern. Zwischen Schauder und Verlangen kniete er an des Vaters Grab nieder, beugte sich tief in die Gruft und nahm sich eine Blume vom Sarg.

2. Die Zukunft in der Küche

In der Stube redeten sie immer lauter; sie wurden wohl über seine Zukunft nicht einig. Der Junge starrte aus dem Küchenfenster in die vom Wind durchpfiffene nasse Novembernacht. Hinter seinem Rücken wirtschaftete die alte Minna mit ihren Töpfen am Herde. Jetzt schraubte sie den Docht der Petroleumlampe niedriger, dass die Küche fast im Dämmer lag. Sie sagte: „Es ist bald Abendessenszeit, soll ich dir Stullen machen, Karl?“

„Ich kann nicht essen – wenigstens so lange nicht, bis über meine Zukunft entschieden ist!“

„Da wird nicht viel zu entscheiden sein! Du wirst Verkäufer werden müssen bei deinem Onkel Ernst!“

„Nie, Minna! Das nie! Hast du wirklich gedacht, ich würde bei Onkel Ernst unterkriechen und in seinem Kramladen grüne Seife verkaufen? Nie – nie – nie!“

„Aber was dann, Karl? Du weißt, es ist kein Pfennig da. Wenn alles verkauft ist, reicht es vielleicht gerade für die Schulden. Was willst du denn anfangen?“

„Ich gehe fort, Minna. Minna, verrat mich nicht, ich gehe nach Berlin!“

„Das werden die nie erlauben!“

„Ich gehe, ohne sie zu fragen!“

„Aber was willst du denn in Berlin anfangen? Du hast nichts gelernt, du bist nur ein Schüler gewesen, du bist körperliche Arbeit nicht gewohnt!“

„Ich bin stark, ich bin stärker als alle, Minna. Ich will raus hier aus der Enge! – Ich hasse hier jeden Stein, jedes Haus, jedes Gesicht – nur dein gutes, altes Gesicht nicht, Minna! Ich will fort von dem allen, es hat den Vater kaputtgemacht, ich will nicht, dass es mir ebenso geht!“

„Du weißt nicht, Karl, wie schwer ein Leben ist, in dem man ganz auf sich allein gestellt ist!“

Karl Siebrecht rief mit heller Stimme: „Es soll ja schwer sein, Minna! Ich will gar kein leichtes Leben haben. Ich will viel werden, ich fühle dazu die Kraft in mir!“

Unbeirrt fuhr das alte Mädchen fort: „Und dann das Leben in der großen Stadt! Du, der nie ruhig sitzen kann, der jede freie Stunde draußen war – du willst immer in solchen hohen Steinhäusern hocken, ohne Licht und Sonne – du wirst todunglücklich dabei, Karl!“

„Und wenn ich dort unglücklich werde, Minna, so weiß ich, es hat sich gelohnt. Hier wäre ich auch jeden Tag unglücklich, und wofür, Minna, wofür? Was kann ich denn hier werden –?!“

„Man kann überall etwas Rechtes werden, Karl!“

„Das ist so ein Spruch, wie ihn der Pastor Wedekind sagt. Ich kann mit solchen Sprüchen nichts anfangen. Ich hab's hier in der Brust, Minna, ich muss fort von hier, wo mich jedes Gesicht, jeder Baum an den Vater erinnert, wo sie alle in meinem Rücken flüstern: Das ist der Junge vom Maurermeister Siebrecht, der Bankrott gemacht hat!“

Sie hatte die Hände auf seine Schulter gelegt, sie sagte: „Also geh, mein Junge, geh! Ich halte dich gewiß nicht, wenn du musst!“

„Ja, ich muss, Minna, weil ich etwas werden will – ein wirklicher Mann! Die hier werden schon nachgeben, der Onkel Studier, mein Vormund, und der dicke Fritz Adam, Vaters Freund. Ich werde ihnen nie lästig fallen, ich werde sie nie um etwas bitten! Ich komme nicht eher zurück, bis ich etwas geworden bin, etwas Richtiges! Und dann besuche ich dich, Minna, dann hole ich dich zu mir nach Berlin, vielleicht in einem Automobil ...!“

Minna sah in seine leuchtenden Augen. Plötzlich – sie wußte selbst nicht, wie das gekommen war –, plötzlich hatte sie ihn umfaßt, sie hatte ihn gegen ihre Brust gedrückt, sie preßte ihn fest an sich. „Ach, du Kind, du“, flüsterte sie und war froh, dass er die ungewohnten Tränen in ihren Augen nicht sehen konnte. „Ach, du großer, kleiner Junge, du! Willst du mir jetzt aus dem Nest fliegen?! Paß nur auf, es gibt so viele große, böse Vögel, und es kommen Stürme, für die deine Flügel zu schwach sind ...! Aber fliege nur fort, du hast ja recht; besser fliegen als kriechen!“

3. Abschied von der Jugend

Der Tag war grau, es wollte nicht hell werden. Am Fenster der Schlafstube stand Karl Siebrecht, sah hinaus in den kleinen Garten, dessen kahle Bäume von immer neuen Stößen des Novemberwindes erzitterten, sah über den Garten fort, zu der Rückseite des Wedekindschen Hauses ... Hinter ihm packte Minna Anzüge und Wäsche in einen Reisekorb. Sie hielt eine Hose aus gelblichem geripptem Samt in die Höhe und sagte: „Dann ist da noch Vaters Manchesterhose, die ist noch ganz gut. Wenn du ein bißchen wächst, wird sie dir passen!“

„Pack bloß nicht zuviel ein, Minna!“ rief, ohne sich umzuwenden, der Junge ungeduldig. „Was soll ich mit all dem Zeug?“

„Es ist schon nicht zuviel Zeug da, Karl!“ antwortete Minna trübe und legte die Hose in den Korb. Sie griff nach einem Stoß Wäsche.

Der Junge hielt in der Handfläche verborgen einen kleinen runden Taschenspiegel. Von der kahlen, leeren Rückwand des Pastorenhauses sah er ungeduldig empor zum vorwinterlichen Himmel, auf dem sich graue, lockere Wolken jagten. Er flehte um eine, um eine halbe Minute Sonnenschein ...

An seinem Stehpult, mit der Ausarbeitung der Sonntagspredigt beschäftigt, stand der Pastor Wedekind – ihm fuhr der im Spiegel gefangene Sonnenstrahl zuerst blitzend ins Auge. „Da ist doch wieder dieser infame Bengel mit seinem Taschenspiegel zugange!“ rief er, empört auffahrend. „Und so was am Tage, nachdem wir seinen Vater zur Ruhe geleitet haben!“

Der Sonnenfleck war schon über die Stubendecke fortgetanzt, er glitt, von dem mißbilligenden Blick des Geistlichen verfolgt, am Kachelofen hinab und blieb einen Augenblick auf der Stirn der Frau Pastor ruhen. Sie schlug nach ihm, als sei er eine lästige Fliege. „Erika!“ rief der Geistliche entrüstet. „Erika! Sofort gehst du – –“

Den Geistlichen, der zwischen Fenster und Tisch getreten war, traf ein zweites Mal das Licht des Novembertages, diesmal bestrahlte es die fleischige Backe. Er fuhr mit dem Kopf zurück, und der goldene Fleck ließ sich auf der Tischplatte nieder, gerade vor Erikas häkelnden Händen. Er zitterte ein wenig hin und her, schob sich nahe an die Hände heran, berührte, vergoldete, umspielte die Finger – – „Sofort gehst du in das Siebrechtsche Haus und sagst dem infamen Bengel, dass ich mir diesen Unfug verbitte – ein für allemal! Ich sei empört, dass er heute, an einem solchen Tage – ich meine, nach einem solchen Tage – –“

„Jawohl, Papa!“ sagte Erika und löste mit einem leichten Bedauern ihre Hände aus dem Lichtgruß. Sie ging zur Tür.

„Aber in zwei Minuten bist du wieder hier!“ befahl die nicht ganz so ahnungslose Mutter.

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