Ole R. Börgdahl - Zwischen meinen Inseln

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Julies Liebe zu dem Bauernsohn Onoo wird auf eine harte Probe gestellt. Sie verlässt Französisch-Polynesien und beginnt im australischen Brisbane ein neues Leben. Als Julie wenig später erfährt, dass sie ein Kind erwartet, bereut sie ihre Flucht. Die Hoffnung, dass Onoo ihr noch folgt, erfüllt sich jedoch nicht. Der Erste Weltkrieg und die Emanzipation Australiens bestimmen fortan Julies weiteres Schicksal.
Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman «Fälschung», dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.
"Zwischen meinen Inseln" ist die Fortsetzung des Romans «Ströme meines Ozeans».

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Brisbane, 1. Juni 1913

Mit dem Geld hier in Australien komme ich jetzt schon gut zurecht. Ich erwische mich aber immer wieder dabei, wie ich in Francs umrechne. Ich bin dabei ganz fix und habe mit dem Franc-Betrag erst den richtigen Eindruck, was mich eine Ware kostet und ob ich sie mir leisten kann oder will. Wir haben jetzt auch eigene australische Banknoten, die im Wert weiterhin dem britischen Pfund gleichen, aber eben australisch sind. Durch meine Finger gehen am häufigsten die neuen Zwanzig-Schilling-Noten und die Ein-Pfund-Noten. Die Fünf- und Zehn-Pfund-Note sehe ich dagegen seltener und wechsele sie meist schnell in kleineres Geld ein.

Brisbane, 15. Juni 1913

Vater geht seit Monaten zum Postamt, um in seinem Fach nachzusehen. Es gab nichts. Es ist auch nichts aus Tahiti nachgesendet worden, bislang nicht und ich glaube auch nicht daran. Ich will nicht über die Gründe nachdenken und ich werde auch nicht mit Vater darüber sprechen, es sei denn, er möchte es von sich aus.

Brisbane, 8. Juli 1913

Mildred ist kaum ein Jahr bei uns geblieben. Ihr Abschied kam jetzt sehr plötzlich und dabei hatten wir uns doch so gut verstanden. Ich weiß nur, dass sie von nun an in einem Feinkostgeschäft als Verkäuferin arbeitet, oder sie wird dort zur Verkäuferin ausgebildet. Es ist immerhin ein richtiger Beruf und keine Aushilfsarbeit. Mildred hat mir aber versichert, sie könnte immer einmal vorbeischauen, wenn ich für Tom einen Babysitter brauche. Ich habe Vater gesagt, dass ich mich vorerst ums Haus kümmern werde, schließlich muss ich ja auch etwas tun, obwohl mir längst etwas anderes vorschwebt.

Brisbane, 23. Juli 1913

Tom hat schon seit einiger Zeit gebrabbelt und er hört auf seinen Namen. Vater ruft ihn immer und Tom dreht sich dann um und greift in Vaters Richtung. Heute hat Tom nicht einfach nur gebrabbelt, er hat klar und deutlich »haben« gesagt. Vater hatte ein Stück Apfel. »Mama« hat Tom aber noch nicht zu mir gesagt, mir wäre »Mama« lieber als »haben«.

Brisbane, 5. August 1913

Vater und ich haben fleißig gelesen und »Das Glück der Familie Rougon« in diesen Tagen beendet. Es ist ja der Einführungsband, dort wo der Leser die Personen der Handlung kennenlernt. Ich konnte mir nicht alle merken, nur die Hauptpersonen, von denen wir annehmen können, dass sie auch weiterhin vorkommen. Zwei Personen sind mir jedoch ans Herz gewachsen, die ich aber in den folgenden Bänden nicht mehr finden werde, weil Zola sie hat sterben lassen. Es sind die kleine, tapfere Miette und der heldenhafte Silvère. Ich habe so gehofft, dass ihre Geschichte weitergeht, aber Zola war sehr brutal zu ihnen. Miette stirbt im Kampf und Silvère wird auf böse Weise gerichtet, für eine Tat, die zwar schlimm ist, aber noch lange keine Selbstjustiz rechtfertigt. Die beiden waren in ihrer Liebe und dem Leid ihres Erwachsenwerdens so unschuldig. Ich habe Vater gefragt, ob die Zeit so war. Vater ist im Zweiten Kaiserreich geboren, aber sein Bewusstsein hat er erst in der Republik bekommen, wie er mir erklärt hat. Wir werden in den nächsten Tagen mit »Der Beute« beginnen, ich finde es wirklich schade, dass Miette und Silvère nicht mehr sind.

Brisbane, 29. August 1913

Ich war bis zu dem heutigen Tag noch nie bei einem Zahnarzt, bei einem Arzt, der nur für die Zähne zuständig ist und für sonst gar nichts. Früher kannte ich nur einen Arzt für alles. Wenn ich zur Untersuchung war, wurde mir der Puls gefühlt, Fieber gemessen und in den Mund geschaut. Ich weiß, dass der Arzt in Taiohae auch Zähne gezogen hat, aber nicht bei mir, bei mir gab es nichts zu tun und es gibt auch weiterhin nichts zu tun, was jetzt sogar der Spezialist für Zähne festgestellt hat. Ich habe ein Naturgebiss, weil alle Zähne noch vorhanden sind. Ich habe sogar zu viele Zähne. Es sind die Weisheitszähne, von den es zwei oben und zwei unten gibt und die bei mir schon fast durchgebrochen sind. Ich soll sie mir ziehen lassen, weil ich diese Weisheitszähne nicht brauche, sie würden nur stören. Ich darf es mir aber noch überlegen, es kann nämlich schmerzhaft sein.

Brisbane, 17. September 1913

Ich habe gerade Vaters letzten Artikel gelesen. Er hat ihn ausnahmsweise hier in Brisbane geschrieben, obwohl es um ein großes Feuer in Toowoomba, gut siebzig Meilen von hier ging und Vater erst am frühen Morgen zurückgekommen ist. Der Artikel muss schnell telegrafiert werden, weil er in alle Ecken Australiens geht. An die Ostküste sowieso, an Zeitungen in New South Wales und Victoria, aber auch an den Advertiser in Adelaide und den West Australian im fernen Perth und sogar nach Tasmanien, nach Hobart, an den Mercury. In Melbourne hat Vater die Zeitung sogar schon gewechselt und arbeitet nicht mehr für den Herald, sondern für den Age, der mehr zahlt. Vater ist ein reisender Journalist und das macht ihn so einzigartig, denke ich. Wenn er in Perth ist, und über die Ereignisse dort berichtet, findet er Abnehmer in Adelaide, Sydney oder hier in Brisbane. Wenn er in Melbourne ist, so schreibt er für Zeitungen in Perth, Darwin oder Hobart. Es ist sehr spannend, weil uns die Zeitungen, in denen Vaters Artikel abgedruckt sind, immer einige Zeit später zugeschickt werden. Anfangs habe ich die Zeitungen gesammelt, jeweils die gesamte Ausgabe. Als dies zu viel wurde, habe ich begonnen, die Artikel auszuschneiden.

Brisbane, 5. Oktober 1913

Ich hatte schon etwas Angst vor dem Zähneziehen und es war auch nicht so schön. Jetzt sind die beiden unteren Weisheitszähne heraus. Ich will immer mit der Zunge an den Stellen fühlen, aber ich muss mich beherrschen, sonst heilen die Wunden nicht. Für die oberen beiden werde ich mir noch etwas Zeit lassen, erst wenn unten alles verheilt ist. Vielleicht warte ich auch noch bis nächstes Jahr.

Brisbane, 31. Oktober 1913

Es hat lange gedauert, bis ich endlich eine Ausbildung beginnen kann. Es lag aber auch daran, dass ich noch so viel lernen musste, um die Aufnahmeprüfungen für das College zu bestehen. Mit Polynesischen Zeugnissen komme ich in Australien nicht sehr weit. Ich war aber fleißig und habe gezeigt, dass ich jetzt auch die englische Orthografie recht gut beherrsche. Dann wurde noch das Allgemeinwissen abgefragt, Geschichte des Landes, australische Geografie, was mir leichtgefallen ist, weil ich Vater auf seinen Reisen immer schon in meinem Atlas gefolgt bin und so die meisten Städte, Regionen und Bundesstaaten gut kenne. Natürlich wollten sie mit dem Test nur die Zahl der Bewerber verringern, denn es haben sich mehr Schüler angemeldet, als im kommenden Semester unterrichtet werden können. Auf jeden Fall habe ich bestanden und sie werden mich in der Schule aufnehmen. Wenn ich demnächst gefragt werde, kann ich sagen, dass ich an der Kelvin Grove studiere. Ich werde wohl mit der Elektrischen-Bahn fahren müssen, um von New Farm täglich dorthin zu kommen. Zum Glück ist der Unterricht nur am Vormittag, sodass ich nachmittags Zeit für Tom haben werde. Da Vater auch nicht immer zu Hause ist, haben wir uns nun doch wieder für ein Kindermädchen entschieden. Mildreds Fortgang war nun doch recht schmerzlich und ist gar nicht mehr zu ertragen, wenn ich bald auf die Schule gehe. Vater wollte erst eine Annonce aufgeben, dann wurde ihm aber jemand empfohlen. Ich bin gespannt, wer es ist. Ich fürchte, ich bin sehr kritisch, wenn es darum geht, wer statt meiner oder Vater auf Tom aufpasst und außerdem werde ich diejenige, die kommt, immer mit Mildred vergleichen.

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