Nikolai Leskow - Die Klerisei (Nikolai Leskow) (Literarische Gedanken Edition)

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Die Klerisei
von Nikolai Leskow

"Die Klerisei", teilweise auch als «Die Domherren» oder «Die Priester von Stargorod» bekannt, ist ein Roman des russischen Schriftstellers Nikolai Leskow (1831-1895), der in der Zeit von 1866 bis 1871 entstand. Die fünf Bücher des Romans behandeln die Zeitspanne vom Sommer 1867 bis zum Frühjahr 1868 und erzählen aus dem Leben dreier befreundeter Geistlicher der Dompfarrei Stargorod an der Turiza: Propst Saweli Tuberosow, Pfarrer Sacharija Benefaktow und Diakon Achilla Desnizyn.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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»Ach, ihr Laien versteht von solchen Dingen nichts. Erstens ziemt es mir in meinem Amte als Diakon gar nicht, einen solchen Stab zu tragen, denn ich bin kein Pfarrer. Ferner: ich trage diesen Stab jetzt trotzdem, denn ich habe ihn geschenkt bekommen. Drittens aber tritt dabei noch eine zweifelerregende Gleichstellung zutage: der Vater Sawelij und der Vater Zacharia haben Stäbe von ganz derselben Qualität und gleichem Aussehen erhalten. Darf man sie aber so völlig gleichstellen? … Ich frage, darf man das? … Vater Sawelij … ihr wißt es ja selbst … Vater Sawelij … ist ein Weiser, ein Philosoph, ein Justizminister … und nun sehe ich, daß auch er sich darin nicht zu finden weiß und verwirrt ist, ganz furchtbar verwirrt.«

»Was kann ihn denn so verwirren, Vater Diakon?«

»Es verwirrt ihn, daß erstens diese völlige Gleichheit Verwechselungen hervorruft. Was meint ihr, wie soll man erkennen, wem dieser Stab gehört? Versucht es doch herauszukriegen, welcher Stab dem Propst und welcher dem Zacharia zukommt, wenn sie beide ganz gleich aussehen! Freilich, zur Unterscheidung ließe sich ja irgendein Zeichen anbringen – ein Tröpfchen Siegellack auf den Knopf oder ein kleiner Einschnitt in das Holz. Wie steht es aber mit der politischen Seite der Sache? Es ist doch ganz unmöglich, daß der Propst und der Vater Zacharia gleich viel wert wären! Und der Propst fühlt das sehr wohl, und ich seh' es deutlich, und darum sag' ich ihm: ›Vater Propst, es ist in diesem Falle nichts anderes zu machen: gestattet mir, daß ich den Stab des Vaters Zacharia irgendwie zeichne, mit Siegellack oder durch einen Messerschnitt.‹ Er aber antwortet: ›Nichts dergleichen. Untersteh' dich nicht. Es ist nicht nötig.‹ Ja, wie denn nicht nötig?! ›Nun,‹ sag' ich da wieder, ›so gebt mir Euren Segen zu etwas anderm. Ich will ganz insgeheim den Stab des Vaters Zacharia mit dem Messer um einen Zoll kürzer machen, so daß der Vater Zacharia selber von dieser Verkürzung gar nichts merken soll.‹ Er aber nennt mich darauf einen Dummkopf. Gut denn, ich bin ein Dummkopf, ich hör's von ihm nicht zum erstenmal und von ihm kränkt's mich auch nicht, aber ich sehe doch, daß er mit alledem sehr unzufrieden ist, und das raubt mir alle Seelenruhe … Und ihr könnt mich einen dreifachen Dummkopf nennen,« – rief der Diakon, – »ja, ich gestatte es euch, nennt mich ruhig dumm, wenn er, der Vater Sawelij, nicht etwas ganz Politisches im Sinne hat. Ich weiß es ganz genau, daß er eben deswegen mich nicht gewähren läßt, weil er seine eigene Politik verfolgt.«

Und der Diakon Achilla schien sich nicht geirrt zu haben. Noch war kein Monat seit der Beschenkung der Stargoroder Geistlichkeit mit den erwähnten zweifelerregenden Stäben vergangen, als der Propst Sawelij sich plötzlich zu einer Reise in die Gouvernementsstadt zu rüsten begann. Man brauchte dieser Fahrt keine besondere Bedeutung zuzuschreiben, denn der Propst hatte in Amtsangelegenheiten oft genug mit dem Konsistorium zu verhandeln. Aber als der Vater Tuberozow bereits im Wagen saß, wandte er sich plötzlich zum Vater Zacharia:

»Hör' mal, Vater, wo ist denn wohl dein Stab? Gib ihn mir mal her, ich will ihn mit in die Stadt nehmen.«

Diese scheinbar von ungefähr gesagten Worte ließen ein Licht in den Gemütern aller derer aufgehen, die vor das Tor gekommen waren, dem Abreisenden das Geleite zu geben.

Der Diakon Achilla räusperte sich kräftig und flüsterte dem Vater Benefaktow ins Ohr:

»Nun? Sagt' ich's Euch nicht? Da haben wir die Politik!«

»Weshalb wollt Ihr denn meinen Stab in die Stadt mitnehmen, Vater Propst?« fragte Vater Zacharia, und zwinkerte demütig mit den Augen, wobei er zugleich den Diakon beiseite schob.

»Wozu? Nun, vielleicht will ich den Leuten dort zeigen, wie man uns hier achtet und unser gedenkt,« antwortete Tuberozow.

»Alioscha, lauf hin und hol den Stock,« befahl Zacharia seinem kleinen Sohne.

»Vielleicht nehmt Ihr dann auch meinen Stab mit, Vater Propst, um ihn dort zu zeigen?« fragte Achilla in dem sanftmütigsten Tone, dessen er fähig war.

»Nein, den deinen magst du bei dir behalten,« erwiderte Sawelij.

»Warum denn, Vater Propst? Ich bin doch ebenso … ich bin doch auch von dem Herrn Adelsmarschall ausgezeichnet worden,« antwortete der Diakon ein wenig gekränkt.

Aber der Propst würdigte seinen Einspruch keiner Antwort, legte den ihm eben gebrachten Stab des Vater Zacharia neben sich hin und hieß den Kutscher zufahren.

So fuhr er dahin und die beiden zweifelerregenden Stäbe fuhren mit, der Diakon Achilla aber saß zu Hause und mühte sich vergeblich, das Rätsel zu lösen, zu welchem Zweck Tuberozow den Stab des Zacharia mitgenommen hatte.

»Was geht's dich an? Was hast du dabei? Was?« beschwichtigte Zacharia den von Neugier gemarterten Diakon.

»Vater Zacharia, ich sag's Euch, das ist Politik.«

»Nun und wenn's Politik ist, – was geht's dich an? Mag er doch politisieren.«

»Aber ich vergehe vor Neugier, was das für eine Politik sein könnte. Euren Stab zu beschneiden wollte er mir nicht gestatten; das wäre eine Dummheit, sagte er; ich schlug ihm vor, Zeichen anzubringen, aber er wies es zurück. Das einzige, was ich vermute …«

»Ei nun, was kannst du Schwätzer vermuten?«

»Das einzige wäre, daß er … Er setzt bestimmt einen Edelstein hinein.«

»Ja! Nun … nun ja … Aber wo soll er den Stein denn einsetzen?«

»In den Griff.«

»In den seinen oder in den meinen?«

»In den seinen, natürlich in den seinen. Ein Edelstein ist doch ein Wertstück.«

»Sehr schön. Wozu hat hat er dann aber meinen Stab mitgenommen? In den seinen will er den Stein einsetzen lassen, und den meinen nimmt er mit?!«

Der Diakon schlug sich mit der Hand vor die Stirn und rief:

»Da wär' ich wieder mal der Narr.«

»Hoffentlich bist du der Narr, hoffentlich,« bestätigte Vater Zacharia und fügte mit leisem Vorwurf hinzu: »und dabei hast du doch Logik gelernt, mein Lieber. Schäme dich.«

»Warum soll ich mich schämen, wenn ich sie gelernt, aber nicht kapiert habe! Das kann jedem so gehen,« antwortete der Diakon.

Er sprach fortan keinerlei Vermutungen mehr aus, nur im stillen verzehrte ihn nach wie vor die Neugier: was wird nun eigentlich geschehen?

So verging eine Woche, bis der Propst zurückkam. Der Diakon Achilla, welcher gerade einen von ihm neu eingetauschten Steppengaul einritt, war der erste, der die schwarze Pfarrkutsche sich der Stadt nähern sah. Er raste durch die Straßen, machte Halt vor allen Häusern, in denen gute Bekannte wohnten, und schrie in die offenen Fenster hinein: »Er kommt! Der Propst Sawelij! Die edle große Seele!«

Ein neuer Gedanke war dem Achilla plötzlich gekommen.

»Jetzt weiß ich, was es ist,« sagte er zu den Umstehenden, während er vor dem Tore des Pfarrhofes vom Pferde stieg. »Alle meine bisherigen Vermutungen waren nichts als eitel Torheit. Jetzt aber kann ich euch für gewiß sagen, der Vater Propst hat nichts anderes getan, als griechische Lettern – oder auch lateinische – in die Knöpfe einätzen lassen. So ist es, jawohl, so und nicht anders ist es; ganz bestimmt hat er Lettern einätzen lassen, und wenn ich es jetzt nicht erraten habe, so könnt ihr mich hundertmal einen Esel nennen.«

»Warte nur, warte, das tun wir noch; das kommt schon noch,« sagte Vater Zacharia und ging dem eben vorfahrenden Wagen entgegen.

Ernst und würdevoll entstieg der Propst dem Wagen, trat in das Haus ein, betete, begrüßte seine Gattin, indem er sie dreimal auf den Mund küßte, bewillkommnete danach auch den Vater Zacharia, wobei sie sich gegenseitig auf die Schultern küßten, und zu guter Letzt den Diakon Achilla, der dem Propst die Hand küßte, während dieser mit den Lippen seinen Scheitel berührte. Nach dieser Begrüßung ging man ans Teetrinken, Schwatzen, Erzählen, und langsam wich der Abend der Nacht, ohne daß der Propst auch nur ein Wort über die alle so interessierenden Stäbe geäußert hätte. Ein Tag verging, ein zweiter, ein dritter, mit keiner Silbe erwähnte Vater Tuberozow die Angelegenheit. Es schien, als habe er die Stäbe in die Hauptstadt gebracht und sie dort in den Fluß versenkt, damit alles Gerede von ihnen schweige.

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