Christian Friedrich Schultze - Westdämmerung

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Im dritten Band der Generationentrilogie schildert der Autors das Leben seines Protagonisten Martin Wauer von der Wiedervereinigung Deutschlands an bis zu dessen Tod im Jahr 2017. Schultzes Held erlebt nach dem Wiederaufbau der maroden ostdeutschen Bundesländer und den Anschlägen des 9/11 von New York nun die «Dämmerung» der «westlichen Wertegemeinschaft» mit Korruption, Terror, Krieg, Finanz- und Migrationskrise. So wie der Westen durch den Krebs des «Mammonismus», stirbt auch Wauer an dieser todbringenden Krankheit.
Wie Oscar Spengler glaubt Schultze an den unausweichlichen «Untergang des Abendlandes».
Dieses Buch ist ein «Muss» für alle, die an den Hintergründen der aktuellen Menschheitsgeschichte interessiert sind.

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Und was war in jenem Jahr eigentlich in der Sowjetunion alles passiert? Michael Gorbatschow, ihr damaliger Präsident und Parteivorsitzender der KPdSU, hatte bereits Anfang 1988 vor der UNO in einer programmatischen Rede verlautbart, dass das Selbstbestimmungsrecht der Völker und Nationen über allem stehen müsse. Die Folge davon war, dass sich als erste Nation Estland als nicht mehr zur Sowjetimperium gehörig erklärte. Dem folgten alsbald Lettland und Slowenien. Letzteres trat aus dem Jugoslawischen Bund aus und wurde von Deutschland umgehend anerkannt. Danach folgten Litauen, Armenien und Turkmenistan und dann verkündete Gorbatschow 1990, dass künftig in der SU ein Mehrparteiensystem und eine geregelte Marktwirtschaft eingeführt werde. Dem folgten die chaotischen und für die meisten Russen schmerzensreichen 90er Jahre.

Der südafrikanische Freiheitsheld Nelson Mandela, den Margaret Thatcher und Ronald Reagan noch 1989 auf ihren Terroristenlisten geführt hatten, wurde in Südafrika nach 23 Jahren Haft endlich auf freien Fuß gesetzt. Auf Wolfgang Schäuble wurde ein Attentat verübt, welches ihn für den Rest seines Lebens in den Rollstuhl zwang und Michael Gorbatschow bekam am 10. Dezember, dem 94. Todestag Alfred Nobels, den Friedensnobelpreis. Es war wirklich ein „Wahnsinnsjahr“ gewesen mit all den Ereignissen, die Wauer beim Nachdenken und Nachschlagen allmählich wieder ins Bewusstsein traten.

Zur Jahreswende 1990-1991 hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass es einen neuen größeren Krieg des Westens gegen den Irak geben würde, nachdem sich Saddam Hussein geweigert hatte, seine Truppen freiwillig aus Kuwait abzuziehen. Hingegen begann die UdSSR, ihre Armeen aus der DDR und aus Polen abzuziehen. Das Gerücht war umgegangen, dass die Russen ihre Atomwaffen vom Gebiet der DDR bereits abtransportiert hätten. Dies war ein bedeutender Friedensakt und Fingerzeig dafür, dass Gorbatschow wirklich eine Friedensordnung in Europa wollte, um sein wirtschaftlich zerrüttetes Land mit westlicher Hilfe wieder aufbauen zu können.

Wauer glaubte sowieso, dass der Mauerfall nur deshalb möglich gewesen war, weil Moskau in der internationalen Politikarena deutlich gemacht hatte, dass es einer Lösung der „deutschen Frage“ generell positiv gegenüber stand. Doch gleichzeitig beschleunigte sich der Zerfall der Sowjetunion. Im April erklärte Georgien seine Unabhängigkeit. Der Warschauer Pakt und der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe begannen mit ihrer Selbstauflösung. Und in Jugoslawien fingen die verheerenden Sezessionskriege an, in die sich dann die NATO völkerrechtswidrig einmischte.

Auf diese Weise waren die ersten beiden Jahre nach der Wiedervereinigung „verrast“, und da Wauers Firma „Sachsenprojekt“ zusammen mit der deutschen Bauindustrie gewaltig „boomte, hatte er damals trotz all dieser politischen Entwicklungen wohlgemut in die Zukunft geschaut.

Es folgte das Jahr 1993. Am 2. Februar gedachte man im Zittauer Kreistag, wie in ganz Europa, des 50. Jahrestages der Schlacht von Stalingrad. Wenn auch sein Vater nicht in Stalingrad, sondern an der Nordfront gekämpft hatte, so war es für Wauer doch ein Tag gewesen, an dem er wieder einmal besonders intensiv über sein unseliges Verhältnis zu seinem Erzeuger nachgedacht hatte. Wie hätte Karl Wauer all die gewaltigen Umbrüche der letzten Jahre beurteilt? Hätte er sich darüber gefreut? Hätte er sie als eine Befreiung empfunden? In dem Sinne, wie Bundespräsident Richard von Weizsäcker es in seiner berühmt-berüchtigten Rede vor dem Bundestag am 8. Mai 1985 zum 40. Jahrestag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht zum Ausdruck gebracht hatte?

Weizsäcker schloss damals seine Ansprache mit den Worten: „Hitler hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaften und Hass zu schüren. Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen, gegen Russen oder Amerikaner, gegen Juden oder gegen Türken, gegen Alternative oder gegen Konservative, gegen Schwarz oder gegen Weiß. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander. Lassen Sie auch uns als demokratisch gewählte Politiker dies immer wieder beherzigen und ein Beispiel geben. Ehren wir die Freiheit. Arbeiten wir für den Frieden. Halten wir uns an das Recht. Dienen wir unseren inneren Maßstäben der Gerechtigkeit. Schauen wir am heutigen 8. Mai, so gut wir es können, der Wahrheit ins Auge.“

Was war daraus in den seither vergangenen dreißig Jahren geworden? Hatte sich je wieder ein Deutscher oder ein anderer Europäer daran erinnert?

Wauer fiel dazu ein anderes, einschneidendes und bedeutendes Ereignis ein: Am 1. November des Jahres 1993 trat für die Mitgliedsländer der Europäischen Union der „Maastricht-Vertrag“ in Kraft. Darin war untern anderem die baldige Bildung einer Europäischen Währungsunion unter der Voraussetzung der so genannten Maastricht-Kriterien verankert. Das war ja nun ein ganz gewaltiger Schritt in Richtung Europaunion!

Zum Weihnachtsfest des Jahres 1993 nahm hingegen das Rhein-Main-Mosel-Hochwasser die volle Aufmerksamkeit und die Solidarität aller Deutschen in Beschlag.

Das darauf folgende Jahr verlief genauso hektisch, wie schon die vorhergehenden. Der Jugoslawienkrieg wurde mit dem Eingriff der NATO und ihren verheerenden Bombardements immer blutiger. Erste Skandale bei der Arbeit der Treuhandanstalten sickerten durch und der Wahlkampf zum 13. Deutschen Bundestag tobte in allen sechzehn Bundesländern. Die Kreistagsfraktion unterstützte den regionalen Kandidaten der SPD, Friedrich Lehmann, mit allen zur Verfügungen stehenden Kräften. Wauer erlebte hautnah, welche Sorge, ja geradezu Angst, den Zittauer befallen hatte, dass er es über die Sächsische Liste nicht schaffen würde, erneut in den Bundestag einzuziehen. Da die Sachsen, im Gegensatz zu den Zeiten vor dem Krieg, neuerdings ganz überwiegend „christlich“ wählten und anderseits die PDS-Kommunisten in den regionalen Umfragen noch ein ganzes Stück vor den Sozies rangierten, war diese Befürchtung wohlbegründet. Doch Lehmann schaffte es sogar recht komfortabel und die Erleichterung aller „Genossen“ des Wahlkreises, der Kreistagsfraktion und ganz besonders Wauers darüber war riesengroß gewesen, „ihren“ Mann in den Bundestag gehievt zu haben.

Die christlich-liberale Koalition hatte bei dieser Wahl ihre Mehrheit gerade noch behauptet. Die Union aus CDU und CSU erreichte mit 41,5 Prozent der Stimmen allerdings ihr bisher schlechtestes Ergebnis seit 1949. Die SPD verzeichnete damals 36,4 Prozent. Die PDS zog mit 4,4 Prozent in den Bundestag ein, weil sie im Ostteil Berlins vier Direktmandate errang. Auch die Bündnisgrünen waren wieder im obersten deutschen Parlament vertreten. Und Helmut Kohl, der im Frühjahr 1994 in den Umfragen noch weit abgeschlagen hinter dem SPD-Kandidaten Rudolf Scharping gelegen hatte, wurde zum fünften Mal hintereinander zum Kanzler aller Deutschen gewählt. Klaus Kinkel von der FDP wurde Vizekanzler. Rudolf Scharping und die SPD hatten verloren, wenn diesmal auch nur knapp.

Ein anderes, in den Medien jener Zeit keineswegs besonders hoch gehandeltes, Ereignis fand Wauer noch bedeutungsvoller als jenen denkwürdigen Wahlausgang: Anfang Dezember hatte ein Gipfeltreffen der Teilnehmer der ständigen „Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit“ in Europa stattgefunden, auf der über den weiteren Ausbau der Sicherheitsarchitektur und die Entwicklung der Kooperationsbeziehungen der europäischen Staaten beraten wurde.Am Rande jenes KSZE-Gipfeltreffens in Budapest tauschten US-Präsident Bill Clinton, Russlands Präsident Boris Jelzin sowie die Präsidenten der Ukraine, Weißrusslands und Kasachstans die Ratifizierungsurkunden zum START-1-Abkommen (Strategic Arms Reduction Talks -Verhandlungen über die Reduzierung der strategischen Waffen) aus. Damit trat der Vertrag über eine Reduzierung der Atomwaffen mit einer Reichweite von mehr als 5.500 km in Kraft, welcher allerdings bereits 1991 unterzeichnet worden war.

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