Sieghart Döhring - Tagungsband über das Historische Symposium

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Ein großer Naturwissenschaftler und drei bedeutende Komponisten: Um das Beziehungsgeflecht zwischen Alexander von Humboldt, Giacomo Meyerbeer, Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner zu beleuchten, war das Who is Who der deutschen Humboldt-Forschung einen Tag lang in die Humboldt-Wirkungsstätte Goldkronach gekommen. Während bei einem, vom Alexander-von-Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach veranstalteten, historischen Symposium die Fakten vorgestellt wurden, gab es bei einem musikalisch-literarischen Abend Kostproben aus Briefen und Kompositionen.

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Und Humboldt? Mendelssohn und Meyerbeer, wie auch ihren Familien, blieb er bis zu seinem Tode aufs Herzlichste verbunden. Wagners Aufstieg hätte er während seiner letzten Lebensjahre noch verfolgen können, jedoch deutet nichts darauf hin, dass er ihn überhaupt zur Kenntnis genommen hat. Für den an der Vollendung seines Kosmos arbeitenden Gelehrten blieben die neuesten musikalischen Entwicklungen, sofern sie nicht seine alten Freunde betrafen, außerhalb des Erfahrungshorizonts, und sollte er sie doch zur Kenntnis genommen haben, so ließen sie ihn jedenfalls unberührt. Was ihm wirklich wichtig war, offenbart sein Kondolenzbrief an Meyerbeer aus Anlass des Todes von dessen geliebter Mutter Amalie, der auch er zeitlebens in liebender Verehrung zugetan gewesen war: „Mein theurer, innigst verehrter Freund! […] Auch ein lange drohendes Unglück ist, wenn es ein so mächtiges ist, in seiner tiefen Wirkung, wie ein unvorbereitetes […] Möchte der lange Todeskampf doch durch Bewusstlosigkeit gemildert worden sein!! Als ich vor 3 Tagen dem König und der Königin […] von Ihren Leiden, von Ihrer Unsichtbarkeit auch für den nächsten Freund und Verehrer Ihrer Familie sprach, so befahl der König sogleich mit inniger Theilnahme für Sie und die theure Mutter , dass man schicken und womöglich Hofnungen {sic) einfordern solle. Die Theilnahme ist eine wahre, ungeheuchelte; die Grossartigkeit des Charakters Ihrer Mutter (ich weiss keinen mehr charakterisierenden Ausdruck) hat Eindrücke hinterlassen, die in das Jugendalter des Monarchen hinaufsteigen. Wie wohlhtuend ist der Gedanke, dass Ihre Anwesenheit den letzten Tagen noch Erquickung hat darbieten können […] Möge Ihre herrliche Gattin unser Flehen unterstüzen [sic], dass Sie sich nicht in eine Trauer versenken, die Ihre Gesundheit gefährdet; dass Sie in Ihrem nächsten Familienkreise den Trost finden mögen, den der Anblick blühender Jugendkraft und schöner geistiger Entwicklung Ihnen heimisch gewährt; Mit alter, unverbrüchlicher durch Rührung erhöhter Verehrung und Liebe Ihr Al Humboldt.“[30] Der Brief ist ein bewegendes Zeugnis Humboldts als öffentliche und private Person: als Hofmann, der er nach wie vor ist und der seine Nähe zum König gebührend herausstreicht, zugleich aber und vor allem als Meyerbeers lebenslanger treuer Freund.

Wie erhöht man „Intelligenz“ und „Sittlichkeit“ der Berliner? Alexander von Humboldt im öffentlichen Leben der preußischen Hauptstadt.

Dr. Ingo Schwarz (Leiter der Alexander von Humboldt-Forschungsstelle der Akademie der Wissenschaften Berlin-Brandenburg)

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1. Humboldt in der Oranienburger Straße Nr. 67

Im letzten Drittel seines Lebens war Alexander von Humboldt weltberühmt. Nach seiner Russlandreise 1829 hielt er sich meist in Berlin und Potsdam auf. Von seinen längeren Parisreisen sehen wir hier einmal ab. Viele ausländische Besucher machten Humboldt ihre Aufwartung. Unter diesen Besuchern nahmen US-Amerikaner einen besonderen Platz ein. Für Besucher aus den Vereinigten Staaten hatte der Preuße fast immer Zeit. Einer von ihnen war der bekannte Naturforscher Benjamin Silliman[31], der Humboldt im Sommer 1851 mit seinem Sohn besuchte. Ich zitiere aus seinem Bericht:

„Humboldts Haus ist ein einfaches Gebäude in einem etwas abgelegenen Theile der Stadt Berlin. [...] Wir wurden durch seine Bibliothek eingeführt, welche einen Saal von ansehnlicher Größe von allen Seiten ausfüllt. Er trat uns in dem Besuchzimmer aus einer Thür von der entgegengesetzten Seite, wahrscheinlich aus seinem Privatkabinet, entgegen. Er empfing uns mit großer Freundlichkeit und vieler Offenheit [...] Er erzählte uns, daß er genöthigt sei, den größeren Theil seiner literarischen Arbeiten zu einer Tageszeit auszuführen, wo Andere schlafen, da er die gewöhnlichen Arbeitsstunden meistens beim Könige verbringe. Er fügte hinzu, daß er frühzeitig die Entdeckung gemacht, er könne mit vier Stunden Schlafes sehr gut fertig werden und sich begnügen.“[32]

Soweit einige Passagen aus dem Bericht Sillimans.

Humboldt lebte seit 1842 in der 2. Etage des Hauses Oranienburger Str. 67; hier arbeitete er am „Kosmos“ und hier erledigte er seine riesige Korrespondenz, wenn er sich nicht in Potsdam aufhielt. Sein Freund, der Bankier Joseph Mendelssohn, kaufte das Haus im Frühjahr 1844 „mit verheimlichender Zartheit des Gefühls“, wie Humboldt schrieb, um ihm „Ruhe zur Arbeit und Sicherheit vor häufigem Wechsel der Wohnung zu gewähren,“ kurz gesagt, um ihn vor Mietsteigerungen zu schützen.

2. War Humboldt ein echter Berliner?

Geboren wurde Alexander von Humboldt – wahrscheinlich – in der Jägerstraße 22. Das Haus am Gendarmenmarkt diente der Familie damals als Winterquartier. Die Sommer verbrachte man auf Schloss Tegel. Das Dom-Taufbuch nennt keine Geburtsort, was als Indiz für Berlin gewertet werden kann. Humboldt selbst hat aber einmal in einem Brief an den Berliner Stadtarchivar aus dem Jahre 1843 ausdrücklich Schloss Tegel als seinen Geburtsort genannt. So können wir bis heute diese Frage nicht zweifelsfrei beantworten.[33]

Was sonst machte Humboldt zu einem echten Berliner? Zunächst hat er trotz seiner Reisen und eines 20-jährigen Aufenthalts in Paris rund 47 Jahre, also mehr als die Hälfte seines langen Lebens in Berlin – Potsdam mit eingeschlossen – verbracht.

3. Spott über Berlin und die Berliner

Wie jeder echte Berliner, machte sich Humboldt gerne über Missstände in seiner Heimatstadt lustig. Er hatte einen ausgesprochenen Sinn für Witz und Ironie. Um nicht in den schon von Theodor Fontane an Humboldt-Biographen gerügten Fehler der ständigen Schönfärberei[34] zu verfallen, soll aber nicht verschwiegen werden, dass die kritischen Urteile nicht immer nur humorvoller Art waren. Er konnte auch recht bissig sein, etwa wenn er Berlin mit der Weltstadt Paris verglich. „Männer von Talent,“ schrieb er, „finden [in Paris] bald und dauernd Anerkennung; in Berlins nebuloser Atmosphäre, die den Gesichtskreis ringsum verschleiert und wo Alles und Jedes nach der Schreiber-Schablone gemessen wird, kann davon nicht die Rede sein.“[35]

Vor Humboldts Moquerie war nichts und niemand sicher. Hatte er als junger Mann noch die „reizende anmutsvolle Natur“[36] gepriesen, die er auf dem elterlichen Schloss Tegel genoss, so klagte er am „Abend eines bewegten Lebens“ dem Fürsten Pückler gegenüber, dass er die „Unnatur“ der Berliner Umgebung verscheuchen müsse, indem er sich aus seiner Erinnerung Palmenwälder dahin „zaubere“, wo „verkümmerte Coniferen als Hasenheide sich bis an die chinesische Grenze in einförmigem Zuge dahinziehen.“[37] Positive Äußerungen über Berlin und seine Bewohner sind in Humboldts Briefen ausgesprochene Mangelware, dagegen ist die Zahl abwertender Urteile Legion.

Da heißt es bei ihm etwa: Berlin sei „eine moralische Sandwüste, geziert durch Akaziensträucher und blühende Kartoffelfelder,“[38] in Berlin werde „alles und Jedes nach der Schreiberschablone gemessen.“[39] Er nannte Berlin eine intellektuell verödete, kleine, unliterarische und dazu überhämische Stadt,[40] „wo man monatelang gedankenleer an einem selbstgeschaffenen Zerrbild matter Einbildungskraft naget.“[41] Die Berliner, „die wenig zur Anerkennung fremden Verdienstes geneigt sind, immer besseres zu besitzen glauben, als man ihnen bringt,“[42] hörten nicht auf, ihm zu versichern, er werde hier „sehr, sehr glücklich“ sein – zuletzt werde er es noch „selbst glauben.“ Wie unzufrieden Humboldt in Berlin und mit den Berlinern allerdings sein konnte, zeigt die folgende Briefpassage:

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