Susanna Egli
Die Tochter meiner Freundin
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Inhaltsverzeichnis
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Impressum neobooks
Es läutete an der Wohnungstür.
William Barretta warf einen schnellen Blick zu seinem Gast hinüber. Er hatte nur eine Hose und einen alten Pullover an.
„Ich wette, das ist dieser Scheiß-Hausbesitzer mit seiner verdammten Frau. Die ganze Woche waren schon Leute hier, um die Wohnung zu besichtigen. Schnell! Geh ins Badezimmer!“
„Mein Gott!“
Lena Degenfeld sprang auf, griff sich ein paar Wäschestücke, die sie krampfhaft gegen ihre Scham hielt und schoss durchs Zimmer. Ihre großen Brüste tanzten mit ihrem ebenso großen Hintern um die Wette.
Sie verriegelte die Badezimmertür und ärgerte sich die Pest an den Hals. Wie konnte sie sich nur in so einer peinlichen Situation erwischen lassen. Schließlich war sie Mutter und schon Ende Dreißig.
Dieser verdammte Amerikaner und seine Verführungskünste!
Sie setzte sich auf den Rand der Badewanne. Wenigstens hatte sie sich ihm noch nicht hingegeben. Aber besserte das ihre Lage?
William öffnete den beiden alten Klößen, wie er das Hausbesitzerehepaar nannte. Hinter ihnen im Vorraum standen zwei Japaner.
„Sie können jetzt nicht reinkommen. Ich bin indisponiert.“
Trotz ihrer zentimeterdicken Gläser war die Frau so blind wie eine Fledermaus. Sie schielte ihn an: „Sie ziehen doch bald aus? Ja? Ich muss die Wohnung anderen Mietern zeigen.“
Ihr Mann blickte verwirrt. „Was heißt das Wort indisponiert?“
„Der Herr steht zur Zeit nicht zur Verfügung“, zischte einer der Japaner. Bei dieser Erklärung machte er eine leichte Verbeugung.
„Kommen Sie doch heute Abend noch einmal wieder.“
Die Frau beharrte. „Das ist nicht möglich.“
„Und wie das möglich ist, verdammt noch mal! Raus jetzt!“ William vertrat den beiden den Weg. „Sind Sie vielleicht vom Konsulat?“
Beide Japaner nickten.
„Dann lassen Sie sich nur nicht so verarschen, wie die meisten Ausländer in Hamburg. Man verlangt von mir achthundert Euro für diese Höhle und von Ihnen wird man bestimmt noch mehr fordern. Dabei ist der Laden höchstens fünfhundert Euro wert.“
„So, so.“
Der Japaner zeigte Zähne, so groß, so gelb wie Maiskörner. „Von uns will man neunhundert. Das war jedenfalls abgemacht.“
„Was machen Sie, Herr Barretta?“ Der Hauswirt war wütend. Sein unmäßig fetter Wanst begann zu zittern. „Wollen Sie uns das Geschäft verderben?“
„Dieses Loch soll möbliert sein!“, fluchte William. „Aber es gibt weder Bettzeug noch Essbestecke, noch Küchengeschirr. Auch die Glühbirnen musste ich mir selbst kaufen. Sehen Sie sich doch nur einmal die Möbel an!“
„So, so! Aber in der Zeitungsanzeige stand, es sei ein Luxusappartement.“
„Alles Scheiße! In Hamburg schmeißen die Leute einmal im Monat ihre alten Möbel auf die Straße, damit die Müllabfuhr sie mitnimmt! Sie sollten mal sehen, wie die Leute dann abends darin herumstochern. Sie kreuzen mit Lastwagen und alten Autos auf, um den Mist aufzusammeln, zu reparieren, neu anzustreichen und dann als brauchbare Möbel zu verkaufen!“
„Und diese Wohnung ist auch so eingerichtet?“
„Sehen Sie doch selbst!“
Vom Badezimmer aus hörte Lena jedes Wort. Sie schämte sich. Mein Gott, auf was hatte sie sich eingelassen. Er stritt sich draußen herum, und sie musste hier auf den kalten Fliesen herumspringen. Es war doch unmöglich, sich anschließend noch mit Sex zu beschäftigen. Warum warf er die Leute nicht raus? Was tat es schon, wenn diese Wohnung schäbiger möbliert war als die übelste Absteige in St. Pauli?
Dann hörte sie William noch lauter sprechen, und seine Worte versetzen ihr einen Stich.
„Die Deutschen sind die widerwärtigsten Geldschneider, die man sich vorstellen kann. Wenn man viel herumgekommen ist, kann man das beurteilen. Sie pressen einen aus wie eine Zitrone. Stolz - sie wissen nicht einmal was das Wort bedeutet. Geld, Geld, immer nur dieses verdammte Geld!“
„Du Schwein!“ Lena stand nackt wie sie war in der offenen Badezimmertür. „Ich bin zufällig auch Deutsche, und ich bin sehr großzügig!“
Alle starrten sie an. Sie war eine unglaublich hübsche Blondine. Ihre Augen waren wie Amethyste, und sie hatte einen hübschen Schmollmund. Ihr langbeiniger Körper war aufreizend. Ihre weiten Hüften schön geformt. Vor Wut zitterten jetzt ihre üppigen Schenkel. Ihre Brüste standen vor wie zwei Kugeln aus herrlichem Fleisch.
„Herr Barretta!“ Die Wirtin war schockiert. „In meinem Haus! Eine Nutte!“
„Sie ist keine Hure! Sie ist meine Verlobte!“
Während der nächsten paar Minuten war die Hölle los, aber irgendwie gelang es, die Leute raus zu drängen und die Tür zuzuschlagen. William schüttelte immer wieder den Kopf. Er schwor und fluchte, dass er nie wieder in seinem Leben eine möblierte Wohnung mieten würde. Das gab zu vielen Arschlöchern das Recht, einem auf die Bude zu rücken.
„Und ich gehe jetzt!“ Lena marschierte zu ihrer Kleidung, wobei ihre perfekten Gesäßbacken sich gegeneinander bewegten. „Eine Beleidigung nach der anderen. Erst muss ich mich so zur Schau stellen, und dann beschimpfst du auch noch die Deutschen!“
„Aber, Süße! Du weißt, dass sie geldgierig sind. Das ist nun mal eine Tatsache. Selbst wenn sie neunzig sind sparen sie noch, obwohl sie wissen, dass sie jeden Moment der Teufel holt!“
„Sicherheitsstreben ist doch keine Geldgier!“
„Nun, das stimmt schon.“ Ihr bloßer Anblick geilte ihn so auf, dass er eine Erektion bekam. Er zog schnell die Hose aus und zeigte der Frau seinen riesenhaften Apparat.
„Ah, nein, nein! Dieses Ding will ich nicht rein haben! Das Ungeheuer sieht aus wie ein Stuhlbein! Das reicht mir ja bis in den Magen!“ Sie nahm ihre Sachen vom Stuhl. „Außerdem habe ich es mir anders überlegt. Ich bin keine Schlampe!“
Die elastischen Rundungen ihres Hinterns wurden durch das enge Höschen noch hervorgehoben. Die prächtigen Wölbungen standen arrogant heraus, als sie sich nach vorn beugte. Die ungewöhnlich schlanke Taille endete in glatten, wohlgeformten Hüften, schön gebogenen Schenkeln und wunderbaren langen Beinen.
Lena wandte sich um, sie sah seinen unmissverständlichen Gesichtsausdruck. Als sie zurücktrat, stolperte sie über ein Sitzkissen, verlor das Gleichgewicht und fiel ausgestreckt auf die muffige alte Couch. Die Federn knarrten, und es gab eine Staubwolke. Ihre Schenkel schimmerten hell.
Er war nun über ihr und krallte seine Finger in das feste Fleisch ihrer Arme. Sie wollte sich ihm entwinden. Eine Balgerei entstand. Sie krümmte sich in seinem Griff und kämpfte wie eine Tigerin, wobei sie ihm den Ellenbogen in die Brust drückte.
Mit seinem größeren Gewicht hielt William sie unten am Fußboden. Ihre Augen weiteten sich, sie sprühten vor Zorn und ihr kräftiger Oberkörper bäumte sich auf mit der Wut eines Wildpferdes, das einen lästigen Reiter abwerfen will.
Seine Hand lag auf ihrer schönen Brust, aber jeder Versuch, die vibrierenden Melonen zu streicheln und zu kneten, wurde vereitelt, als sie einen kleinen Schrei ausstieß und sich wie wild zu wehren begann. Plötzlich spürte er einen scharfen Schmerz. Sie hatte ihn in den Hals gebissen.
Er fuhr hoch: „Du Fotze!“
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