Frank Hille - Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 6

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Im Frühsommer 1942 hat sich die deutsche Wehrmacht von den Niederlagen des letzten Jahres erholt. Gerade im Bereich der Heeresgruppe Mitte, die die unter vielen Opfern errungenen Gebiete vor Moskau im Winter 1941 fluchtartig verlassen musste, ist es zu einer Stabilisierung der Lage gekommen. Deutschlands Wirtschaft ist nun endgültig vorrangig auf die Rüstungsproduktion eingestellt worden. Dennoch versteht die deutsche Führung nicht, dass eine Massenfertigung mit funktionellen Produkten das Gebot der Stunde wäre, sondern lässt weiterhin qualitativ hochwertige Waffen fertigen, deren geringe Stückzahlen aber nie den Bedarf der Truppe werden decken können. Fred Beyer und Günther Weber kämpfen weiterhin an der Ostfront. Ihre Einheiten werden zeitweise im Hinterland eingesetzt, um die Bedrohung durch Partisanen zu beseitigen. Martin Haberkorn ist an Bord seines Bootes, welches im Atlantik operiert. Die Rudeltaktik zeigt Erfolge und es scheint so, als könnten die Boote im Jahr 1942 die Initiative wieder zurück erlangen.

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„Was machen wir jetzt mit dem angefangenen Abend“ fragte Lahmann in die Runde.

„Geh doch Holz sammeln, dann machen wir uns später ein schönes Feuerchen, stecken Bratwürste auf Stöcke und trinken alle gemütlich Bier“ schlug Bergner spöttisch vor.

„Wir könnten ja auch ins Kino gehen“ meinte Müller „mal wieder n paar hübsche Puppen ankucken. Oder in den Tanzsaal. Oder in den Biergarten. Wenn ich mir das so überlege, vor fast einem Jahr sind wir losgezogen, und jetzt hocken wir hier in einem Wald rum und können uns nicht wie die Burschen zu Hause vergnügen. Das ist doch ungerecht!“

„Was ist daran ungerecht“ erwiderte Lahmann „jeder hat seine Aufgabe. Die in der Heimat liefern uns die Waffen, und wir kämpfen damit, das ist doch ganz einfach, oder? Und hat dich überhaupt einer gefragt, ob du zur Truppe willst oder lieber in deinen Betrieb gehen würdest? Na also.“

Fred Beyer dachte über Lahmanns Worte nach. Tatsächlich war er bis auf die zwei kurzen Urlaube seit Beginn des Russlandfeldes dabei. Davor in Frankreich. Nochmals davor in Polen. Ganz zum Anfang in der Ausbildung zum Panzerfahrer. Für diese lange Zeit hatte er bis jetzt erstaunlich viel Glück gehabt und war nur leicht verwundet worden. Tatsächlich war es so, dass der Soldatenalltag sein Leben vollständig bestimmte und er sich nicht einmal mehr fragte, ob er jetzt nicht in einem Hörsaal sitzen müsste um ein Studium zu absolvieren. Eher war es so, dass er in den klaren Befehlsstrukturen der Truppe ein Regelwerk sah, dessen Forderungen er bereitwillig ausführte. Dass er bald befördert werden würde stand für ihn außer Frage, bis jetzt konnte er 17 bestätigte Panzerabschüsse auf seinem Konto verbuchen. Mit dem neuen Fahrzeug waren seine Chancen gestiegen, im Gefecht weiter erfolgreich zu sein.

Günther Weber, 27. Mai 1942, Junkerschule Bad Tölz

In den vergangenen 6 Wochen hatte Günther Weber einige Nervenstärke aufbringen müssen, um mit den täglichen Schikanen fertig zu werden. Es war nicht so, dass man ihn vordergründig besonderem Drill unterwarf oder offensichtlich benachteiligte. Vielmehr waren es kleine Nadelstiche, die ihm zeigen sollten, wer auf der stärkeren Seite stand. Es gab Ausbilder, die ihn weiterhin genauso wie die anderen Junker behandelten, aber auch solche, die versuchten, ihn in den Augen seiner Kameraden lächerlich zu machen. Wahrscheinlich hatte man schnell eingesehen, dass an seiner Physis kaum Angriffspunkte zu finden waren, denn seine Leistungen in der Gelände- und Gefechtsausbildung gaben keinen Anlass, ihm mangelndes Vermögen vorzuwerfen. Also war er insbesondere den wechselnden Ideen des Spieß ausgesetzt, der vorzugsweise den Bettenbau oder die Spindordnung als absolut unmöglich bezeichnete. Weber hatte in dieser Zeit unzählige Male die blauweiß karierte Bettwäsche wieder neu richten müssen, nachdem der Spieß sie wütend auf den Boden geworfen hatte. Besonderes Vergnügen schien der Mann darin zu finden, Webers Spind mit der geöffneten Tür nach vorn zu kippen.

„Ich bringe Ihnen schon noch bei, wie es in dem Spind eines deutschen Soldaten auszusehen hat“ war sein gebrüllter stereotyper Kommentar, wenn die Sachen Webers in der Stube lagen. Dann ging es weiter.

„Das nennen Sie einen sauberen Dienstanzug? Das darf doch wohl nicht wahr sein! Da ist doch jeder Zulukaffer aus Afrika ordentlicher angezogen! Und die Stiefel! Dreck über Dreck! Einmal die Treppen runter und im Laufschritt wieder hoch. Vielleicht geht da n bisschen von dem Dreck ab. Los, ab!“

Günther Weber lief die 8 Treppen hinunter, und dann stieg er diese schnell wieder hinauf. In der Stube angekommen baute er sich vor dem Stabsscharführer mit pumpenden Lungen auf.

„So Junker Weber“ sagte der Spieß lächelnd „vielleicht lernen Sie durch viele Übung noch, wie man Ordnung hält. Wenn ich mir den Gang vor Ihrem Zimmer ansehe muss ich sagen, dass der schon lange nicht mehr ordentlich gebohnert worden ist. Eine schöne Aufgabe für Sie. In 30 Minuten nehme ich Ihre Arbeit ab.“

Nach diesen Worten verließ er das Zimmer.

„Mann, Günther“ sagte einer der anderen Männer „was hast du dir denn bloß erlaubt, dass die dich so auf dem Kieker haben?“

„Das erzähle ich dir mal nach dem Krieg“ antwortete Weber einsilbig, dann besorgte er sich Reinigungsmaterial und die Bohnerkeule.

Der Gang war bestimmt 50 Meter lang und 3 Meter breit. Weber arbeitete wie ein Automat und schaffte es in der vorgegeben Zeit den Gang zu säubern, zu bohnern und ihm dann mit der Bohnerkeule Glanz zu verleihen. Der Stabsscharführer betrachtete die Fläche schweigend, dann ging er weg.

Zum abendlichen Stubendurchgang begutachtete der UvD das Zimmer der Männer und verließ den Raum, ohne Weber für irgendetwas zu tadeln.

Als sich Anton Naumann am Samstagabend für den Ausgang vorbereitete fühlte Günther Weber Wut in sich aufsteigen. Er legte sich aufs Bett und versuchte etwas zu lesen.

„Mach dir nichts draus Günther“ sagte Naumann „in 2 Tagen ist die Ausbildung beendet. Die Zeit stehst du auch noch durch. Aber ich verstehe dich schon. Hab doch gesehen, wie gut du dich mit der jungen Frau im „Tanzpalast“ verstanden hast. Aber nach der Ausbildung geht es ja sowieso gleich wieder raus an die Front.“

Naumann kam kurz vor Mitternacht zurück. Weber hatte nicht einschlafen können und lag noch wach.

„Ich soll dir was ausrichten“ sagte Naumann leise.

„Ich habe dem Mädel erzählt, dass du aus irgendwelchen Gründen unter Verschiss stehest und deswegen keinen Ausgang bekommst“ erklärte Naumann.

„Sie lässt dir sagen, dass sie dich gern wieder getroffen hätte und hat mir ihre Adresse mitgegeben. Wenn du willst, kannst du ihr mal schreiben, sie würde sich freuen.“

Günther Weber unterdrückte seinen riesigen Ärger über die Schikanen und versuchte einzuschlafen. Natürlich würde er Klara schreiben.

Günther Weber war am 29. Mai 1942 wie die anderen Männer zum SS-Scharführer befördert worden, er war jetzt Unterfeldwebel. Im Regelfall war es so, dass die Soldaten in ihren Stammeinheiten dann relativ schnell zum SS-Untersturmführer aufstiegen, dann hätte er den ersten Offiziersdienstgrad, den eines Leutnants, erreicht. Ob ihm das mehr oder weniger schnell gelingen würde war ihm ziemlich egal, er war froh, diesen Lebensabschnitt in Bad Tölz hinter sich gebracht zu haben. Sein Weltbild hatte keinen Knacks bekommen, aber er war immer noch angewidert, wie sich der Kompaniechef benommen hatte. Trotz der Schikanen und Demütigungen hatte Günther Weber sein militärisches Wissen ausbauen können und er hatte das Fehlverhalten des Offiziers, und die eigentliche Ausbildung, streng getrennt betrachtet. Er hatte seinen Marschbefehl erhalten und würde seine Einheit in der Nähe von Wjasma/Brjansk finden, wo sich russische Einheiten in einem Kessel befanden. Die Bahnreise sollte drei Tage dauern, er würde also Anfang Juni wieder zu seinen Kameraden stoßen.

Martin Haberkorn, 27. Mai 1942, Atlantik

Nachdem das Boot knapp 20 Seemeilen unter Wasser zurückgelegt hatte beobachtete der Kommandant die Gegend nach dem Rundhorchen erst durch das Luftzielsehrohr, und dann durch das Angriffssehrohr.

„Zweite Brückenwache sich klarmachen, auftauchen“ befahl er wenig später.

Die Männer enterten auf und suchten mit Ferngläsern ihre Sektoren ab. Der Wind wehte nur schwach und das Boot fuhr mit halber Fahrt durch eine leichte Dünung. Haberkorn war ebenfalls auf den Turm gestiegen und sah sich um. Die Männer der Wache hielten ihre schweren Doppelgläser vor den Augen und er fragte sich, wie sie es aushielten, lange Zeit die eintönige Weite des Meeres aufmerksam zu beobachten, ohne in der Konzentration nachzulassen. Jetzt, bei der ruhigen See, bot der Turm eine sichere Plattform, aber sobald sich das Wetter verschlechterte mussten sich die Männer mit den an ihrem Gurtzeug angebrachten stabilen Karabinerhaken in Sicherungsseile einhaken, um nicht über Bord zu gehen. Dass sie durch die bei Sturm überkommenden Wellen dann ständig durchnässt wurden gehörte zu ihrem Alltag. Haberkorn war froh, dass er in der relativen Geborgenheit des Bootes solche Dinge nicht ertragen musste. Trotzdem gab es zwischen den Seeleuten und dem Maschinenpersonal immer wieder Frotzeleien über die Eigenarten der verschiedenen Dienstgruppen. Natürlich fühlten sich die Maschinisten den Seemännern gegenüber überlegen, sie waren eben Spezialisten, die komplizierte Maschinen beherrschten und nicht nur in die Gegend spähten. Dieses Kastenwesen spiegelte sich auch in der Stellung der Funker oder Horcher wieder. Die seemännische Nummer Eins und der Obersteuermann spielten eine Art Zwischenrolle in der Hierarchie an Bord. Beide waren Unteroffiziersdienstgrade, der Obersteuermann im Rang eines Oberfeldwebels der Steuermannslaufbahn, der Oberbootsmann Unteroffizier der seemännischen Laufbahn. Gleichrangig waren noch die Obermaschinisten. Diese Männer genossen aufgrund ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen meist den ungeteilten Respekt der Besatzung, und ihre Verantwortung war auch erheblich. Auch Haberkorn hatte festgestellt, dass die Unteroffiziere ihre Aufgaben mit Einsatz und Können erfüllten.

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