Patrice Parlon - Eine Lüge für die Freiheit
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Gnadenlos scheuchte Johanna Coline über den Hof, eine kleine Böschung hinunter zum See hinter dem Hauptgebäude. Dort wartete David in einem Boot. Gemeinsam schipperten sie zum anderen Ufer, wo eine Überraschung auf sie wartete. Coline überkam eine panische Angst, als der Kahn am Ufer ankam. David griff nach Coline und schleuderte sie auf den Kies. Schnell zog er sie wieder hoch. Mit Schlägen trieb er sie in eine Höhle. Darin gab es viele Wege und ein beinahe undurchdringliches Labyrinth. Coline betrat diese Gänge nie zuvor und trotzdem kannte sie sich so gut aus, als lebte sie nie woanders. In einem achtlosen Moment riss sie sich los und verschwand im Gewirr der Gänge. Johanna fluchte. Sie glaubte Coline nun nie wieder zu sehen, denn wer einmal einen anderen Weg einschlug, musste ihn bis zum Ende gehen, wenn er nicht unendlich leiden wollte. Die beiden Peiniger gingen ihren Weg weiter und warteten geduldig auf Coline. Wenn sie strikt einem Pfad folgte, kam sie zum selben Ort. Auch Coline wusste das, und da sie blind durch die Dunkelheit stolperte, musste sie sich mehr denn je auf ihr Gefühl verlassen. Es gab nur eine Chance, ohne weitere Schmerzen durch das Labyrinth zu kommen. Diese nannte sich Arantino. Er musste ihr helfen und zwar schnell. Coline rief ihn so laut sie konnte und er kam. Sie schob sich mühevoll auf seinen Rücken, im Glauben, dass er sie herausbringen würde. Doch er trug sie dorthin, wo Johanna schon sehnsüchtig wartete.
Arantino stoppte in einer Sackgasse. Coline tastete sich an der Wand entlang bis zu einem steinernen Gebilde, das sich als kleines Kreuz entpuppte. Es hatte eine Vertiefung in der Mitte, den Mechanismus zum Türöffnen. Doch Coline brauchte den goldenen Ring dazu. Nun stand sie da und wusste nicht mehr weiter. Arantino konnte ihr diesmal nicht helfen. Zurück gehen konnte sie auch nicht, denn sie hatte ihr Ziel noch nicht erreicht. Was nun? Plötzlich schoss ihr ein schrecklicher Gedanken durch den Kopf. Selbst wenn sie die Tür passieren konnte, so musste sie trotzdem leiden. Ob sie nun von Johanna gepeinigt würde oder von irgendetwas anderem wäre egal. So fasste sie sich ein Herz und versuchte wieder hinauszukommen. Nur wie? Sie sah ja nichts. Wie sollte sie den Weg finden? Coline lief einfach los. Sie würde schon irgendwo ankommen.
Vorsichtig tastete sie sich an der Wand entlang und an jeder Kreuzung lief sie eine Runde. Auf diese Weise erkannte sie den richtigen Weg, denn vor jedem Torbogen befand sich eine tiefe Gravur im Boden. Je ein bestimmtes Symbol zeigte das Ziel. Sie musste sich eines auswählen und diesem bis zum Ende folgen. Leichter gesagt als getan. Schritt für Schritt schob sie sich weiter und siehe da, es funktionierte. Langsam erhellte sich der Schacht und Coline erreichte den Ausgang. Doch bei all der Freude übersah sie eine winzige Kleinigkeit. Johanna, die ungeduldig mit dem Fuß wippte! Ihr Arme hielt sie verschränkt und die Fäuste geballt. Coline versuchte erst gar nicht wegzulaufen. Sie wusste, es wäre zwecklos. Schon packte David zu. Mit grober Hand quetschte er ihre Oberarme und zerrte sie einen schmalen Pfad entlang. Johanna folgte ihnen gedankenversunken, denn sie überlegte intensiv, wie sie Coline bestrafen konnte. Ihr fiel nur nicht das Richtige ein. Da sie sich nicht entscheiden konnte, musste Coline zurück in ihre Zelle. Krachend fiel die Tür ins Schloss. Coline brach in Tränen aus. Sie wollte nicht mehr leben. Immer heftiger wurde der Drang nach Selbstmord, doch letzten Endes fehlte ihr ein Funke Mut. Verzweifelt schrie sie nach Hilfe, aber niemand erhörte ihr Flehen.
Nur wenige Stunden später entriegelte sich die Tür. Sofort kroch Coline in die hintersten Ecke. Johanna trat näher und schwellte die Brust. „Bist du bereit zu arbeiten?“ Coline reagierte nur mit einem kurzen Zucken. Johanna fragte ein zweites Mal, und als wieder keine ernsthafte Zustimmung erfolgte, drehte sie sich um und schlug die Türe zu. In diesem Moment vergaß sie abzuschließen. Etwas später raffte sich Coline auf. Mit letzter Kraft schleppte sie sich aus den Gewölben, um ihre Ringe zurückholen. Allein der Wille trieb sie voran. Unvermittelt hörte sie ein leises Wimmern. Am Ende der Kellertreppe kauerte Martin, ein kleiner Junge, der gerade erst in diese Anstalt abgeschoben wurde. Coline bückte sich und strich sanft über seine Hand. Er hob den Kopf und erschrak. Ihre bleiche Gestalt erschreckte ihn so sehr, dass er schreien wollte. Schnell hielt sie ihm die Hand vor den Mund, um unentdeckt zu bleiben. Coline hielt sich ihren Finger an die Lippen und flüsterte: „Psst! Du weckst sonst alle auf. Komm mit, wir suchen uns was zu essen.“ Der Kleine nickte und folgte ihr. Er stützte Coline so gut er konnte und sie schlichen durch die dunklen Gänge, in denen nur die Notleuchten brannten. Mit etwas Mühe erreichten sie die eigentliche Küche und Coline fiel über die Essensreste vom Abend her. Nach dieser Stärkung schaffte sie die Treppen etwas leichter.
Immer näher kam sie Johannas Büro. Sie ließ sich von ihrem Gefühl leiten und fand den richtigen Raum. Vorsichtig drückte sie die Klinke herunter. Abgeschlossen! Coline brach einen Stachel aus ihrem Gürtel und benutzte ihn als Dietrich. Nach einigen Fehlschlägen machte es endlich Klick und die Tür war auf. Nun musste sie nur noch ihre Ringe finden. In der Finsternis aber gar nicht so einfach. Einzig das schwache Mondlicht bot etwas Sicht. Sie entdeckte eine Schmuckschatulle und kramte darin. Da blitzte ihr das Gold des einen und auch gleich das Silber des anderen entgegen. Schnell nahm sie beide Ringe an sich und vergaß das Kästchen zu schließen. Sie wollte nur noch weg. Mit schnellen wackligen Schritten eilte sie den Katakomben entgegen. Sie wollte in die Zelle zurück. Dabei verirrte sie sich. Coline betrat einen ungenutzten Teil des alten Klosters. Sie öffnete eine Tür zu einem tiefen Schacht, der viele Meter nach unten reichte. Ihn durchzogen Brücken aus rot lackiertem Stahl, verbunden durch steile Treppen und schmalen Leitern. Sie führten zu vielen verschiedenen Gängen. Coline wagte sich auf das wacklige Gerüst. Schon auf den ersten Blick erkannte sie, dass dies auch ein Labyrinth sein musste. Aber nur in der Tiefe hatte sie eine Chance auf ein gutes Versteck. Zumindest so lange, bis ihr ein geeigneter Fluchtplan einfiel.
Freund oder Feind?
Je tiefer sie in das Dunkel eindrang, umso unheimlicher wurde es. Plötzlich stieß sie gegen eine Kiste. Erwartungsvoll hob sie den Deckel und durchwühlte den Inhalt. Sie fand eine Taschenlampe, die sogar funktionierte. Viel Licht brachte sie nicht. Gerade genug, um nicht wieder zu stolpern. Schrittweise näherte sie sich einem Durchgang, der in einen Keller aus Backsteinen führte. Dort angekommen stand sie vor einem schmalen Torbogen mit einem Gitter. Daran hing noch eine dicke Eisenkette mit Vorhängeschloss. Doch sie verhinderte nicht mehr das Eindringen in diesen Gang. Irgendwer musste sich gewaltsam Zutritt verschafft haben. Coline schob das Gitter auf und trat vorsichtig ein. Ab jetzt waren da nur noch feuchte dreckige Gänge und zerfallenes Gemäuer. Es machte den Eindruck, als würde alles jeden Moment einstürzen und doch wagte sie sich weiter hinein.
Sie versuchte, die Wände nicht zu berühren. Es ließ sich aber nicht immer vermeiden. Sie fand einen Lichtschalter und drückte darauf. Nun sah sie einen kurzen verzweigten Gang, der halb zerfallen und mit Schutt übersät war. Mit jedem Schritt wurde es kälter, erdrückender und unheimlicher. Sie ging weiter und entdeckte ein Lager. Dort stapelten sich alte Matratzen und verschiedene Möbelstücke. Noch ein paar Schritte weiter stand sie in einem langen Gang. Zu beiden Seiten gab es viele Türen und Coline näherte sich der Ersten. Plötzlich hörte sie Stimmen. Viele verschiedene Stimmen. Unwillkürlich zitterte sie, denn sie fühlte sich entdeckt. Als dann auch noch Schritte an ihr Ohr drangen, huschte sie in eine dunkle Nische. Minuten später hörte sie eine Frauenstimme. „Wer von euch hat das Licht angelassen?“ Drei Jungen und ein weiteres Mädchen wiesen jede Schuld von sich. Coline sah um die Ecke. Da stand eine Frau, die nur wenig älter sein musste als sie. Coline schätzte sie auf dreißig Jahre. Diese Frau hatte feuerrotes Haar und eine schlanke Figur. Sie war offensichtlich die Anführerin der Bande. Unachtsam stieß Coline gegen einen Kanister und lenkte so die Aufmerksamkeit auf sich. Sofort schlugen die Fünf an. Sie zogen Coline aus ihrem Versteck und die Rote fragte sie aus. „Wer bist du und was willst du hier?“ „Ich? Ich will gar nichts. Ich habe mich nur verlaufen.“ Skeptische Blicke musterten Coline, während sie der Rotschopf umkreiste. „Du kannst mir viel erzählen. Wie heißt du?“ „Die da oben nennen mich Coline.“ „Was soll das heißen? Ist Coline dein Name oder nicht?“ „Ja, ich heiße so.“ Dann stellte sie sich vor. „Ich bin Nadja.“
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