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Sieghart Döhring: Tagungsband über das Historische Symposium

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Sieghart Döhring Tagungsband über das Historische Symposium

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Ein großer Naturwissenschaftler und drei bedeutende Komponisten: Um das Beziehungsgeflecht zwischen Alexander von Humboldt, Giacomo Meyerbeer, Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner zu beleuchten, war das Who is Who der deutschen Humboldt-Forschung einen Tag lang in die Humboldt-Wirkungsstätte Goldkronach gekommen. Während bei einem, vom Alexander-von-Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach veranstalteten, historischen Symposium die Fakten vorgestellt wurden, gab es bei einem musikalisch-literarischen Abend Kostproben aus Briefen und Kompositionen.

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Wagner hat seinen ersten Paris-Aufenthalt von 1839-1842 später als eine Zeit menschlicher und künstlerischer Entwürdigung dargestellt, für die er „jüdische Kabale“ verantwortlich machte (einige führende Vertreter der damaligen Pariser Musik- und Kunstszene waren tatsächlich Juden). Aber klagte Wagner wirklich zu Recht an? Immerhin konnte er arbeiten und als Schriftsteller publizieren, und am Ende eröffnete sich ihm, dank Meyerbeers Protektion, eine neue lohnende künstlerische Perspektive in Dresden, wo er bald darauf Hofkapellmeister wurde. Von einem Pariser Misserfolg Wagners lässt sich nur sprechen, wenn man die Augen davor verschließt, dass Wagners Erwartungen durch nichts gerechtfertigt, ja eigentlich anmaßend waren. Die Proportionen zurecht zu rücken, hilft ein einfaches Gedankenexperiment: Wie würde man ein Jahrhundert später über einen Filmemacher urteilen, der sich nach der Produktion eines einzigen – zudem erfolglosen – Streifens in der Provinz umgehend nach Hollywood begibt in der Erwartung, dort sogleich eine Großproduktion angeboten zu bekommen? Genau in dieser Situation nämlich befand sich damals der Opernkomponist Richard Wagner. Öffentlich vorzuweisen hatte er gerade einmal eine Oper, eben Das Liebesverbot , deren einzige (!) Aufführung in Magdeburg zudem in ein Debakel mündete; die bereits fertig komponierten Feen waren noch unaufgeführt und blieben es bis zu Wagners Tod. Die Größen des Pariser Musiklebens standen Wagner keinesfalls feindselig gegenüber, zumal er in Meyerbeer einen prominenten Fürsprecher besaß, dennoch konnte er für sie nichts anderes sein, als ein noch unbeschriebenes Blatt, einer jener zahlreichen, mitunter vielversprechenden jungen Musiker, die in der Metropole mit mehr oder weniger Erfolg ihr Glück versuchten.

Meyerbeers offenkundiges Wohlwollen an seiner Person und seine eigene zunehmende Ungeduld veranlassten Wagner, immer drängender um die Gunst des berühmten Komponisten nachzusuchen und sich ihm im Gegenzug als Helfer und Förderer anzudienen: angesichts ihrer beider Stellungen in der Musikszene ein abwegiger Vorschlag, den der vornehme Meyerbeer kaum anders denn als peinlich empfunden haben kann. Hier eine Probe aus einem Brief vom 3. Mai 1840: „Ich bin auf dem Punkte, mich an Jemand verkaufen zu müssen, um Hülfe im substantielsten Sinne zu erhalten. Mein Kopf u. mein Herz gehören aber schon nicht mehr mir, – das ist Ihr Eigen, mein Meister; – mir bleiben höchstens nur noch meine Hände übrig, – wollen Sie sie brauchen? – Ich sehe ein, ich muss Ihr Sclave mit Kopf und Leib werden, um Nahrung u. Kraft zu der Arbeit zu erhalten, die Ihnen einst von meinem Danke sagen soll. Ich werde ein treuer, redlicher Sclave sein, – denn ich gestehe offen, daß ich Sclaven-Natur in mir habe; mir ist unendlich wohl, wenn ich mich unbedingt hingeben kann, rücksichtslos, mit blindem Vertrauen. Zu wissen, daß ich nur für Sie arbeite u. strebe, macht mir Arbeit u. Streben bei weitem lieber u. werthvoller. Kaufen Sie mich darum, mein Herr, Sie machen keinen ganz unwerthen Kauf!“[6] In einem nachfolgenden Brief an Meyerbeer vom 4. Juni 1840 entschuldigt sich Wagner zwar für den von ihm hier angeschlagenen Ton, mit dem er – so seine Worte – „die Gränze des Zartgefühls u. der Bescheidenheit überschritt“[7], um dennoch alsbald in ebendiesen Ton zurückzufallen. Einen weiteren Brief an Meyerbeer vom 26. Juli 1840 unterzeichnet Wagner gar mit „Ihr unterthänigster Sclave“, wobei die Herausgeber der Wagner-Briefausgabe „Sclave“ als verballhorntes „Scolare“ (= „Schüler“) transkribierten: ein Beschönigungsversuch, der sich weder philologisch noch von der Sache her erschließt, denn Wagners Unterschrift ist zweifelsfrei als „Sclave“ lesbar, und daß Wagner sich gegenüber Meyerbeer so bezeichnet und dies dazu noch ausführlich begründet hat, bezeugt der Text des zitierten Briefes.[8]

Texte wie diese werden hier nicht zitiert, um einen bedeutenden Künstler bloßzustellen. Man muss sie aber kennen, will man sich ein zutreffendes Bild der Beziehungen zwischen den Personen machen, offenbart sich doch hier weit mehr als nur fehlendes Stilgefühl im zwischenmenschlichen Umgang, nämlich ein Mangel an Charakter, und dies mit absehbaren Folgen für den Betroffenen selbst. Wer sich vor seinem Gegenüber derart entblößt, sich ihm in so entwürdigender Weise ausliefert, wird früher oder später den Zeugen der eigenen Schwäche zutiefst hassen, unabhängig von dessen Reaktion. Eine Antwort Meyerbeers an Wagner ist nicht überliefert, es hat sie aber gegeben, wie aus dem Postskriptum eines Briefes Meyerbeers an seinen Pariser Sekretär Louis Gouin vom 15. Juli 1840 hervorgeht: „Lieber Freund! Ich lege einen Brief für Herrn Wagner bei, den ich Sie bitte, ihm baldmöglichst zustellen zu wollen. Dieser junge Mann interessiert mich, er besitzt Talent und Feuer, aber das Glück lächelt ihm nicht: er hat mir einen langen, sehr bewegenden Brief geschrieben, und dies ist der Grund, weshalb ich Sie bitte, ihm die Unterstützung zukommen zu lassen, die mein beiliegender Brief enthält.“[9] Diese Zeilen bezeugen nicht nur Meyerbeers Sympathie und Wertschätzung für Wagner, sondern darüber hinaus seine Hilfsbereitschaft. Welcher Art die „Unterstützung“ war, die er dem vermeintlich mittellosen Kollegen in dem verloren gegangenen Brief in Aussicht gestellt hat, läßt sich analog zu zahlreichen ähnlich gelagerten Fällen vermuten: Es dürfte sich um finanzielle Unterstützung gehandelt haben. Wagners Abrücken von Meyerbeer setzte denn auch bald darauf ein, umso mehr, als er sich ihm eigentlich zur Dankbarkeit verpflichtete fühlen musste. Vor sich selbst, aber auch gegenüber anderen, rechtfertigte Wagner sein Verhalten mit der Unterstellung, Meyerbeer hätte nicht genügend für ihn getan, gar ein falsches Spiel mit ihm getrieben. Zunehmend gereizt reagierte er auf öffentliche oder private Äußerungen, sein eigenes Schaffen zeige deutliche Meyerbeerische Züge, vorgebracht u.a. von Robert Schumann im Hinblick auf Tannhäuser (1845), was Wagner umso mehr treffen musste, als er wusste, dass Schumann Meyerbeer überhaupt nicht schätzte. Auch Mendelssohn dürfte so gedacht haben. Zu ihm hatte Wagner den Kontakt noch früher gesucht als zu Meyerbeer, und ihm die Partitur seiner C-dur-Symphonie zugesandt, worauf Mendelssohn überhaupt nicht reagiert hat.[10] Bei der Berliner Holländer -Aufführung 1844 war Mendelssohn unter den Zuhörern. Es kam zu einer kurzen Begegnung zwischen ihm und Wagner, bei der Mendelssohn den Kollegen zum „Erfolg“ gratulierte (der so eindeutig gar nicht war), sich aber mit einem Urteil über das Werk auffällig zurückhielt.[11] Was Mendelssohn tatsächlich dachte, hat später Clara Schumann überliefert; er sei „ganz indigniert“ gewesen.[12] In seinen Leipziger Gewandhaus-Konzerten dirigierte Mendelssohn ein einziges Mal Wagner, am 12. Februar 1846 die Tannhäuser -Ouvertüre. Der anwesende Hans von Bülow erinnerte sich später: „[...] die mißmuthige Miene des Dirigenten autorisierte gewissermaßen schon das Publikum zur Mißfallensbezeugung“[13].

Demgegenüber war Wagners Einstellung zu Mendelssohns Musik nicht eindeutig negativ. Rückhaltlos bewunderte er – manchmal widerwillig – ihre meisterliche Machart, vor allem ihre melodischen Qualitäten. Besonders schätzte er die Konzertouvertüren sowie die Schottische Symphonie, die er häufig dirigierte. Mendelssohns Oratorium Paulus nannte er 1843 gar „ein Zeugnis von der höchsten Blüte der Kunst“.[14] Im Alter klang das dann ganz anders. Mit Widerwillen habe er Paulus durchgesehen (immerhin tat er das): „[…] der ganze Jude sei da, mit Leichtigkeit der Form, Seichtigkeit des Inhalts.“[15] Er mäkelte am vokalen Schlusssatz der „Lobgesang“-Symphonie, dessen Rückbezug auf Beethovens Neunte, die er als Geburtsurkunde seiner eigenen Musikauffassung in Anspruch nahm, er dem Kollegen verübelte.[16] Immerhin brauchte Wagner den als Opernkomponist kaum ausgewiesenen Mendelssohn nicht als Rivalen zu betrachten, was den Ton seiner Urteile merklich entschärfte. Ganz anders im Falle Meyerbeers: Die vermutete menschliche und künstlerische Nähe zu ihm, verbunden mit einem zunehmend antijüdischen Ressentiment, empfand er als Belastung, von der er sich zu befreien gedachte. Jens Malte Fischer hat es treffend ausgedrückt: „Wagner biß die Hand, die ihn streichelte, und daß es eine jüdische Hand war, machte ihm die Sache, als er den Zusammenhang zu erkennen glaubte, erheblich leichter“.[17] Sein Misserfolg bei den neuerlichen Versuch, sich in Paris als Opernkomponist zu etablieren, zeitgleich mit dem ihn zutiefst verstörenden Erlebnis von Meyerbeers jüngster Oper Le Prophète , ließen in Wagner den Entschluß reifen, den Grund seines Scheiterns – wie er ihn sah – zu benennen: die Macht des Judentums in der Gesellschaft und in der Kunst, vorzugsweise der Musik.

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