Markus Wenderoth - Nachtgedanken einer Barfliege

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Nachtgedanken einer Barfliege: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Leben ist nicht einfach. Das Sterben manchmal aber auch nicht. In sieben Geschichten kann der Leser versuchen, dem Mysterium von Leben und Tod näher zu kommen und steht am Ende vielleicht doch genauso schlau oder dumm da, wie zuvor. Aber das muss er nun wirklich selber entscheiden.

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Irgendwann hoffte er es auf den Titel des „Time-Magazine“ zu bringen. Jedenfalls durchzuckte ihn beim Anblick der Schere eine Idee. Er nahm das Kleid und schnitt ein dollargroßes Loch hinein, besah sich sein Werk und kicherte. Dann schnitt er noch ein Loch, noch eines und noch drei weitere hinein, ohne zu merken, dass er dabei wie irre kicherte.

Die ausgeschnittenen „Stoffdollar“ wiederum packte er in einen Briefumschlag und diesen in seine Aktentasche. Das Kleid, oder wie er kichernd dachte, den Schweizer Käse stopfte er ganz hinten in seine Schreibtischschublade, noch hinter den Teaser und die Sadopornohefte und schloss diese, wie immer sorgfältig ab.

Zum ersten Mal seit längerer Zeit schlief Nicolas Stance in dieser Nacht ruhig und traumlos und vor allen Dingen sehr zufrieden mit sich bis zum nächsten Morgen durch und als er dann am

Freitag

Aus dem Haus ging, sang er fröhlich vor sich hin, was seine Frau Laura einigermaßen erstaunt aber auch ein wenig beunruhigt zurückbleiben ließ.

Die Zeit im Büro ging im Fluge vorbei und als er nach der Mittagspause den Weg zum Spielzeugladen einschlug, war im vor lauter Selbstzufriedenheit noch immer warm ums Herz.

Als er jedoch die Tür öffnete, die Glocke klingelte und er über die Schwelle trat, wurde ihm schon ein bisschen komisch zu Mute. Hinten im Laden stand der Besitzer und winkte ihm zu.

Langsamen Schrittes, als ob ihn etwas zurückhielte, ging Stance auf ihn zu. Aus den Augenwinkeln linste er nach links zu dem Regal, wo die hässliche Riesenpuppe hätte sitzen müssen, doch dieser war leer. „Was kann ich für sie tun, Sir?“, fragte der Alte und da war es wieder, dieses hämische Grinsen. „Stimmt etwas nicht mit der Bahn… oder etwa mit dem Kleid?“ Nicolas arrogante Selbstzufriedenheit war mit einem Male verschwunden und er hörte sich stammeln: „Neinnein, alles okay wwo ist denn die PPuppe?“ „Na, ich kann doch meine Bella nicht so leicht bekleidet hier herum sitzen lassen, was sollen denn die Leute denken?“ grinste der Spielzeughändler. „Daher habe ich sie zur Schneiderin geschickt, Montag wird sie wieder hier sein, soll ich ihr etwas ausrichten?“ „Nein,ja“, stotterte Nicolas ohne zu registrieren, wie skurril es war, diese Frage zu beantworten. „Sagen Sie ihr noch mal vielen Dank für das Kleid.“ Dann besann er sich plötzlich und sagte: „Aber nein, natürlich wollte ich mich bei Ihnen für die tolle Bahn bedanken.“ „Gern geschehen“, sagte die alte Vogelscheuche hinter der Theke. „Und was macht das Kleid?“ „Super, danke, meine Tochter hat sich soo gefreut“, antwortete Stance, der seine Fassung wiedererlangt hatte mit einem hämischen Grinsen. „Ich muss dann jetzt auch wieder“, sagte er und als er den Laden verlassen hatte, stellte er sich das Gesicht der Vogelscheuche vor, wenn sie spätestens bei Ladenschluss den Umschlag mit den sechs Stofffetzen finden würde, den er unbemerkt hinter die antike Registrierkasse hatte fallen lassen.

Auf dem Weg zurück ins Büro, beschloss er heute früher Feierabend zu machen, lediglich das Geschenk wollte er noch holen, mittlerweile müsste es wohl verpackt sein. Vor dem Gebäude, in dem sein Büro untergebracht war, musste er stutzen, denn direkt neben der Eingangstür saß eine Bettlerin mit nach vorne hängendem Kopf in eine vor Schmutz stehende Decke gehüllt. Das war ungewöhnlich, denn die Jungmanager, Broker und Bänker, die hier im Viertel ihre Büros hatten, waren nicht gerade bekannt für ihre Großzügigkeit. Das wusste dieses Pack und wenn sich doch einmal jemand hier hin verirrte, trat für gewöhnlich die Security in Aktion. Nicolas selber hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, die Penner weitgehend zu ignorieren, höchstens einmal mit ein paar Münzen in seiner Manteltasche zu klimpern, um sich über die erwartungsvollen Blicke zu freuen…Und über die Enttäuschung, wenn es beim klimpern blieb. Diese Alte hier ärgerte ihn jedoch, weil sie genau vor SEINEM Bürogebäude saß. Frech hatte sie zudem noch ein Schild vor sich hingestellt, auf dem zu lesen war: „Bitte um etwas Kleingeld, ich friere und brauche etwas anzuziehen“ „“Wie kannst du den fieren? Du hast doch eine schöne, dicke Decke“, spottete Nicolas. „Hättest besser geschrieben: >Bitte um etwas Kleingeld, brauche Seife, weil ich so erbärmlich stinke<���“. „Das stimmt“, flüsterte das Weibstück im Flüsterton, dann hob sie den Kopf, grinste zahnlos und schaute ihn aus riesigen Augen spöttisch an, „aber ich friere trotzdem, schau nur…“ Und damit lüftete sie ihre Decke, die sie vor ihrer Brust zusammengehalten hatte und präsentierte Nicolas ein dünnes grünes Kleid, das noch dazu mit hässlichen dollarrunden Löchern übersäht.

Fluchtartig war Stance zu seinem Jaguar gerannt und war ziellos durch die Gegend gefahren.

Erst spät am Abend hatte er sich eine Flasche Bourbon und war endlich nach Hause gefahren. Als er in seiner Straße angekommen war und vor den meisten Häusern weiße Säcke mit rotem Kreuz sah, wusste er was zu tun war. Bei ihnen selbst standen zwar niemals Altkleidersäcke, weil er nicht einsah, warum andere von Sachen profitieren sollten, die er teuer bezahlt hatte, aber bei ihren Nachbarn, die zwei Töchter hatten, standen wie üblich zwei Säcke. Elende Verschwender. Aus seinem Arbeitszimmer holte er das Puppenkleid und stopfte es in einen der beiden Säcke. Hier würde es nicht auffallen und vor allem würde es morgen für immer verschwinden. Erleichtert, dass der Fetzen aus dem Haus war, begab sich Stance in sein Arbeitszimmer, wo er die Flasche zu zwei Drittel leerte, ohne sich auch nur die Mühe zu machen, ein Glas zu benutzen. Irgendwann taumelte er ungewaschen und angezogen zu seiner Liege, auf der er in letzter Zeit schon so oft die Nacht verbracht hatte und fiel in einen komaähnlichen Schlaf.

Samstag

Am Morgen erwachte er spät und mit übel schmerzendem Schädel. Als er zum Frühstückstisch herunterwankte, um erst einmal einen starken Kaffee zu trinken, sah er als erstes die Riesengeburtstagstorte und seine Knie wurden weich. Als Laura dann hereinkam und sagte, die Party ginge in einer Stunde los und ob sie das Geschenk aus dem Auto holen solle, murmelte Nicolas nur „Schnauze, muss noch mal ins Büro“, denn dort wartete das Geschenk ja immer noch darauf, von ihm abgeholt zu werden. Wie immer darauf bedacht, ihn nicht noch mehr zu reizen, sagte Laura schnell: „Macht nichts, Nicki muss sich ohnehin noch verkleiden“, was Nicolas nur noch aggressiver werden ließ. Er sprang ins Auto und bretterte in die Stadt, hoffte dabei, auf keinen Fall von den Bullen angehalten zu werden.

Die waren zwar ohnehin alle korrupt, aber mit Sicherheit würde es einige Scheine kosten, sie davon abzuhalten, einen Alkoholtest zu machen. In Rekordzeit war er im Büro, hatte die Eisenbahn gegriffen und war auf dem Weg nach Hause. Die Stunde würde er nicht schaffen, aber auch nicht sehr viel länger brauchen.

Als Stance endlich die letzte Kurve in seine Straße genommen hatte, pochte ihm der Herzschlag in den verkatert, schmerzenden Schläfen. Gleich würden sie eine rauschende Verkleidungsparty feiern und die unangenehmen Ereignisse der letzten Tage würden in den Hintergrund treten. Zufrieden mit diesen Aussichten sah er plötzlich am Straßenrand eine Gestalt im grünen Kleid, die langsam den Arm hob und ihm zuwinkte. „Heute nicht!“ schrie er wütend und riss das Lenkrad nur ein kleines Stück nach rechts, traf das Miststück mit dem rechten Kotflügel, sodass es in hohem Bogen mit verrenkten Gliedern in den Straßengraben flog. Mit quietschenden Reifen fuhr er in die Einfahrt, nahm das Paket vom Rücksitz und rannte in den Garten, wo die Party schon in vollem Gange war. Überall tummelten sich verkleidete Kinder mit Kuchen, Softdrinks und Snacks. An mehreren Stehtischen standen fröhlich miteinander plaudernd deren Eltern. „Wo ist den mein Sonnenschein?“ rief er noch immer außer Atem. „Hast du ihn nicht gesehen?“ fragte Laura, er wollte dir entgegengehen.

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