Michael Schwingenschlögl - Märchenstunde

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Der Märchenonkel sitzt in seinem Lehnstuhl, trinkt ein Glas Cognac und erzählt seinen Zuhörern eine Geschichte. Auf den ersten Blick ist es eine richtig klassische Fantasygeschichte, die aber dann doch ganz anders ist. Der Grund dafür ist seine moderne Erzählweise. Er macht sich über die verstaubten Klischees der großen Fantasygeschichten lustig und zieht treffende Vergleiche zur heutigen Welt. Dennoch lässt er nichts aus: Menschen, Kobolde, Elfen, Riesen, Drachen, Zwerge, Magier, all die bekannten Gestalten kommen darin vor. Um was geht es in seiner Geschichte? Das mächtigste Land der Welt zerfällt. Der Kaiser ist seit über einem Jahr tot und das riesige Reich zerbricht daran. Bürgerkriege brechen aus, jeder kämpft gegen jeden und nur die Armee greift eisern gegen alle durch. Als wäre das noch nicht genug, droht auch noch ein Krieg mit dem großen Nachbarland im Westen und es ziehen alte Gerüchte über den Untergang der Welt umher. Im Mittelpunkt stehen drei Geschwister die versuchen, die Lügen und Verschwörungen aufzuklären und Hilfe von einem unbekannten Volk zu holen.
michaeldiamir.at/

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Der junge Mann an dem Tisch, vor dem ein Berg leerer Krüge stand, das war ihr Bruder, Corin. Ein richtiger Lebemann, das kann ich euch sagen. Er hatte Ähnlichkeit mit einem kalifornischen Surferboy, also blonde, zerzauste Haare, blaue Augen, in denen man sich verlieren konnte und einen athletischen Körper.

Ja, Ladies, ihr müsst ja schließlich auch etwas zum Gucken haben, obwohl ihr ja eigentlich schon mich habt, aber lassen wir das.

Corin war 34 Jahre alt und hatte meistens einen Blick und ein Grinsen im Gesicht, dass jedem das Herz aufging. Er hatte Ähnlichkeit mit seiner Schwester und war ein offener und fröhlicher Mensch, der immer für jeden Spaß zu haben war. Wären die beiden Geschwister nicht ein paar Jahre auseinandergelegen, dann hätte man vermuten können, dass sie Zwillinge waren.

Und neben ihm, der schlanke, schüchterne Kerl mit den schwarzen Haaren, der still ins Leere starrte, das war der jüngste Bruder, Nevin, Mitte zwanzig. Er war das genaue Gegenteil seiner Geschwister, zurückhaltend und ruhig, aber dafür war er ein umso größerer Denker. Ein ernster Mensch, der stets nach seiner Vernunft und nie spontan handelte. Seine Schwester nannte ihn immer einen Spießer und ihr gefiel seine Ordentlichkeit und seine Introvertiertheit nicht. Daher versuchte sie immer, ihn betrunken zu machen und ihn zu Schandtaten anzustiften, was ihr aber nur sehr selten gelang.

Der sonst so heitere Corin, wirkte aber an diesem Abend nicht ganz so heiter. Mit einem traurigen Blick starrte er die leeren Krüge vor sich an und versank dabei völlig in seinen Gedanken.

Da stürzte sich seine Schwester von hinten auf ihn: „Du denkst schon wieder an sie, stimmt’s?“

„Ja, heute vor 20 Jahren haben wir uns das erste Mal geküsst.“, seufzte er betrübt.

Ui, schleicht sich da etwa gar eine Liebesgeschichte in unser Epos ein? Das wäre ja der Hammer, denn so etwas darf natürlich auch nie fehlen, aber wir wollen da nicht schon wieder zu viel verraten. Ihr werdet begeistert sein, das kann ich euch versprechen, wir lassen wirklich überhaupt nichts aus, das wird in der Tat noch grandios.

Nun wieder zurück zu Maya: „Meine Güte, nicht das schon wieder! Vergiss sie endlich, sie ist weg und du weißt auch, dass es nicht deine Schuld war. Und ihren Vater darfst du auch keine Schuld geben, sie brauchte Abstand und er tat das Richtige.“

„Dass sie den Kontinent verließ, stört mich ja gar nicht, mich stört nur dieses Ende. Sie wirkte so verändert zum Schluss, das war nicht mehr das Mädchen, in das ich mich verliebt habe und ich habe keine Erklärung dafür.“, murmelte Corin weiter.

Seine Schwester schüttelte nur ihren Kopf und sprach: „Du musst nicht immer für alles eine Erklärung haben, Corin. Los, bestell dir noch einen Krug! Oder trinken wir eine Runde Heidelbeerschnaps? Ich hol welchen!“

Ihr Bruder schien ihr gar nicht zuzuhören und taumelte weiter in seinem Liebeskummer umher: „Sie war die Liebe meines Lebens. Glaubst du, dass sie auch noch manchmal an mich denkt? Wo ist sie jetzt? Was macht sie? Wie sieht sie aus? Zehn Jahre lang habe ich sie nicht mehr gesehen.“

Maya verdrehte ihre Augen und sagte: „Ok großer Bruder, du brauchst anscheinend wirklich einen Heidelbeerschnaps, am besten ich hole gleich eine ganze Flasche. Und Nevin! Du trinkst gefälligst auch mit, du bist ja noch stocknüchtern!“

Diese Einladung konnte Nevin nicht abschlagen: „Gut, gut, Schwesterherz, ich trinke mit, aber nur, damit du dann endlich still bist. Und Corin, sie hat ausnahmsweise einmal recht, vergiss sie endlich, sieh dich doch um, hier gibt es einige adrette Dirnen, du musst endlich einmal eine binden.“

„Hör mir doch auf damit.“, raunzte sein älterer Bruder.

Nevin trank einen klitzekleinen Schluck von seinem Bier und sagte: „So, das reicht jetzt, guter Bruder! Lass uns endlich das Thema wechseln.“

„Wahre Worte, lieber Nevin. Wir haben uns so lange nicht gesehen und Corin fällt nichts anderes ein, als über seinen ewigen Liebeskummer zu sprechen, Schluss damit!“, meinte Maya.

„Der erste vernünftige Satz von dir, Maya. Also Corin, wie war es denn in Woldawa?“, fragte Nevin.

Corin genehmigte sich einen etwas größeren Schluck als sein Bruder und legte los: „Über das Berufliche werde ich jetzt sicherlich nicht sprechen, das müssen wir in den nächsten Tagen ohnehin zur Genüge tun. Es war leider keine leichte Mission, aber Woldawa an sich ist malerisch. Dort herrscht eine ganz andere Stimmung als hier bei uns. Alles ist irgendwie dunkel, grau und schroff und die Leute haben dort auch einen ganz eigenen Charakter.“

„Du bist ebenfalls noch immer ganz grau und schroff, das kann es doch nicht sein! Wie waren die Kneipen in Woldawa?“, fragte Maya.

Corin sah sie merkwürdig an und sprach: „Glaubst du tatsächlich, dass wir Zeit für eine Sauftour hatten? Wir waren auf einer extrem wichtigen Mission. Mutter sagte früher immer, dass ich schlampig bin, aber ich glaube fast, dass du noch schlampiger bist, sonst würdest du um den Ernst unserer Reise Bescheid wissen.“

„Ach Quatsch, du klingst schon fast wie Nevin! Es wird wohl höchste Zeit für die Flasche Heidelbeerschnaps, ich hole sie jetzt endlich.“, äußerte sich Maya stürmisch.

Corin begann zu lachen und sagte: „Nein, das war doch nur ein kleiner Scherz, ich wollte schon immer einmal wie Nevin klingen.“

Dieser griff sich nur auf die Stirn und Corin fuhr fort: „Ein einziges Mal konnte ich eine urige Taverne besuchen und ich muss sagen, der Met dort ist vorzüglich, fast noch besser als jener von den Farvang Inseln.“

„Das wollte ich hören.“, sagte Maya und begab sich im Anschluss Richtung Theke, um den Heidelbeerschnaps zu holen.

Nevin verdrehte seine Augen und sagte: „Wir trinken aber nicht zu viel, morgen müssen wir zu Vater!“

„Du bist ja heute eine noch größere Spaßbremse als ich.“, lachte Corin.

Da kam Maya schon mit der Köstlichkeit der Heidelbeeren angetanzt: „So, möge die erste Runde beginnen! Wie viele schaffen wir wohl heute? Das letzte Mal waren es glaub ich 14 Runden!“

„Aber nicht, dass du dann wieder auf dem Tisch tanzt und herunterfällst, Maya!“, war Nevin besorgt und bekam den ersten Schnaps serviert.

„Pfui Teufel, das brennt ja wie Drachenfeuer, das ätzt ja sogar einem Ork den Dreck aus der Arschritze! Noch einen und alles ist vergessen.“, Corin schmeckte das hochprozentige Zauberwasser anscheinend besonders gut. Unverständlich, dass er nach dessen Genuss so oft husten musste.

„Na das habe ich dir doch gleich gesagt und jetzt kippst du noch schnell den nächsten hinunter und

dann machen wir ordentlich Stimmung! Jetzt sollte ohnehin bald ein Barde hier aufkreuzen, dann steppt der Bär.“, versicherte ihm seine kleine Schwester.

Corin leerte sich noch zwei Gläschen hinein und plötzlich wirkte er wie ausgewechselt: „So! Es geht los, heute wird gefeiert! Wo ist der Barde? Hoffentlich hat er die Lieder von Justus Holzsee auf Lager!“

„Wir sind nicht zum Feiern hier! Hast du schon vergessen, wer wir sind? Vater wäre darüber sicherlich nicht erfreut!“, wurde Nevin ernst.

Da fiel ihm Corin sofort ins Wort: „Ach papperlapapp, plappere nicht so viel herum und gönne dir das nächste Glas, Bruderherz.“

„Das ist der Bruder, den ich so liebe! Endlich kommst du in Fahrt! Kleiner Nevin, du musst noch viel lernen.“, äußerte sich die liebe Maya.

„Du bist schon wieder betrunken, und das ist nicht gut!“, antwortete Nevin.

Die Stimmung wurde immer ausgelassener und dann hatte Maya einen genialen Einfall: „Siehst du das schwarzhaarige Fräulein am Tresen, Corin? Die sieht schon die ganze Zeit zu dir rüber. So gaffen sonst nur hungrige Greifen ein paar Ziegen an.“

„Nein, nein, ich glaube, dass das keine gute Idee ist.“, entgegnete ihr Corin.

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