Michael Schmidt - Zwielicht 11

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Schmidt - Zwielicht 11» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Zwielicht 11: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Zwielicht 11»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwielicht – das deutsche Horrormagazin in seiner 11. Ausgabe.
Das Titelbild ist von Björn Ian Craig unter Verwendung von Elementen aus einer Fotografie von Alessio Lin (linalessio.co)
Geschichten:
Thomas Stumpf – Der Mann, der Jimmy Page kannte
Abel Inkun – Die Essenz des Veronesen
Gordon McBane – The Hanky Panky Girl
Leander Milbrecht – Phelesto
Markus K. Korb – 80 Grad
Carmen Maria Machado – Abstieg
Karin Reddemann – Das samtrote Sofa
Carl Denning – Ein Porträt von Shirley Love
Manuel Otto Bendrin – Der perfekte Moment
Matthias Schulz – Beschreibung einer norwegischen Spezies von Theraphosidae sowie der mysteriösen Ereignisse im Rahmen ihrer Untersuchung
Lea Reiff – Adze
Harald A. Weissen – Eisberg Blues
Algernon Blackwood – Der Blutweiher
David Wright O'Brien – Ausstrahlung
Artikel:
Matthias Kaether – Die Horror- und SF-Stories von O'Brien und Yerxa
Matthias Kaether – Museum des Wundervollen
Karin Reddemann – Verführerin mit Biss
Michael Schmidt – Die einflussreichen Werke des Genre Horror und Unheimliche Phantastik
Ralf Steinberg – Das Durchdrehen der Schraube
Christian Weis, 1966-2017

Zwielicht 11 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Zwielicht 11», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Am nächsten Morgen war Alan Smithee der erste beim Radiosender. Doch zu seiner Verwunderung stand die Eingangstür bereits offen. Die Irritation wandelte sich in Entsetzen als er bemerkte, dass kein Auto außer dem seinigen auf dem Parkplatz stand. Das Studio lag ein wenig außerhalb der nächsten Ortschaft, daher erschien es unwahrscheinlich, dass jemand die Sendeanstalt zu Fuß erreicht hätte, vor allem bei dem nasskalten Wetter. Und da es relativ ausgeschlossen schien, dass die Nachtschicht vergessen hatte, die alarmgesicherte Tür abzuschließen, rannte Smithee zurück zu seinem Wagen, schloss sich ein und rief die Polizei. Er glaubte an einen Einbruch und wollte es nicht riskieren, den Verbrechern im dunklen Studio über den Weg zu laufen. Vielleicht war dies ein wenig überreagiert, aber Smithee hatte bereits einmal einen Überfall auf eine Tankstelle miterlebt und verhielt sich bei solchen Situationen daher immer etwas schreckhaft. Nach einer gefühlten Ewigkeit traf auch ein Streifenwagen ein und die Beamten betraten das Gebäude. Nachdem die Ordnungskräfte einige Male gerufen hatten, ob jemand im Haus sei und keine Antwort kam, durchkämmten die Beamten den Sender. Von draußen konnte Smithee erkennen, wie die Lichter im Studio angingen. Nun war ihm die Situation ausgesprochen peinlich, denn wahrscheinlich hatte man doch nur vergessen die Tür abzuschließen. Aber hätte dann eigentlich nicht ein Alarm losschlagen müssen? Die Antwort war jedoch schlimmer als er es hätte ahnen können. Denn nach ein paar Minuten kam einer der beiden Polizisten herausgerannt, sprang in seinen Wagen und griff zum Funkgerät. Nach weniger als zehn Minuten fuhren gleich mehrere Autos vor. Diesmal handelte es sich nicht um gewöhnliche Streifenpolizisten, sondern um hohe Beamte von einer Kommission. Nach und nach trafen auch die anderen Redaktionsmitarbeiter ein, freilich verbot man ihnen den Sender zu betreten. Nur bruchstückhaft sickerte auch zu den Mitarbeitern durch, was in diesem Haus vorgefallen war.

Im Tonstudio von Bay FM hatte man die Leiche von Henry McMillan gefunden. Erwürgt mit dem Kabel seines eigenen Mikrofons, das sich laut Bericht wie eine Schlange um seinen Hals gezurrt hatte und seine Augen weit geöffnet hervorquollen ließ. Der Mund war aufgerissen, wie zu einem letzten Schrei. Hatte McMillan Suizid begangen? Dies war nicht auszuschließen, hätte den Beamten nicht eine andere Anomalie Rätsel aufgegeben. Denn der tote Körper von McMillan wies eine tiefe Wunde auf. Mit einem Messer, einer Schere oder einer anderen spitzen Waffe, die nicht am Tatort sichergestellt werden konnte, waren blutige Worte in seine Stirn geschlitzt. Sie lauteten:

Hanky Panky

Leander Milbrecht – Phelesto

In Nächten wie diesen hasste sie ihren Job. Kein einziger Gast mehr seit einer halben Stunde! Draußen regnete es, niemand wagte sich jetzt aus dem Haus. Zudem war es die Nacht zwischen Montag und Dienstag, unter der Woche verirrten sich um diese Zeit nur schlaflose Zocker in die Bar, die ein Bier trinken und an den Automaten spielen wollten. Immerhin Gesellschaft. Doch jetzt befand sich niemand dort, bloß sie und die Langeweile. Frustriert warf sie den Wischlappen in die Spüle. Sie hatte schon alles getan. Gläser gewaschen, abgetrocknet, die ganze Bar geputzt, die Kerzenbehälter gesäubert, die leeren Flaschen ins Lager gebracht, Flaschen aufgefüllt. Sie musste noch den Boden wischen, doch das tat sie, genau wie das Putzen der Toiletten, immer erst zum Schluss. Sonst schlief sie ein, bevor um sechs Uhr morgens ihre Ablöse kam.

Obwohl sie es eigentlich nicht tun durfte, schaltete sie schließlich die Musik aus und den Fernseher auf laut. Die Stimmen lenkten sie ab, nahmen ihr die Beklommenheit. Draußen vor den Fenstern diese Einsamkeit. Striche vom Regen, Autos, der verlassene Hinterhof, rechts die Mülltonnen. Hochhäuser. Nur das Licht einer einzelnen Straßenlaterne.

Sie lehnte sich an die Bar, die verspiegelte Wand im Rücken, und sah fern. Dabei suchte sie sich durch die Sender. Um zwei Uhr nachts gab es keine große Auswahl und so blieb sie schließlich wieder bei der Krimiserie hängen. Forensische Ermittler sprachen über die Aufklärung von realen Mordfällen, sie fand es recht unterhaltsam. Wenn auch manchmal wirklich gruselig. Vor allem, wenn man als Frau nachts völlig allein in einer Bar stand, die zwei Räume und zwei Eingänge besaß. Aber der angenehme Schauer, der ihr ein ums andere Mal über den Rücken rann, hielt sie wenigstens wach.

Sie goss sich noch ein Glas Cola ein und knabberte dabei die Erdnüsse, die sie eigentlich für die Gäste bereitstellten. Aber um diese Uhrzeit sah ihr Chef nicht mehr auf die Videos der vielen Kameras, die die Bar komplett überwachten. Ob sie sich einen Drink genehmigen sollte? Noch eine Hand voll Erdnüsse. Während Sandra überlegte, ob sie Lust auf Alkohol hatte, begann die Werbung. Rasch huschte sie auf die Damentoilette. Nur ein einziger Raum, abschließbar, mit einem riesigen Spiegel an der Wand. Überall in der Bar hingen diese Spiegel. Manchmal ärgerte es sie, vor allem in den Nachtschichten, wenn sie den Boden wischte. Aus den Augenwinkeln diese Schatten, diese Bewegungen. Regelmäßig stockte ihr das Herz, obwohl ihr Verstand wusste, dass sich nur ihr eigenes Spiegelbild dort bewegte.

Sie öffnete ihren Zopf und schüttelte ihr langes, dunkelblondes Haar aus. Ein paar Mal strich sie mit den Fingern hindurch, entfernte mit dem Finger die verwischten Spuren vom Kajal unter ihren müden Augen und trug schließlich noch ihren Lippenstift neu auf.

Dann öffnete sie die oberen Knöpfe von ihrer Bluse, sodass man nun das Amulett sehen konnte, das sie um den Hals trug. Ihr Chef verbot ihnen, Schmuck zu tragen und meistens hielt sie sich daran.

Aber das Amulett … es war so schön. Verknotete Enden aus schwerem Silber, in der Mitte ein schwarzer Stein. Er schien das Licht aufzusaugen, so schwarz war er. Und doch so wunderschön.

Warm lag das Amulett auf ihrer Haut. Gerade gestern erst hatte sie es gefunden. Durch puren Zufall, in den Mülltonnen auf dem Hinterhof. Bloß weil ihre Mitbewohnerin Meike die Kinotickets in den Müll geworfen hatte. Die Karten hatte sie nicht gefunden, doch dafür das Amulett.

In einem Pizzakarton am Boden des großen Containers, beschützt von dicken, surrenden Fliegen. Fast wäre sie hineingefallen bei dem Versuch, es aufzuheben. Die Schönheit des Anhängers faszinierte sie sofort! Und er erschien ihr eigenartig warm, nicht kalt genug für Metall. Sie hielt die Kette fest in den Händen. Noch nie hatte sie etwas so schönes gefunden! Auch nicht gewonnen. In solchen Dingen besaß sie für gewöhnlich kein Glück.

Sie betrachtete sich noch einen Moment im Spiegel, dann kehrte sie in die Bar zurück. Noch immer kein Gast. Nur das Flackern der Spielautomaten. Figuren und Bilder, die sich abwechselten. Auch die sah sie hin und wieder aus den Augenwinkeln in den Spiegeln und erschreckte sich jedes Mal.

Sie trat hinter die Bar und nahm den Wischlappen, um zusätzlich zu den Tischen auch noch die Stühle abzuwischen. Hauptsache, sie hatte etwas zu tun. Die Sendung ging weiter und sie hörte mit einem Ohr hin, bis etwas sie plötzlich aufmerken ließ. Die Stimme hatte ihren Namen genannt: „Sandra S.“

Gruselig. Sie nahm sich den nächsten der schwarzen Ledersessel vor und wischte gerade über die Lehne, als sie sich so erschreckte, dass ihre Hand abrutschte. Der Lappen fiel ihr aus der Hand.

„Außer der jungen Angestellten Sandra S. und ihrem Mörder befand sich zum Zeitpunkt ihres Todes nachts gegen zwei Uhr dreißig niemand in der Bar. Über den genauen Tatverlauf kann man noch immer bloß spekulieren“, sagte die monotone Stimme des Sprechers. Als sie den Kopf hob und auf einen der drei Bildschirme an der Wand starrte, kam ein Polizist ins Bild. Er hatte dunkle Augen, Glatze und schmale Lippen. Desillusioniert blickte er in die Kamera.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Zwielicht 11»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Zwielicht 11» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Achim Hildebrand - Zwielicht 13
Achim Hildebrand
Achim Hildebrand - Zwielicht 12
Achim Hildebrand
Michael H. Schmitt - Flippo & Tango
Michael H. Schmitt
Michael Schmidt - Zwielicht Classic 13
Michael Schmidt
Michael Schmidt - Zwielicht Classic 12
Michael Schmidt
Achim Hildebrand - Zwielicht 14
Achim Hildebrand
Jörg Scheller - Identität im Zwielicht
Jörg Scheller
Dieter Jandt - Rubine im Zwielicht
Dieter Jandt
Tanya Michaels - Second Chance Christmas
Tanya Michaels
Отзывы о книге «Zwielicht 11»

Обсуждение, отзывы о книге «Zwielicht 11» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x