Bernhard W. Rahe - Alles auf ex

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Nach erfolgreichen fetten Jahren auf der Leitungsebene einer renommierten Firma – freut sich der skrupellose leitende Angestellte, Rouven Bendt, auf eine Beförderung. Er hat ein Meeting mit dem Chef.
Der arrogante Ökonom wähnt sich im Glück, denn neue Leitungsbefugnisse, mehr Anerkennung, mehr Bargeld warten auf ihn.
Ein Leben auf der Überholspur kostet jede Menge Geld und dieses schätzt der Zeitgenosse, neben sexuellen Ausschweifungen, teuren Autos und Kurztrips in den Süden, mit ungeliebten Freundinnen.
Nach einer knappen halben Stunde steht der Mann auf der Strasse, ohne Vertragsverlängerung, ohne Job.
Für Rouven Bendt beginnt eine skurril wirkende stetige Talfahrt in das Abseits unserer modernen Gesellschaft.
Eine quälende alkoholisierte Odyssee zum Bodensatz vermeintlicher Loser und schließlich zum Ursprung seiner eigenen Person.
Man sollte das Buch schon lesen, um zu erfahren, ob der Protagonist untergeht oder wie Phönix aus der Asche steigt.
Alles auf ex – ein schonungsloser sehnsüchtiger und sinnsuchender Trip durch die großstädtische Nachtwelt – ein Exkurs in die Gehirnwindungen von Rouven Bendt.

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Er hatte ihr soeben eine Antwort gegeben, die erste Lüge an diesem Tag, die unmittelbar mit seiner Entlassung zu tun hatte. Ebenso hätte er sagen können, dass er gerade arbeitslos geworden sei und sich jetzt kräftig einen ansaufen wolle und ob sie ihm dabei nicht Gesellschaft leisten wolle. Und das er vierzigtausend Euro Schulden am Hals habe und es gut wäre, wenn sie ihn einladen würde. Dann könnte er noch suggestiv hinzufügen, dass sie ihn sicher verstehen würde, denn er habe einen Porsche abzuzahlen, ein teures Apartment und teure Urlaube und eine Rolex und Frauen und schließlich die Schnauze voll von allem. Dann könnte er aber noch freundlich – vielleicht ein wenig ironisch – ergänzen, dass sie keine Angst haben müsse, er würde seine Zeche schon in bar bezahlen. Und, wenn er nicht so indisponiert wäre, hätte er sie gern noch flachgelegt. Außerdem gab es eine Laufmasche an ihrer linken Wade im Strumpf.

Unsinn, dachte er. Sie sollte schließlich lächeln, nur für ihn und nicht wegen so einer blöden Realität ihr hübsches Näschen rümpfen. Die Lüge war, so dachte er, ein wichtiger Bestandteil im Dasein eines erfolgreichen Menschen, also machte er Gebrauch von diesem ungeschriebenen Gesetz. Wer Trüffel im Leben finden wollte, der musste zuweilen auch ein Schwein sein können. Schließlich waren doch die meisten in ihrer verlogenen Welt glücklich, gab er sich selbst zur Antwort.

Die hübsche Bedienung, sie hatte einen birnenförmigen Hintern, stellte er fest, erschien wieder am Tisch, brachte die bestellten Getränke und wollte gleich abkassieren mit der Begründung, dass sie bald Feierabend habe. Er lächelte und dachte, du hübsche Hexe, wenn ich jetzt nicht arbeitslos hier säße, hätte ich dich heute Abend zum Essen eingeladen und flachgelegt, aber mir steht nicht der Kopf danach. Er war angeschlagen, zerrte seine Geldbörse aus der Jacke und gab ihr ein Trinkgeld. Sie dankte, schenkte ihm ein Fünfeurolächeln und ging mit ihren abgeschrägten Sohlen davon.

Er, der Prokurist, ein Mann der spontanen Entscheidungen, einer, der mit dem Risiko quasi auf Du und Du war, hatte seinem Chef nicht die Meinung gegeigt, ihm nicht den verdammten Kaffee in die Visage geschleudert, ihn nicht beiläufig an den ranzigen Achselschweiß erinnert? Warum war ihm nicht einmal die Frage nach der Telefonnummer bei der Konkurrenz über die Lippen gekommen, warum diese Scheu – oder war es Enttäuschung, Verwunderung, Panik?

"Bringen Sie mir bitte noch eine Tasse Kaffee und einen doppelten Cognac."

Die Frau an der Theke hatte seinen Fingerzeig bemerkt und machte sich gleich geräuschvoll am Kaffeeautomaten zu schaffen. Zischend entwich Wasserdampf aus einem Ventil. Die Ablösung der Hübschen sah und hörte alles. Der Prokurist dachte über den Tag nach und schaute dabei versonnen auf die Straße. Was könnte er nun tun und wie würden sich die nächsten Stunden seines Lebens gestalten. Nur cool bleiben, ausspannen und dann in Ruhe, ohne Panik in die Zukunft schauen. Alles genau planen und nur keine Fehler machen. Der Wagen müsste zur Inspektion, eine Ausgabe von rund achthundert Euro. Unmöglich, die Inspektion sollte warten, legte er fest. Der Wagen konnte nicht auseinanderfallen, wenn eine einfache Überprüfung ausgelassen würde. Der nächste Punkt. Die hohen Mietkosten für das Apartment, der Winterurlaub, die teuren Geschenke für seine ungeliebte Freundin. Diese netten und kostspieligen Beigaben sollten in Zukunft entfallen. Das Apartment blieb vorläufig sein Domizil!

Er leerte mit einem Ruck das Glas, schaute in den Schwenker, in ihm spiegelte sich das Licht der Kerze auf dem Tisch. Es ging auf zwei Uhr Mittag zu; er stand spontan auf, spürte ein leichtes Schwanken unter den Füßen, warf einen Zwanzigeuroschein auf den Kunstmarmortisch, verließ das Café. Es ergab einfach keinen Sinn, sich mit Koffein und Cognac vollzupumpen. Das wäre sicher kein sinnvoller Beitrag, der Sache Herr zu werden. Er beschloss, den Wagen aus der Tiefgarage zu holen und nach Hause zu fahren.

Ein heißes Bad nehmen, eine halbe Stunde Musik aus dem CD-Player saugen. Dann sollte sich alles Weitere für den nahen Nachmittag und den kommenden Abend ergeben. Wie lange war er früh aufgestanden, um sich für die Firma Tage und halbe Nächte lang den Arsch aufzureißen. Die Quittung für seine jahrelangen Anstrengungen lag jetzt grinsend auf dem Tisch.

Die Zeit der Entbehrungen und Überstunden – schlagartig beendet.

Nun war er endlich mal dran. Einen verdammten Grund zum Feiern gab es auf diesem durchgedrehten pompösen Planeten immer.

Also, auf in das Schutz bietende luxuriöse Apartment.

Im Apartment

Es ergab sich tatsächlich etwas. Denn schon als er den Schlüssel zu seiner Wohnung in das Schloss steckte, hörte er das Schrillen des Telefons. Er hetzte in den Wohnraum und nahm genervt ab. "Ja, wer ist da?"

Sie war es, die Ungeliebte, er hatte das erwartet. Wie sollte es auch anders sein, es war schließlich Mittagszeit – und Freitag. Dann rief Ellen immer an, um die verschwenderischen Unternehmungen für das Wochenende zu besprechen. Musste sie gerade jetzt anrufen, wo er sich auf ein Bad gefreut hatte und nicht stundenlang telefonieren wollte? Irgendwann würden nicht nur die Geschenke entfallen, sondern auch sie selbst, er würde ihr den Laufpass geben müssen.

"Hier ist Ellen!", schrillte es aus dem Hörer. "Hast du eine Minute Zeit, Rouv?"

"Eine Minute schon", sagte er nicht gerade freundlich, "was gibt es denn so Wichtiges? Ich muss bald in die Firma zurück, ich habe nicht viel Zeit, Ellen." Die zweite Lüge, bemerkte er still!

"Ich mach' es kurz, wir sind heute eingeladen bei einer Freundin von mir, sie hat ein süßes kleines Landhaus am Rande der Stadt. Ihr Mann ist befördert worden, sie wollen ein großes Fest geben, ist das nicht toll, du hast doch Lust?"

Der Prokurist überlegte, nicht zu lange. Hatte er Lust?

"Na, was ist, Rouv? Wir machen einen drauf, es werden interessante Leute da sein, du solltest da nicht fehlen."

Verdammt noch mal, sie fing wieder an zu drängen.

Er presste die Lippen zusammen. "Hör zu, Liebling, ich weiß noch nicht, ob ich es schaffe, wir haben im Moment viel zu tun mit dem Englandauftrag, du kannst schon vorfahren, und ich komme dann nach, einverstanden?" Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern fügte hinzu: "Du sagst mir die Adresse, und ich komme dann etwas später nach. Wo ist es denn?"

Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie antwortete, scheinbar musste sie schlucken. Sie ging selten ohne männliche Begleitung auf eine Party. Außerdem zwängte sie sich nicht gern mit einem ihrer geschenkten Modelkleider in den kleinen Fiat hinein, obwohl der Porsche auch nicht sonderlich größer im Innenraum war. Ihr blieb natürlich keine andere Wahl.

"Okay, wann wirst du ungefähr nachkommen?"

"Ach, ich meine, so gegen neun oder halb zehn, eher aber früher."

Sie musste es schlucken, wenn sie überhaupt zu dieser Party wollte. Der Prokurist notierte schnell die Adresse auf den Zeitungsrand. Er wusste, dass er sich die Fete eventuell verkneifen würde. Ihm war nicht danach, eine Beförderung zusammen mit seinem Rausschmiss zu feiern. Sollten sie doch die Beförderung in Whisky und Sekt ersaufen, er würde zunächst den Abend daheimbleiben, möglicherweise zu später Stunde in eine Bar gehen, dort, wo man ihn nicht kannte.

Das Telefongespräch war beendet, er hatte den Hörer aufgelegt. "Eine Beförderung feiern", lachte er laut und angewidert auf. Gerade jetzt. Er, zum Arbeitslosen degradiert, sollte sich nun darüber freuen, dass ein anderer eine weitere Erfolgssprosse erklommen hatte. Am Montag würde er sich damit anfreunden müssen, eine Null zu sein und auf das Arbeitsamt zu gehen und einen Antrag auf Arbeitslosengeld zu stellen. Das erste Mal in seinem Leben. Dann sollte er sich unbedingt einige Zeitungen besorgen, um die Stellenangebote zu studieren. In der heutigen Zeit waren Topmanager und Starverkäufer wie er gefragt. Es würde keine Probleme geben bei der Suche nach einem neuen angemessenen Job in irgendeiner Chefetage. Wenn doch? Er hatte in einem Monat so an die zweitausendfünfhundert Euro laufende Verpflichtungen, Ausgaben, von denen er nur die Bankbestätigung sah. Mit dem Arbeitslosengeld konnte es bedrohlich knapp werden, befürchtete er.

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