Markus Wenderoth - Nachtgedanken einer Barfliege
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Markus Wenderoth
Nachtgedanken einer Barfliege
Acht Geschichten für am Leben interessierte, so wie am Tod
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Markus Wenderoth Nachtgedanken einer Barfliege Acht Geschichten für am Leben interessierte, so wie am Tod Dieses ebook wurde erstellt bei
Das grüne Kleid
Der King lebt
Niedere Instinkte
Eine kurze Geschichte über den Frieden
Bis zum Hals
Wer zu spät kommt…
Nachtgedanken einer Barfliege
Impressum neobooks
Das grüne Kleid
Dienstag
Nicolas Stance war kein netter Mensch. Als Chef eines florierenden IT-Unternehmens war er bei seinen Mitarbeitern äußerst unbeliebt. Obwohl seine Firma seit Jahren Riesenumsätze machte, zahlte er seinen Angestellten nur die Mindestlöhne. Bonuszahlungen und Weihnachtsgratifikationen machte er nur ungerne und fast nie zum vereinbarten Zeitpunkt. Seine Konkurrenten betrachteten ihn zwar mit Ehrfurcht ob seines Talentes, auch die unscheinbarsten Ideen zu großen Erfolgen zu machen, aber auch mit großer Abscheu, da er dabei rücksichtslos kleinere Unternehmen übervorteilte und vom Markt drängte.
Es ging das Gerücht, dass er schon den einen oder anderen Ideengeber mit unlauteren Mitteln um die Urheberrechte gebracht habe oder die notorisch geldklammen Programmierer mit Peanuts abgespeist habe, um ihre Programme selber im großen Stil zu vermarkten.
Ein Entwickler, der ihm eine Software verkauft hatte, die im Betriebssystem des Branchenführers zum absoluten Renner geworden war, hatte sich im vergangen Jahr sogar das leben genommen, nachdem das wenige Geld, dass er ihm bezahlt hatte bei einer Beteiligungsklage, die letztlich erfolglos gewesen war und ihn daraufhin die Freundin mit der gemeinsamen Tochter verlassen hatte.
Schuldgefühle hatte er deswegen zu keinem Zeitpunkt gehabt, jeder sei schließlich für sein eigenes Glück verantwortlich, sagte er sich.
Stance selber hatte keine Freunde. Diejenigen, die zu seinen zahlreichen Galaempfängen und Cocktailpartys kamen, bezeichnete er selbst verächtlich als „Speichellecker“, demütigte sie, wann immer er konnte und ergötzte sich daran, dass sie sich lächelnd seine Anmaßungen bieten ließen.
Nicolas Stance war mit einer attraktiven, wenn auch etwas schlichten Frau verheiratet, die er ebenso verachtete. Sie hatte besonders schlimm unter ihm zu leiden. Ständig kritisierte er sie, mäkelte über ihr Essen und hatte schon mehrfach mehr als angedeutet, dass er sie, wenn der Zahn der Zeit nur genug an ihr genagt hätte, gegen ein jüngeres Modell austauschen würde.
Der einzige Mensch in seinem Leben, den Nicolas jemals geliebt hatte war sein vierjähriger Sohn Nick jr.. Von Nick reichte eine Berührung mit der Hand oder ein Blick, um Nicolas ruhiger und umgänglicher werden zu lassen. Trotz seines jungen Alters hatte Nick ein feines Gespür und setzte seine Gabe oftmals ein, um seine Mutter, die dieser wiederum abgöttisch liebte, aus der Schussbahn seines Vaters zu nehmen.
Am kommenden Samstag würde Nick jr. fünf Jahre alt werden und er hatte sich eine große Verkleidungsparty gewünscht.
Außerdem war sein einziger Geschenkewunsch eine große Modelleisenbahn mit einer richtig dampfenden Lok, die noch dazu Geräusche machte wie eine große Bahn und sogar pfeifen konnte.
Diese hatte er in einem kleinen, uralten Spielzeugladen unweit des väterlichen Büros bei einem Einkaufsbummel mit seiner Mutter entdeckt.
Stance, der sich schon lange wunderte, wie dieser schäbige Laden inmitten der modernen Bürohäuser existieren konnte, war nur zu gerne bereit, Nick diesen Wunsch zu erfüllen.
Tatsächlich bekam er leuchtende Augen, denn als Kind hatte er sich selber immer eine Eisenbahn gewünscht, seine Eltern aber hatten nur zwei Gaben großzügig verteilt:
Sein Vater Schläge und seine Mutter Nichtbeachtung.
Obwohl er sonst lange zu arbeiten pflegte, machte Nicolas an diesem Dienstag schon früh am Nachmittag Feierabend. Er hatte sich vorgenommen, dem Spielzeugladen einen Besuch abzustatten. Als er aber um kurz nach 14 Uhr dort ankam, war der Laden geschlossen und ein Schild „Mittagspause, um 15Uhr sind wir wieder für sie da“ hing draußen an der Tür.
Stinksauer, dass sich zur heutigen Zeit ein Laden den Luxus erlauben konnte, über Mittag zu schließen, presste er seine Nase gegen die Schaufensterscheibe, um zu sehen, ob der Mitarbeiter seine Pause vielleicht im Laden verbrächte und er ihn herbeiklopfen könnte. Einen Moment lang vermeinte er auch tatsächlich, jemanden zu sehen, dann aber stellte er fest, dass es lediglich eine übergroße Puppe in einem fürchterlichen, grünen Kleid war, die ihn aus ihren künstlichen, viel zu großen Glasaugen anstarrte. Unwillkürlich zuckte er zurück, dann jedoch ging er ein paar Schritte zur Seite, um aus einer anderen Perspektive in den Laden zu schauen. Wieder war es jedoch nur die Puppe, die zurückglotzte und Nicolas wich mit einem unbehaglichem Gefühl von der Scheibe zurück, die Nackenhaare steil aufgestellt.
Dann aber beschloss er, Ärger und Unbehagen beiseite zu schieben und das Beste aus der Situation zu machen. So wanderte er zwei Blocks zur Filiale von „Moonbucks“, um eine koffeinfreie Sojalatte zu sich zu nehmen und später dem Laden einen zweiten Besuch abzustatten. Er bestellte beim ersten Mitarbeiter, bezahlte beim zweiten und reihte sich in die Schlange vor der Getränkeausgabe ein. Die Höflichkeitsfloskeln der Mitarbeiter ignorierte er wie stets. Dafür schwoll ihm beim Warten in der Schlange bereits wieder der Hals und er war kurz davor einen Aufstand anzuzetteln, als er dann schließlich dich an der Reihe war.
Als er jedoch der jungen Frau an der Ausgabe ins Gesicht schaute, welches nur aus grell geschminkten riesigen Augen und einem spöttisch verzogenen Mund zu bestehen schien, rutschte ihm das Herz in die Hose, vermeinte er doch in ihrem grünen „Moonbucks“ Dress eine große und überaus lebendige Doppelgängerin jener gruseligen Puppe vor sich zu haben.
Fluchtartig verließ er die Filiale ohne auch nur im Entferntesten daran zu denken, seinen bereits bezahlten Kaffee mitzunehmen.
Nach ein paar hundert Schritten, die er unbewusst in die Richtung fort vom Spielzeugladen gelaufen war, lehnte er sich ausgepumpt, aufgewühlt, jetzt aber auch mit einem aufkeimenden Gefühl von Ärger über sich selbst an eine Häuserwand und überdachte seine nächsten Schritte. Zurück zum Laden erschien ihm als keine Alternative, daher beschloss er, mit dem Jaguar in die Vorstadt zur landesweit größten Filiale von „Gifts `r me“ zu fahren. Die warb schließlich damit, jedes Spielzeug der Welt beschaffen zu können, garantiert.
Es war ein schrecklicher Tag gewesen. Nach allem, was er zuvor erlebt hatte, war sein Besuch in dem Riesenspielzeugladen ein Reinfall gewesen. Natürlich hatten sie genau diese Bahn nicht im Sortiment, obwohl es ein Riesensortiment an Spielzeugeisenbahnen gab, die aber entweder nicht für kleine Kinderhände geeignet waren oder aber, wenn sie die richtige Größe hatten, die gewünschten Merkmale nicht erfüllten.
Entgegen der großspurigen Werbung, bestand laut Internet auch keine Möglichkeit, das Modell zu bestellen. Lauthals verlangte Nicolas den Manager zu sprechen, um diesen zur Schnecke zu machen. Dieser entschuldigte sich vielmals, war aber ansonsten aalglatt und verwies darauf, dass die Bestellgarantie nur für das Spielzeug gängiger Marken gelte und nicht für Sachen, die offensichtlich nur in winzigen Auflagen oder sogar als Einzelstücke gefertigt worden seien. Nachzulesen sei das natürlich in den AGB`s und als Fußnote auf den Plakaten und Werbeblättchen.
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