Klaus Weniger - Der Gesang der Lerche bleibt

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Mit gerade sechzehn bin ich als Luftwaffenhelfer in den 2. Weltkrieg gezogen. Mit siebzehndreiviertel kam ich Anfang August 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause zurück.
In der Kriegsgefangenschaft, im Kriegsgefangenenlager Wickrathberg am Niederrhein, habe ich mir hinter dem Stacheldraht das Versprechen abgenommen, eines Tages, sollte ich jemals nach Hause kommen, meine Erlebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dieser Bericht bietet einen chronologisch gestalteten Blick auf meine Kriegszeit. Ich habe darin vor allem Vorgänge beschrieben, die zu meinen Schlüsselerlebnissen gehören.

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Das deutsche Volk, das sich vor dem Schloss eingefunden hatte, bejubelte die anfeuernden Worte des Kaisers. Das Kommando zum Angriff gegen die Romanows und die Windsors mit ihren jeweiligen Verbündeten war damit gegeben. Dieser Termin kam zu dem Zeitpunkt, an dem die Felder abgeerntet waren.

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts begann man die Vorbereitungen auf einen Krieg. „Mann gegen Mann“. Der Krieg galt damals als Vater aller Dinge. Der Krieg war nicht geächtet. In Deutschland fühlte man sich stark, weil man 1870/1871 die Franzosen besiegt hatte.

Von diesem Stichtag, dem 4. August 1914 an, rasselten die drei Monarchen nicht mehr mit ihren Säbeln. Die Waffen für den Land- und Seekrieg waren auf den letzten Stand der Technik gebracht. Ihre Soldaten waren zum Kampf Mann gegen Mann gedrillt und ausgerüstet.

Jetzt konnten sich die Monarchen nach einer jahrelangen Aufrüstung von den bisher erbrachten Leistungen erholen. Sie wollten von nun an Zuschauer sein. Sie wollten erleben und bestätigt bekommen, wie sich ihre jungen Männer auf den Schlachtfeldern für die Monarchen die Köpfe einschlagen. Die monarchischen Verwandten hatten sich nach Übergabe der militärischen Macht an die hohen Offiziere zum Tee zurückgezogen. Die Soldaten wurden beim Tagesappell noch einmal zur Treue auf den Kaiser vergattert und mit einem extra dicken Verpflegungspaket ausgestattet in den „Großen Krieg“ entlassen. Alle zum Kampf angetretenen Soldaten der Nationen, die in den Krieg zogen, haben ihren Herrschern den Treueid geleistet. Daran waren sie bis zum Tode jedes einzelnen Mannes gebunden.

Am 4. August 1914 waren die Truppen zur Verladung auf die Eisenbahn in Marsch gesetzt worden. Freiwillig, begleitet von ihren Angehörigen, sangen sie mit strahlenden Augen ihre fröhlichen Soldatenlieder. Auf der Fahrt an die Fronten schrieben die Soldaten Siegesparolen an die Eisenbahn- und Güterwagen.

Kaiser Wilhelm II hatte seinen Soldaten bereits nach Kriegsbeginn 1914 versprochen: „Weihnachten werdet ihr wieder zu Hause sein!“ Die Soldaten freuten sich über das Versprechen und daran glaubten sie. Voller Freude und Begeisterung zogen sie auf die Schlachtfelder in die erste Schlacht.

Welche Weihnacht meinte der Kaiser?

Sie konnten es endlich dem Feind zeigen, wozu sie nach der Ausbildung fähig waren. Ihrem Herrscher hatten sie doch versprochen, den verdammten Feind zu vernichten. Doch unmittelbar nach der Ankunft auf dem Schlachtfeld wurden ihre frohgemuten Herzen vom Hieb ihrer Gegner hart getroffen. Der ihnen versprochene schnelle Sieg blieb plötzlich und unerwartet auf dem Felde stecken.

Zum Kampf getrieben, abgestumpft an Körper und Seele, ständig dem Tod ausgeliefert, standen und lagen sie im Blut der Kameraden und im Schlamm der Schützengräben und Granattrichter. Die Männer, die sich freiwillig vom Feind haben töten lassen, bekamen ihr Holzkreuz. Denn sie waren Christen. Jeder einzelne von den Gefallenen hatte sein Leben überstanden. Die verwundeten Männer waren der Hilfe der Kameraden, der Sanitäter und der Ärzte auf den Verbandsplätzen und in den Feldlazaretten ausgeliefert. Die hohen Auszeichnungen für die Kämpfe ihrer Soldaten bekamen in der Regel die Vorgesetzten.

Am 6. April 1917 erfolgte der Kriegseintritt der USA. Von diesem Zeitpunkt an zeigte sich die Lage der Mittelmächte hoffnungslos. Die Völker der Entente, Deutschland, Österreich-Ungarn und die Türkei, waren von Anfang an den Gesetzen des Krieges hilflos ausgesetzt, dieses galt ebenso für ihre Kriegsgegner. Sie konnten nur noch ums Überleben kämpfen.

Die Russen scheiterten nach der letzten Kraftanstrengung in der 2. Brussilow 4-Offensive. Zar Nicolaus II musste nach dem Waffenstillstand am 15.Dezember 1917 abdanken. Zusammen mit seiner Familie wurde der Zar im Juli 1918 ermordet.

Kaiser Wilhelm II hatte die junge Monarchie von 1871 und die Existenz des Reiches aufs Spiel gesetzt. Mit seiner ihm angeborenen, erbeigenen Überheblichkeit hatte Kaiser Wilhelm II alles verloren. Der „Große Krieg“, der von 1914 bis November 1918 dauerte, war verloren. Der Deutsche Kaiser Wilhelm II musste abdanken. Er flüchtete ins Exil nach Holland. Zurückgelassen hatte er sein Volk, die an Leib und Seele zerstörten Menschen, die Toten der Schlachtfelder, die sichtbaren und unsichtbaren Trümmer. Unabhängig von einander riefen im November 1918 am gleichen Tage Scheidemann und Liebknecht ohne Wissen und Zustimmung des Reichskanzlers Ebert die Republik aus.

Das Empire Großbritanniens stand vor großen wirtschaftlichen Veränderungen und Belastungen. Doch seine Monarchie überlebte die Monarchien der Verwandten.

Die geplanten Siegesparaden mussten ausfallen. Alle am Krieg teilnehmenden Völker standen vor dem Nichts. Sie waren nach dem „Großen Krieg“ in der Weltwirtschaftskrise, in der Inflation und in der Arbeitslosigkeit gestrandet. Der französische Marschall Foch, Vertreter der Siegermächte, zu denen auch die USA gehörten, überreichte im November 1918 dem Staatssekretär Erzberger die Waffenstillstandsbedingungen in Compiègne. Der „Versailler Vertrag“, am

28. Juni 1919 im Versailler Schloss unterzeichnet, trat am 10. Januar 1920 in Kraft.

Der Staat, nach dem verlorenen Krieg aus der Monarchie entlassen, war noch nicht für eine Demokratie vorbereitet.

Die Weimarer Republik überwand nach den vielen Revolutionen auf der Straße nur vorübergehend die herrschende Unsicherheit. Die Weimarer Verfassung, am 11. August 1919 vom Sozialdemokraten und Reichspräsidenten Ebert unterschrieben, sagt aus, dass die parlamentarische Demokratie die herrschende konstitutionelle Monarchie abgelöst hat. Noch weiter mit sich und den internen Querelen beschäftigt nahmen die Parteien aus Selbstüberschätzung nicht einmal die Ideen und Gedanken anderer politischer Kräfte zur Kenntnis.

Das allgemein herrschende Chaos des Krieges konnte von den politischen Parteien nicht zügig gelöst werden. Die Menschen forderten lautstark nach Arbeit und Brot. Mit einem Generalstreik setzten die Menschen daraufhin die sich neu etablierenden Parteien unter Druck. Eine politische Unfähigkeit der Parteien war schnell erkannt. Das Kriegschaos konnte nicht zügig gelöst werden. Die Parteien standen sich gegenseitig im Wege, weil sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren. Eine politische Einigung zwischen den Parteien, die zur Einrichtung der Demokratie in Deutschland nun dringend erforderlich war, erreichten sie nur bedingt. Die allgemeine Notlage der Bevölkerung konnte der Demokratie in Deutschland, der „Weimarer Republik“, kaum eine reelle Chance geben.

Für mich ist es noch heute bedauerlich, dass ich während meiner langen Lebenszeit keinerlei Einsichten und Aussagen über die Entwicklungen meiner Großväter und meines Vaters habe. Ich weiß einfach nichts von ihnen. In jungen Jahren war ich sicher nicht so daran interessiert, die Grundzüge ihrer Lebensphilosophie zu kennen. Wie war es mit ihrer politischen Einstellung? Waren sie Anhänger der Monarchie? Waren sie selbst deutsch-national erzogen worden? Wie sind sie von ihren Vätern erzogen worden? Waren sie nur der Zeit angepasste Jasager? Welche Vorbilder hatten sie? Welche Bedürfnisse haben sie gehabt und welche Freiheiten konnten sie leben? Was haben ihnen ihre Vorfahren für das Leben vermittelt?

Aus meiner Erinnerung halte ich fest: Alle Themen, die persönliche Fragen zum Inhalt hatten, sind damals innerhalb der Familien tabuisiert worden. Dieses trifft auch für meine Familie zu. Über Persönliches wie die eigene Jugendzeit oder von Freundschaften mit Gleichgesinnten habe ich nichts gehört. Ich bin mir sicher, dass nicht nur mir der Zugang zu dem Leben der Vorfahren, die im 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts gelebt haben, für immer verschlossen war. Um gerade heraus zu sein: Gehorsam sein, keine dummen Fragen stellen, nur den Forderungen der anderen, der Erwachsenen folgen. Ja, damals gab es noch dumme Fragen!

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