Bernhard W. Rahe - Alles auf ex

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Nach erfolgreichen fetten Jahren auf der Leitungsebene einer renommierten Firma – freut sich der skrupellose leitende Angestellte, Rouven Bendt, auf eine Beförderung. Er hat ein Meeting mit dem Chef.
Der arrogante Ökonom wähnt sich im Glück, denn neue Leitungsbefugnisse, mehr Anerkennung, mehr Bargeld warten auf ihn.
Ein Leben auf der Überholspur kostet jede Menge Geld und dieses schätzt der Zeitgenosse, neben sexuellen Ausschweifungen, teuren Autos und Kurztrips in den Süden, mit ungeliebten Freundinnen.
Nach einer knappen halben Stunde steht der Mann auf der Strasse, ohne Vertragsverlängerung, ohne Job.
Für Rouven Bendt beginnt eine skurril wirkende stetige Talfahrt in das Abseits unserer modernen Gesellschaft.
Eine quälende alkoholisierte Odyssee zum Bodensatz vermeintlicher Loser und schließlich zum Ursprung seiner eigenen Person.
Man sollte das Buch schon lesen, um zu erfahren, ob der Protagonist untergeht oder wie Phönix aus der Asche steigt.
Alles auf ex – ein schonungsloser sehnsüchtiger und sinnsuchender Trip durch die großstädtische Nachtwelt – ein Exkurs in die Gehirnwindungen von Rouven Bendt.

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Drei Jahresurlaube, einen auf den Malediven, den zweiten irgendwo in einem Skinest in den französischen Alpen, und schließlich zur Krönung, den dritten mit irgendeiner Hure in Spanien oder Griechenland. Dann waren da noch die vielen kleinen Statussymbole, die ein verwöhnter Junggeselle um sich herum anhäufte. Dass sein Vater die Firma versoffen hatte und die Mutter in der Psychiatrie dahinvegetierte, war schon in der Gegenwart Vergangenheit.

Das teure Apartment, ein nahezu neuer Porsche, eine stets gefüllte Hausbar, ein leerer Kühlschrank, vorbestellte Tische in den besten Restaurants der Stadt. Ein Abendessen mit einer seiner Freundinnen, von denen er keine wirklich liebte, war wichtig, um den Kompensationsdruck loszuwerden. Er ließ Energie in der Firma, die holte er sich woanders wieder zurück. Was war die Liebe in einer Welt des Erfolges und des Überflusses? Liebe, für ihn etwas Unfassbares, Antimaterielles, etwas Gegenstandsloses. Wichtig nur für diejenigen, die sie brauchten, um sich über ihre kleinen Mängel und Unfähigkeiten hinwegzutäuschen. Die wahre Liebe hatte Zeit. Für den Prokuristen war sie verzichtbar, denn Erfolg erschien ihm in dieser Lebensphase wichtiger.

Der Chef machte eine einladende Handbewegung. Trotz seines maßgeschneiderten Anzuges sah er erstaunlich kläglich aus in diesem Edelsack. Die Hose wurde unter einer Knitterweste von Hosenträgern gehalten. Er hob den massigen und fettglänzenden Kopf; seine Motorik war die eines behäbigen blöden Tieres. Kraftvoll, aber dumm, dennoch großspurig.

"Mein Lieber, bitte, kommen Sie herein. Sie trinken einen Kaffee?"

Er wartete die Antwort nicht ab, redete, sein Tempo vorgebend, gleich weiter. "Es tut mir unendlich leid, dass ich Sie so lange habe warten lassen, aber Sie kennen das ja, mein Lieber, immer kommen wichtige Dinge dazwischen. Die viele Arbeit, das Geschäft – es ist nicht einfach – und dann die endlosen Termine auf den Punkt genau einhalten müssen, leider geht das nicht immer".

Der Prokurist kannte das Arbeitszimmer seines schmierigen Bosses, er hatte schon oft an dem großen gläsernen Schreibtisch, dem "Dicken" gegenübergesessen und auch heute nahm er den widerlich stechenden und säuerlichen Schweißgeruch wahr, der nichts mit männlichen Hormonen gemein hatte, eher mit den Stinkdrüsen eines Skunks. Oft hatten sie neue Verkaufsstrategien besprochen. Seine Taktiken, nicht die des Chefs. Der Boss kannte sich mit solchen Dingen nicht sonderlich aus, sein Bereich war die Gesamtleitung des Betriebes, das Einholen von Aufträgen aus dem In und Ausland.

Der Prokurist wunderte sich immer wieder darüber, wie ein Mann mit einer derart unsportlichen Figur und jener abscheulichen Schweißabsonderung, die unter seinem teuren Jackett hervorquoll, lohnende und gute Beziehungen bis in den letzten Winkel der Welt pflegen konnte. Die Luft erfüllte sich mit Spannung, dieser Mann hatte offenbar wieder Großes mit seinem erfolgreichen Mitarbeiter vor.

Der Prokurist kam der Aufforderung nach, Platz zu nehmen, und lehnte sich entspannt in den weichen Ledersessel einer Sitzgruppe zurück. Eine Sitzgruppe, in der meist vertrauliche Gespräche stattfanden oder aber, dieses wussten nur wenige, gelegentlich sogar engere Kontakte zu den Mitarbeiterinnen dieser Etage geknüpft und gepflegt wurden. Die getrockneten hellen Flecken interpretierte die Reinigungskraft vermutlich als Müllermilch, wenn sie naiv genug war.

Langsam öffnete sich die Tür, die Sekretärin trat mit einem Tablett Kaffee in den Raum. Sie stellte alles auf den Tisch, schenkte das pechschwarze aromatische Getränk ein, arrangierte die Tassen; sie wusste offensichtlich wie man sich in der Chefetage zu benehmen hatte. Dann ließ sie noch einen ihrer obligatorischen Sprüche im Raume stehen, der sich dann mit dem Kaffeeduft vermischte. Danach verließ sie das Zimmer mit schwingenden Hüften und raschelnden Seidenstrümpfen. Du geiles Luder, dachte der Prokurist, ich krieg dich auch noch. Er musste bei diesem Gedanken lächeln.

Den Grund dieser kleinen Audienz beim Chef taxierte der Prokurist in Richtung Karriere. Eventuell würde er als Teilhaber in die Firma einsteigen können. Alles wäre möglich. Er dachte spontan, aber nicht treffsicher genug, an die Weiterführung des bereits auf Hochtouren laufenden Rationalisierungsprogramms, an dessen Gelingen und Erfolg er selbst maßgeblich beteiligt war. Die Produktion hatte sich in den letzten Monaten sehr verändert. Anstelle von teuren Arbeitskräften, die ständig zu spät kamen, unter Alkoholeinfluss standen oder mit gelben Scheinen herumwedelten, ständig pinkeln wollten, rauchen oder essen mussten, waren computergesteuerte Maschinen getreten. Roboter, ökonomische Blechhaufen, gehorsame Elektronenhirne, die ihre Metallkörper nicht ständig zu zeitaufwendigen Bedürfnissen zwangen und weitaus effizienter und leistungsfähiger waren. Und dann hatte er, der Prokurist, allem noch die Krone aufgesetzt und ein logistisches Spezialprogramm zur Steigerung der Produktion und des Verkaufs in der Tochterfirma erarbeitet und damit weitere fünf Prozent herausgeholt. Nun, das war sicher der Grund, warum er nun Kaffee schlürfend im Ledersessel saß und in sich hineinlachend die Zeit genoss. Er würde weitere Lorbeeren für seine gute Mitarbeit kassieren. Jetzt gleich – auf ex!

Der Chef setzte sich in einen der Sessel und hatte Probleme, eine halbwegs bequeme, seiner grotesken Anatomie entsprechende Sitzhaltung zu finden. Sein Anzug knitterte, legte sich in eine Reihe brutaler Falten in der Schrittgegend. Der Mann wurde tatsächlich feierlich, was sonst nicht seine Art war. Er rieb sich die Hände, ein Geräusch wie Schleifpapier auf Holz stand im Raum. Im Allgemeinen kam er immer gleich auf den Punkt. Nervosität stand in seinem Gesicht und fand Ausdruck in einem sinnlosen Fingerspiel. Er suchte offenbar nach Worten, überlegte einige Sekunden lang, holte mit seinem linken Daumen den Schmutz des rechten Mittelfingers ans Tageslicht und kam dann endlich zur Sache. Seinen Kaffee hatte er kalt werden lassen.

"Lieber Herr Prokurist, Sie haben immer ausgezeichnete Arbeit für meine Firma geleistet, ich weiß das zu würdigen, und", er ergänzte, "ich lasse mich nicht lumpen, das wissen Sie. Ihr Vertrag ist abgelaufen, das ist Ihnen doch offenbar, oder?"

Er horchte seinem eigenen Vortrag, spürte noch das Schwingen der Worte im Raum und erwartete eine spontane Reaktion seines Gegenübers. Diese kam aber nicht. Es vergingen einige Sekunden der Sprachlosigkeit.

"Wie meinen Sie das, ich kann Ihnen offen gestanden nicht ganz folgen? Mein Vertrag ist abgelaufen, das ist mir bekannt, aber ich weiß nicht, worauf Sie hinauswollen."

"Sie haben recht, wie sollten Sie es auch wissen. Es ist folgendermaßen“, er holte tief Luft, "ich kann Ihren Vertrag nicht verlängern."

Das war alles, sechs Worte, sie waren raus, standen bitter und gemein im Raum, fraßen sich in sein Hirn. Der Prokurist blieb stumm, er wartete auf eine Erklärung. In seinem Unterbewusstsein suchte er systematisch nach irgendwelchen markanten Punkten, die vielleicht in den vier Jahren unbemerkt geblieben waren.

Er tastete seine gedanklichen Speicher ab, suchte nach Fehlern, die ihm eventuell unterlaufen waren.

Es gab keine Knackse in seiner sauberen beruflichen Laufbahn, nur Leistungen. Gesteigerte Verkaufszahlen, von ihm geforderte Umstrukturierungen angesichts nachdrücklicher Einsparungen und das trotz gesteigerter Produktion. Einige entlassene Mitarbeiter, eingesparte Arbeitskräfte. Also Erfolge!

"Sie wollen meinen Vertrag nicht verlängern, warum können Sie das nicht tun, was ist der Grund?"

"Herr Bendt, Sie sind ein vorbildlicher Mitarbeiter, selbstbewusst, ein guter Kollege, ein prima Prokurist. Es gibt nichts, was Ihnen vorzuwerfen wäre; nur...", er holte wieder tief Luft, dabei pfiff es aus seinen Bronchien wie bei einem Asthmatiker. "Ich habe mich gestern entschlossen, Ihre Rationalisierungsvorschläge weiter voranzutreiben, nun auch in den oberen Etagen. Kurz gesagt, ein neuartiger Großcomputer wird die Arbeit der zweiten Leitungsebene künftig unterstützen." Der Prokurist war inzwischen wütend aufgesprungen.

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