Michael Schmidt - Zwielicht 11

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Zwielicht 11: краткое содержание, описание и аннотация

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Zwielicht – das deutsche Horrormagazin in seiner 11. Ausgabe.
Das Titelbild ist von Björn Ian Craig unter Verwendung von Elementen aus einer Fotografie von Alessio Lin (linalessio.co)
Geschichten:
Thomas Stumpf – Der Mann, der Jimmy Page kannte
Abel Inkun – Die Essenz des Veronesen
Gordon McBane – The Hanky Panky Girl
Leander Milbrecht – Phelesto
Markus K. Korb – 80 Grad
Carmen Maria Machado – Abstieg
Karin Reddemann – Das samtrote Sofa
Carl Denning – Ein Porträt von Shirley Love
Manuel Otto Bendrin – Der perfekte Moment
Matthias Schulz – Beschreibung einer norwegischen Spezies von Theraphosidae sowie der mysteriösen Ereignisse im Rahmen ihrer Untersuchung
Lea Reiff – Adze
Harald A. Weissen – Eisberg Blues
Algernon Blackwood – Der Blutweiher
David Wright O'Brien – Ausstrahlung
Artikel:
Matthias Kaether – Die Horror- und SF-Stories von O'Brien und Yerxa
Matthias Kaether – Museum des Wundervollen
Karin Reddemann – Verführerin mit Biss
Michael Schmidt – Die einflussreichen Werke des Genre Horror und Unheimliche Phantastik
Ralf Steinberg – Das Durchdrehen der Schraube
Christian Weis, 1966-2017

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„Nette Geschichte“, sagte Simon.

„Das ist nicht bloß eine Geschichte. Ich weiß von den sexuellen Ausschweifungen, Opferungen und den Anbetungen, und Jimmy wusste es natürlich auch. Er war besessen davon.“

„Ach, jetzt ist es schon ‚Jimmy’? So eng waren Sie beide?“

„Werden Sie nicht frech! Was wissen Sie denn schon, was mich und Jimmy damals verband? Diese Schallplatte, besser, die vier Platten aus dieser Serie wurden mit einem besonderen Zauber Crowleys belegt und in ‚Stairway to heaven’ steckt die geballte schwarzmagische Kraft der Zerstörung.“ Die Augen des Alten leuchteten vor Ereiferung.

Simon brach in lautes Gelächter aus.

„Die geballte schwarzmagische Kraft der Zerstörung? Verzeihung, aber das ist der größte Mist, den ich je gehört habe. Okay, jetzt weiß ich es: Sie nehmen mich auf den Arm? Das ist ein Test, nicht wahr?“

Dann prustete er wieder los, Tränen schossen ihm in die Augen. „Gleich erzählen Sie mir noch, dass, wenn man ‚Stairway to heaven’ rückwärts abspielt, eine satanische Botschaft zu hören ist. Gott, ist das herrlich.“

„So ist es“, schrie der Alte, der aus dem Sessel aufgesprungen war. Simon zuckte zurück. „Ganz genau so ist es. Und es ist wahr! Jede Silbe davon ist wahr!“ Der pure Wahnsinn spiegelte sich in seinen Augen.

„Hören Sie“, versuchte Simon sich zu beruhigen und den Alten zu besänftigen. „Es tut mir leid, Herr Kind, das ist Quatsch. Ein PR-Gag, der zahllose Vollidioten dazu veranlasst hat, ihre Platten und Nadeln zu ruinieren, indem sie versuchten, die Scheibe rückwärts laufen zu lassen. Da der Plattenspieler das nicht kann, machen sie es per Hand und schrotten ihre Platten, sodass sie gezwungen sind, neue zu kaufen. Und durch den ganzen Hype von wegen geheimer Botschaften und Satanismus werden noch mehr Alben umgesetzt. Ein Marketingtrick. Das ist alles.“

„Das ist nicht alles.“ Eins musste man dem Alten lassen: Er war standhaft.

„Ich habe es ausprobiert. Ich war einer dieser Vollidioten.“

Alle Kraft wich plötzlich aus seiner Stimme und er ließ sich erschöpft in den Sessel fallen. „Natürlich hatte ich meine Zweifel, aber ich habe es ausprobiert. Ein einziges Mal nur. Gleich in der Woche, in der ich aus Schottland zurückkehrte. Es ist diese Stelle ‚ If there´s a bustle in your hedgerow don´t be alarmed now ’. Wenn man ab hier die Platte rückwärts abspielt, kann man die Teufelsbotschaft wahrnehmen. ‚ I sing because I live with Satan ’, beginnt es. Ich habe die Botschaft gehört und dann kam das alles. Auf den regulären Pressungen, die in den Handel kamen, ist davon nichts zu hören. Aber diese vier …“

„Was meinen Sie mit‚ und dann kam das alles.“

Der alte Mann sah ihn mit leerem Blick an. Er wirkte jetzt nicht mehr verrückt, sondern nur alt und traurig. Plötzlich tat er Simon leid.

„Ich habe alles verloren.“

Der Alte schenkte sich ein weiteres Glas Wein ein, nahm eines der benutzten Gläser vom Wohnzimmertisch und goss auch Simon ungefragt ein halbes Glas ein, womit er die Flasche leerte. Simon wollte nicht pingelig sein und nahm einen Schluck. Der Wein schmeckte besser als erwartet.

„Im Sommer 1970“, begann sein Gastgeber, „hatte mich Jimmy eingeladen, nachdem er in Boleskine House bei Loch Ness eingezogen war. Aleister Crowley und seine okkulten Theorien faszinierten ihn. Ich war damals, das kann man getrost sagen, ein anerkannter Kenner dieser Materie und hatte mich bereits zuvor intensiv mit Crowleys Schriften befasst. Wussten Sie, dass er auch Bergsteiger war und beim Erstbesteigungsversuch des K2 dabei? Seine Bergsteigerkarriere endete allerdings auf sehr unrühmliche Weise.“

„Ich weiß, angeblich hat er Bergkameraden im Stich gelassen, es gab Tote.“

„Ja, so sagt man. Irgendwie endete alles bei Crowley auf recht unrühmliche Weise. Jedenfalls hatte mich Jimmy schon kurz nach Erwerb des Anwesens kontaktiert, ob ich ihm bei der Aufarbeitung und Auswertung von Crowleys Arbeiten nicht behilflich sein könnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jimmy schon eine beachtliche Sammlung an Memorabilia zusammengetragen und ich war erstaunt, ja beeindruckt ob seines Wissens über Okkultismus. Bis dahin hatte ich ihn lediglich für einen Rockmusiker gehalten. Ich dachte mir: Ein Sommer mit Jimmy Page, das hieße Drogen, Alkohol, Frauen, interessante Leute und ausufernde Partys. Was hatte ich schon zu verlieren? All das gab es, aber wir befassten uns ernsthaft mit Crowleys Wirken. Vieles davon war dummes Zeug, aber nicht alles. Oh nein, nicht alles.“

Der Alte schaute eine Weile aus dem Fenster, dann fuhr er fort.

„Und dieses Anwesen. Boleskine House. Es war Mitte des achtzehnten Jahrhunderts errichtet worden und diente ursprünglich als Jagdsitz. Sein Erbauer, Colonel Archibald Campbell Fraser, war zwar kein Satanist oder dergleichen, aber er war nicht weniger narzisstisch veranlagt als Crowley. Die Familie Fraser hatte das Gebäude über die Jahre immer wieder umgebaut und erweitert, bis es am Ende ganz verwinkelt und unübersichtlich war. Einige Anwohner im Dorf behaupteten, der Ort sei bereits vor Errichtung des Anwesens verflucht gewesen. Eine örtliche Legende besagt, an der Stelle habe viele Jahre zuvor eine Kirche gestanden. Während eines Gottesdienstes brach ein Feuer aus und die Türen ließen sich nicht mehr öffnen. Für die versammelte Kirchengemeinde wurde das Gotteshaus zur Todesfalle. Sie konnten nicht raus und alle Gläubigen kamen in den Flammen um. Und ich schwöre Ihnen, Junge, in einer der langen, stillen Winternächte, die ich dort verbrachte, habe ich im Kellergewölbe die Schreie dieser armen Seelen gehört.“

Der Alte war leichenblass. Die Standuhr tickte erbarmungslos laut, der ganze Raum schien in ihrem Rhythmus zu pulsieren. Simon schwitzte.

„Als Jimmy es erworben hatte“, fuhr Kind fort, „befand sich Boleskine House schon in keinem guten Zustand. Dennoch hatte er sich dazu entschlossen, das Anwesen unverändert zu lassen und er ließ so gut wie keine Arbeiten daran verrichten. Er wollte den alten, düsteren Geist des Gemäuers und seine Geheimnisse bewahren. Es übte eine seltsame Anziehungskraft auf ihn aus und auch ich konnte es spüren. Je länger ich mich dort aufhielt, desto mehr ergriff es Besitz von mir. Oft streifte ich alleine durch die verwinkelten Flure und Zimmer, die düsteren Keller und den verwilderten, zugewucherten Garten. Der verfluchte Keller.“

Heinrich Kind nahm einen Schluck Wein.

„Dort unten hielten wir zu zweit stundenlange Sitzungen ab, bis wir in Crowleys Schriften auf ein altes Blutritual stießen, mit dem es, laut Crowley, gelingen sollte, den Herrn der Finsternis anzurufen. Das taten wir dann. Das Ritual war schmerzhaft und erschöpfend, aber Jimmy bestand darauf. Aus seinem Blut erschufen wir letztlich eine mächtige schwarzmagische Essenz, die Jimmy in einer Phiole aufbewahrte.“

Simon starrte den Alten an.

„Sie verarschen mich?“

„Glauben Sie?“

„Was geschah mit der Essenz?“

„Ich hatte zunächst keine Ahnung, aber einige Tage später offenbarte mir Jimmy, dass er sie beim Produktionsprozess einer kleinen Anzahl von Schallplatten verwenden wollte, um auf diese den Geist des Meisters zu bannen. In einem kleinen Presswerk bei Glasgow ließ Jimmy dann die Platten herstellen. Es waren am Ende vier Stück. Eine davon halten Sie jetzt in den Händen.“

„Das ist einfach nicht wahr“, sagte Simon mit ruhiger Stimme und betonte dabei jede einzelne Silbe.

Der Alte überging die Bemerkung. „Es hat ihn ein Vermögen gekostet, aber das war ihm egal.“

„Sie erfinden das. Die Geschichte ist so dämlich, dass sie schon fast wieder gut ist. Alleine dafür müssten Sie eigentlich mehr als nur hundert Euro verlangen.“

Doch diese als Scherz beabsichtigte Äußerung kam Simon nur halbherzig über die Lippen. Ob es am schummrigen Licht oder dem Rotwein lag, konnte er nicht mit Sicherheit sagen, aber innerlich wankte er. Konnte das wahr sein? Weiß der Teufel, was die in den Siebzigern alles in diesem abgelegenen Keller getrieben hatten. Vielleicht erlebte der Alte gerade einen schweren Flashback, der auf jahrelangem LSD-Konsum beruhte. Es musste Logiklöcher in der Story geben.

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