F.W.J. Schelling - Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit

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"Das A und O aller Philosophie ist die Freiheit."
F. W. J. SCHELLING
Freiheit war ein Leitmotiv des «Deutschen Idealismus». Für Hegel war die gesamte Weltgeschichte nichts anderes als ein «Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit». Auch der junge Schelling, neben Fichte und Hegel der dritte Hauptvertreter des Deutschen Idealismus, teilte zunächst begeistert diese optimistische Geschichtsauffassung. Doch bald schlug er eigene, höchst originelle Denkwege ein, die bis heute ihre herausfordernde Kraft nicht verloren haben. Immer deutlicher stellen sich bei Schelling die Zweifel an der Vernünftigkeit der Welt überhaupt ein. Schelling lässt sich irritieren von der faktischen Unvernünftigkeit von Welt und Geschichte. Er beginnt radikal die Frage nach dem Ursprung und der Natur des Bösen zu stellen. So wie er früher in den vielfältigen Phänomenen der Natur die Vorformen des Geistes und der Vernunft erblickte, sieht er nun auch das Bizarre, die Dysfunktionalitäten, das Sinnwidrige, das sich beim Menschen schließlich zu Perversion und Grausamkeit steigern kann. Das Böse, das es im eigentlichen Sinne nur auf der Ebene der Freiheit, also im Menschen, geben kann, ist eine Aktualisierung dessen, was in der Natur als Drang, Begierde, angelegt ist. Das Böse entsteht, wenn der Mensch die so beschriebene Natur gegen den Geist zum Prinzip erhebt. Seine kleine, aber einflussreiche Freiheitsschrift markiert den entscheidenden Wendepunkt in Schellings Denken. Woher stammt das Böse, woher kommt das Dunkle, Chaotische des Lebens? Das tiefe Erschrecken Schellings über die Abgründe des Daseins nimmt Schopenhauers Pessimismus und Nietzsches Nihilismus bereits vorweg. Schellings Denken «zwischen den Zeiten» ist gerade in seiner Gebrochenheit heute aktueller denn je.

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FRIEDRICH WILHELM JOSEPH SCHELLING (1775–1854) war neben Fichte und Hegel der dritte Hauptvertreter des »Deutschen Idealismus«. Nach anfänglicher Begeisterung für Fichtes »Ich-Philosophie« stellte er die Absolutheit der Vernunft in Frage und beschäftigte sich intensiv mit der Naturphilosophie: Der Geist ist nicht voraussetzungslos, sondern hat seine Vorformen in der lebendigen Natur. Schelling übte auch einen großen Einfluss auf die Frühromantiker aus. Im Jahr 1841 wurde er nach Berlin an den vakanten Lehrstuhl Hegels berufen, wo er nach dem Willen Friedrich Wilhelms IV. »die Drachensaat des Hegel’schen Pantheismus« bekämpfen sollte.

Der Herausgeber

Dr. BRUNO KERN, geboren 1958, studierte Theologie und Philosophie in Wien, Fribourg, München und Bonn; er lebt zurzeit in Mainz und arbeitet als selbstständiger Lektor und Übersetzer. Für den marixverlag übersetzte er Marguerite Poretes Der Spiegel der einfachen Seelen .

Zum Buch

»Das A und O aller Philosophie ist die Freiheit.«

F. W. J. SCHELLING

Freiheit war ein Leitmotiv des »Deutschen Idealismus«. Für Hegel war die gesamte Weltgeschichte nichts anderes als ein »Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit«. Auch der junge Schelling, neben Fichte und Hegel der dritte Hauptvertreter des Deutschen Idealismus, teilte zunächst begeistert diese optimistische Geschichtsauffassung. Doch bald schlug er eigene, höchst originelle Denkwege ein, die bis heute ihre herausfordernde Kraft nicht verloren haben. Immer deutlicher stellen sich bei Schelling die Zweifel an der Vernünftigkeit der Welt überhaupt ein. Seine kleine, aber einflussreiche Freiheitsschrift markiert den entscheidenden Wendepunkt in Schellings Denken. Woher stammt das Böse, woher kommt das Dunkle, Chaotische des Lebens? Das tiefe Erschrecken Schellings über die Abgründe des Daseins nimmt Schopenhauers Pessimismus und Nietzsches Nihilismus bereits vorweg. Schellings Denken »zwischen den Zeiten« ist gerade in seiner Gebrochenheit heute aktueller denn je.

Unter dem Dreigestirn des Deutschen Idealismus, Fichte, Schelling und Hegel, ist Schelling wohl derjenige, der sich am schwersten erschließt. Allzu viele Modifikationen und Wendungen weist sein Denkweg auf, als dass er sich einfach auf den Begriff bringen ließe. Seine hier neu zugänglich gemachte kleine Schrift Über das Wesen der menschlichen Freiheit ist nicht nur deshalb von gewichtiger Bedeutung, weil sie die entscheidende Wende zu Schellings Spätphilosophie einleitet, sondern weil sie philosophiegeschichtlich auf Schopenhauer, Nietzsche, den Existentialismus und Heidegger vorverweist.

Schelling lässt sich irritieren von der faktischen Unvernünftigkeit von Welt und Geschichte. Er beginnt radikal die Frage nach dem Ursprung und der Natur des Bösen zu stellen. So wie er früher in den vielfältigen Phänomenen der Natur die Vorformen des Geistes und der Vernunft erblickte, sieht er nun auch das Bizarre, die Dysfunktionalitäten, das Sinnwidrige, das sich beim Menschen schließlich zu Perversion und Grausamkeit steigern kann. Das Böse, das es im eigentlichen Sinne nur auf der Ebene der Freiheit, also im Menschen, geben kann, ist eine Aktualisierung dessen, was in der Natur als Drang, Begierde, angelegt ist. Das Böse entsteht, wenn der Mensch die so beschriebene Natur gegen den Geist zum Prinzip erhebt.

F. W. J. Schelling

Philosophische Untersuchung über das

Wesen der menschlichen Freiheit

F. W. J. Schelling

Philosophische Untersuchung

über das Wesen

der menschlichen Freiheit

Eingeleitet von Bruno Kern

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche - фото 1

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.deabrufbar.

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Alle Rechte vorbehalten

© by marixverlag in der Verlagshaus Römerweg GmbH, Wiesbaden 2014 Der Text basiert auf der Ausgabe marixverlag, Wiesbaden 2014 Covergestaltung: Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH Hamburg Berlin Bildnachweis: © iStock eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

ISBN: 978-3-8438-0460-8

www.verlagshaus-roemerweg.de/marixverlag

„Das A und O aller Philosophie ist die Freiheit.“

F. W. J. Schelling

INHALT

Die abgründige Kehrseite der Vernunft

Einleitung von Bruno Kern

Vorrede

von F. W. J. Schelling

Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit und die damit zusammenhängenden Gegenstände

Die abgründige Kehrseite der Vernunft

Unter dem Dreigestirn des Deutschen Idealismus, Fichte, Schelling und Hegel, ist Schelling wohl derjenige, der sich am schwersten erschließt. Allzu viele Modifikationen und Wendungen weist sein Denkweg auf, als dass er sich einfach auf den Begriff bringen ließe. Die Wirkungsgeschichte allerdings zeigt eindrucksvoll, dass es gerade die Irritationen und Brüche sind, die sein Denken jenseits jeder Schul- und Systembildung anregend und fruchtbar werden ließen. Seine hier neu zugänglich gemachte kleine Schrift Über das Wesen der menschlichen Freiheit ist nicht nur deshalb von gewichtiger Bedeutung, weil sie die entscheidende Wende zu Schellings Spätphilosophie einleitet, sondern weil sie philosophiegeschichtlich vorwärtsweist auf Schopenhauer, Nietzsche, den Existentialismus und Heidegger. 1

Wie so viele seiner philosophisch und literarisch bedeutenden Zeitgenossen ist F.W.J. Schelling Schwabe. Er wird 1775 in Leonberg als Sohn eines vom schwäbischen Pietismus geprägten Pfarrers geboren. Die frühreife Begabung des jungen Fritz (so wird er gerufen) wird bald erkannt, und aufgrund einer Ausnahmeregelung fand er als Fünfzehnjähriger Aufnahme ins berühmte Tübinger Stift, wo er sich bald mit den um fünf Jahre älteren Hölderlin und Hegel anfreundete. Als origineller philosophischer Kopf erregte er sehr früh durch seine eigenständige Interpretation der Fichte’schen Ich-Philosophie Aufmerksamkeit, die er – auch unter Einbezug Spinozas – viel eleganter als Fichte selbst darzustellen wusste. Nach dem Examen führte ihn eine Anstellung als Hauslehrer zunächst nach Leipzig, wo er sich intensiv mit dem naturwissenschaftlichen Wissen seiner Zeit (Chemie, Biologie, Medizin, Elektrizitätslehre …) auseinandersetzte. Diese Beschäftigung mündete schließlich in seinen Ideen zu einer Philosophie der Natur und damit zu einer wesentlichen Korrektur des Fichte’schen Systems. Während in Fichtes transzendentalen Reflexionen die Natur bloß als notwendige Widerständigkeit vorkommt, an der sich die Selbsttätigkeit des Ich entfaltet, und in ihren konkreten Erscheinungsformen letztlich uninteressant ist, kehrt Schelling die Fragestellung um: Wie kann aus dem Werdeprozess der Natur selbst das Geistige hervorgehen? Nur wenn die Natur selbst in all ihren Stadien bereits – wenigstens rudimentär – von Geistigkeit durchdrungen ist, ist das Auftreten des Geistes überhaupt verständlich. Natur und Geist sind keine beziehungslosen Sphären, sondern integrale Momente der einen Weltentwicklung. So erkennt Schelling in den vielfältigen Phänomenen der Natur die Vorformen des Geistes. Besonders anschaulich wird dies im Organismus, der eben keine bloße Anhäufung materieller Bestandteile ist, sondern Ausdruck einer Gestalt, einer sich selbst regulierenden lebendigen Ordnung. Die Übereinstimmung von Subjekt und Objekt, von Idealem und Realem, um die der Deutsche Idealismus seit Kants Wende zum Subjekt ringt, löst Schelling, indem er im Gegensatz zu Fichte den Blick von der Entfaltung der Subjektivität ausweitet auf die „objektive Seite“. Das Auftreten des Geistes ist innerhalb der Welt nur möglich, weil Geist und Natur zutiefst identisch sind. Verfolgt man heute die aktuellen philosophischen Debatten, die sich aus den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften von der Physik über die Biologie bis hin zu den Neurowissenschaften ergeben – die Frage nach der Selbstorganisation der Materie etwa, die Frage nach schwacher und starker Emergenz, also nach der Möglichkeit des Auftretens von unableitbar Neuem, die Debatte um einen Panpsychismus, etc. 2– dann wird schlagartig klar, von welcher Aktualität die Naturphilosophie Schellings heute noch ist.

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