Nikolai Leskow - Die Klerisei (Nikolai Leskow) (Literarische Gedanken Edition)

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Die Klerisei
von Nikolai Leskow

"Die Klerisei", teilweise auch als «Die Domherren» oder «Die Priester von Stargorod» bekannt, ist ein Roman des russischen Schriftstellers Nikolai Leskow (1831-1895), der in der Zeit von 1866 bis 1871 entstand. Die fünf Bücher des Romans behandeln die Zeitspanne vom Sommer 1867 bis zum Frühjahr 1868 und erzählen aus dem Leben dreier befreundeter Geistlicher der Dompfarrei Stargorod an der Turiza: Propst Saweli Tuberosow, Pfarrer Sacharija Benefaktow und Diakon Achilla Desnizyn.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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War er in seiner Erzählung so weit gekommen, versank der Diakon gewöhnlich in Gedanken, seufzte, und fuhr nach einer Minute in melancholischem Tone fort:

»Und nun fliehen und fließen die Tage dahin, aber der Zorn des Vater Sawelij ist bis auf heute nicht von ihm gewichen. Ich ging zu ihm und klagte mich selber an; ich klagte mich an und tat Buße. Ich sprach: ›Vergebt mir, wie der Herr den Sündern vergibt‹ – aber ich erhielt nichts zur Antwort, als ›Geh.‹ Wohin? Wohin soll ich gehen, frage ich. Mit den Leuten da werde ich wirklich noch zum Kain … Ich weiß es, ich weiß es genau, nur er allein, nur der Vater Sawelij vermag mich in Subordination zu halten – und er … und er …«

Bei diesen Worten kamen dem Diakon die Tränen in die Augen und leise aufschluchzend schloß er seinen Bericht:

»Und er spielt ein so böses Spiel mit mir – er schweigt! Was ich auch sage, er schweigt! … Warum schweigst du?« schrie der Diakon plötzlich laut auf und fing nun wirklich an zu schluchzen. Dabei streckte er beide Arme in der Richtung aus, wo sich nach seiner Voraussetzung das Haus des Propstes befinden mußte. – »Meinst du, das wäre recht gehandelt? Ist es recht, wenn ich in meinem Amte als Diakon zu ihm trete und sage: ›Vater, segne mich‹ – und ich küsse dann seine Hand und fühle, daß sogar sie für mich eiskalt ist! Ist das recht? Am Pfingsttage, vor dem großen Gebet, kam ich, in Tränen zerfließend, zu ihm und bat ihn: segne mich … Aber er zeigte keine Rührung. ›Sei gesegnet,‹ sagte er. Was soll mir dieser Formenkram, wenn alles ohne Freundlichkeit geschieht!«

Der Diakon rechnete auf Trost und Unterstützung.

»Verdien' dir seine Freundlichkeit,« sagte ihm der Vater Zacharia, »verdiene sie dir ordentlich, und er wird dir verzeihen und wieder gut zu dir sein.«

»Wie soll ich sie mir denn verdienen, Vater Zacharia?«

»Durch musterhaftes Betragen.«

»Was nützt mir denn all mein Betragen, wenn er mich überhaupt nicht bemerkt? Glaubst du, es ließe mich kalt, ihn jetzt immer so bekümmert, immer so tief in Gedanken zu sehen? Gott im Himmel, sag' ich zu mir selbst, was mag ihn so beschäftigen? Am Ende gar quält er sich meinetwegen. … Mag er mir auch noch so sehr zürnen, er verstellt sich ja doch nur: ich weiß, daß er mich liebhat …«

Der Diakon wandte das Gesicht ab, schlug mit der rechten Faust gegen die linke Handfläche und brummte:

»Na, warte, du Hostienbäckerlümmel, das geht dir nicht so durch! Ich will in Wahrheit Kain und nicht der Diakon Achilla sein, wenn ich diesen Lehrer Warnawka nicht vor aller Augen zum Krüppel schlage!«

Aus dieser Drohung allein kann der Leser schon ersehen, daß einem gewissen, hier erwähnten Lehrer Warnawa Prepotenskij seitens des Diakons Achilla eine ernste Gefahr drohte, und diese Gefahr rückte immer näher und drohender heran, je stärker und quälender Achillas Sehnsucht nach dem verlorenen Paradiese wurde, die Sehnsucht nach dem eingebüßten Wohlwollen des Vaters Sawelij. Und endlich schlug die Stunde, da Warnawa Prepotenskij seinen Lohn aus der Hand Achillas empfangen sollte, das Ereignis, mit dem das große Stargoroder Drama beginnt, welches den Inhalt dieser Chronik bilden soll.

Um den Leser in das Verständnis dieses Dramas einzuführen, lassen wir vorderhand alle Schleichwege beiseite, auf denen Achilla, gleich einem amerikanischen Pfadfinder, seinem Feinde, dem Lehrer Warnawka, nachspürt. Versenken wir uns lieber in die Tiefen der inneren Welt der dramatischsten Person unserer Geschichte und treten in jene Welt, die bisher noch allen, welche sie aus der Nähe oder aus der Ferne betrachteten, unbekannt und unsichtbar geblieben ist: in das reinliche Häuschen des Vaters Tuberozow. Vielleicht, wenn wir im Innern dieses Hauses stehen, finden wir ein Mittel, auch in die Seele seines Herrn zu schauen, wie man in einen gläsernen Bienenstock schaut, wo die Biene ihre wundersame Wabe baut, aus Wachs, das vor dem Antlitz Gottes leuchten, und aus Honig, der den Menschen erfreuen soll. Aber seien wir vorsichtig und rücksichtsvoll: ziehen wir leichte Sandalen an, auf daß unserer Schritte Schall den sinnenden und betrübten Propst nicht störe. Setzen wir die Tarnkappe aus dem Märchen aufs Haupt, damit unser neugierig Antlitz den ernsten Blick des würdigen Greises nicht verwirre, und lauschen wir mit offenem Ohr auf alles, was wir von ihm zu hören bekommen.

Viertes Kapitel.

Der Sommerabend hat sich über Stargorod herabgesenkt. Längst ist die Sonne untergegangen. Die Anhöhe, auf der sich die spitze Kuppel des Domes erhebt, liegt in bleiches Mondlicht getaucht, das stille, flache Ufer drüben versinkt in warmer Finsternis. Über die schwimmende Brücke, welche beide Stadtteile miteinander verbindet, bewegen sich ab und zu einsame Gestalten. Sie haben es eilig; denn die Nacht im stillen Städtchen treibt sie früh in ihre Nester und an ihre Herdfeuer. Schellenklingelnd fährt ein Postwagen über die Brückenbohlen, wie über Klaviertasten; dann ist alles wieder totenstill. Von den Wäldern draußen weht eine wohltuende Kühle herüber. Blau schimmert auf der von zwei Armen der Turitza gebildeten Insel das Gemüsefeld des uralten schiefnäsigen Sonderlings Konstantin Pizonskij, welcher von allen »Onkel Kotin« genannt wird.

»Molwoscha! Wo bist du, Molwoscha?!« schallt es von der Insel herüber.

Der Alte ruft den muntern Buben, seinen Pflegesohn, und so deutlich ist dieser Ruf im Hause des Propstes zu hören, daß man glauben möchte, es riefe jemand dicht unter dem Fenster, an welchem die Pröpstin sitzt. Von demselben Gemüsefeld schallt ein lautes Kinderlachen herüber, man hört das Wasser plätschern, nackte Kinderfüßchen laufen klatschend über die Brückenbohlen, und hellauf bellt ein spielender Hund. Alles das scheint so nah, daß die Mutter Pröpstin von ihrem Platz am Fenster aufspringt und die Arme nach vorn ausstreckt. Sie meint, das laufende und lachende Kind müsse ihr gleich in den Schoß fallen. Aber als sie sich umschaut, erkennt sie die Täuschung. Sie tritt vom Fenster in das Innere des Zimmers zurück, zündet eine der auf der Kommode stehenden Kerzen an und ruft ein kleines, etwa zwölfjähriges Mädchen zu sich heran.

»Weißt du nicht, Feklinka, wo unser Vater Propst ist?« fragt sie.

»Er spielt Dame beim Polizeichef, Mütterchen.«

»Ah so, beim Polizeichef. Schon recht. Wir wollen ihm das Bett machen, Feklinka, damit alles fertig ist, wenn er heimkommt.«

Feklinka bringt aus dem Nebenzimmer zwei Kissen in die Wohnstube, ein Bettuch und eine gelbe wollene Steppdecke; die Pröpstin einen weißen Pikee-Schlafrock und ein großes rotseidenes Tuch. Das Bett wird dem Propst auf dem großen, ziemlich harten Sofa aus Masernbirkenholz gemacht. Zu Häupten wird die Decke zurückgeschlagen; der weiße Schlafrock über einen Lehnstuhl zu Füßen des Bettes ausgebreitet, und auf den Schlafrock das Seidentuch gelegt. Sowie alles gemacht ist, schiebt die Pröpstin mit Feklinka einen ovalen Tisch auf massivem Fuße, ebenfalls aus Masernholz, neben das Kopfende des Bettes, und stellt eine Kerze, ein Glas Wasser, ein Tellerchen mit gestoßenem Zucker und eine Glocke darauf. Alle diese Vorbereitungen und die Genauigkeit, mit der sie vorgenommen werden, zeugen von der großen Aufmerksamkeit, mit der die Pröpstin allen Gewohnheiten ihres Gatten entgegenkommt. Erst als sie alles gewohnheitsmäßig geordnet hat, beruhigt sie sich wieder, löscht die Kerze aus und setzt sich an ihr einsames Fenster, um auf den Gatten zu warten. Wer sie hätte sehen können, würde eine gewisse Unruhe in dieser Erwartung bemerkt haben, welche ihre guten Gründe hatte: Tuberozow, der seit langem schon unfroh schien, war heute den ganzen Tag mürrisch gewesen und das beunruhigte seine treue Gefährtin. Er war auch sehr müde, denn er hatte heute auf die Felder der Vorstadtbewohner hinausgemußt, um einen Bittgottesdienst anläßlich der andauernden Trockenheit abzuhalten. Nach dem Essen hatte er sich etwas niedergelegt und war dann spazierengegangen. Später hatte er den Polizeichef aufgesucht, und war bei ihm sitzen geblieben. Die kleine Pröpstin wartete erst eine halbe Stunde und dann noch eine ganze, aber er kam nicht. Tiefe Stille herrschte überall. Plötzlich klingt es von der Hügelseite herüber wie Gesang. Die Pröpstin horcht auf. Es ist der Diakon Achilla; sie kennt diese angenehme tiefe Stimme gut. Er steigt den Batawin-Berg herab und singt:

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