Endlich stolpert ein mürrischer Magolus aus der Behausung, gefolgt von Birta, Margi, Kolle und Kaus. Sie essen zum Frühstück etwas von dem Brot, das Wumpus in der Kirche Magolus wütend an den Kopf geschleudert hat, und brechen auf. Es dauert nicht lange, bis sie den Rand der Wüste erreichen. Als sie durch den Wald dahinter Richtung Westen spazieren, bessert sich die Laune der kleinen Gruppe immer mehr. Selbst Asimov äußert sich zufrieden darüber, keinen Sand mehr in den Gelenken zu haben.
Als die Sonne am Zenit steht, erreichen sie den Rand des Waldes. Vor ihnen liegt die grasbewachsene Ebene, auf der Jargas Schafe weiden, und dahinter, auf der anderen Seite des Flusses, der es in einem weiten Bogen umfließt, ihr Heimatdorf!
Fröhlich stapft die kleine Delegation über die Ebene. Die peinliche Auseinandersetzung in der Kirche des Wüstendorfs hat Primo längst vergessen. Er denkt nur daran, dass er nun endlich seine geliebte Golina wieder in den Arm nehmen kann. In diesem Moment hat er das Gefühl, dass Asimov vielleicht doch recht hat und ständiges in der Gegend Herumrennen stark überbewertet wird.
Doch als sie etwa in der Mitte der Ebene sind, werden ihre Schritte langsamer. Verwundert sehen sie sich um.
„Wir müssen irgendwo falsch abgebogen sein“, vermutet Magolus.
„Ich hab’s ja gewusst!“, ruft der Golem aus.
„Du hast uns in die Irre geführt, Primo!“, ruft Birta vorwurfsvoll.
Kolle und Primo erwidern nichts, sehen sich nur sprachlos an. Auch Margi sitzt stumm auf ihrem Pferd und starrt Richtung Westen. Plötzlich macht sie ein schnalzendes Geräusch und galoppiert los in die Richtung, in der eigentlich das Dorf liegen müsste.
Doch dort, wo am Horizont längst die vertrauten Häuser hätten auftauchen sollen, ist nur eine flache, grasbewachsene Ebene zu sehen.
Zögernd gehen sie weiter. Mit jedem Schritt wird deutlicher, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Die Berge im Norden und Süden, der kleine Lavasee, alles ist genauso, wie es Primo seit Kindesbeinen kennt. Nur die Häuser auf der anderen Seite des Flusses fehlen!
Als Margi schließlich zurückgaloppiert kommt und er die Tränen in ihren Augen sieht, weiß er, dass seine schlimmsten Befürchtungen wahr sind.
„Was ist denn nun?“, fragt Magolus. „Wir sind hier falsch, oder? Das ist nicht die östliche Ebene, die zu unserem Dorf führt, hab ich recht? Rede, Margi!“
Doch Margi kann nicht sprechen. Sie schüttelt nur den Kopf. Dann springt sie vom Pferd und fällt Kolle schluchzend in die Arme.
„Was ist denn bloß los?“, fragt Birta, doch selbst sie klingt nicht wie sonst bissig, sondern verunsichert.
„Das Dorf ...“, stößt sie schließlich hervor. „Es ... es ist ... weg.“
„Weg?“, fragt Magolus. „Wie, weg? Ein Dorf kann doch nicht einfach verschwinden! Schon gar nicht unseres!“
Schließlich fasst sich Margi wieder. „Nein, nicht verschwunden“, sagt sie heiser. „Es wurde zerstört. Vollkommen zerstört.“
„Um Notchs Willen!“, ruft Magolus mit zitternder Stimme. „Der Zorn des Schöpfers ist über uns gekommen! Dieser dämliche Wumpus hat ihn mit seinem Gefasel vom Heiligen Brot provoziert, so dass ...“
„Nein“, fällt ihm Primo ins Wort. „Das war nicht Notch. Das ist seine Rache.“
„Wessen Rache?“, fragt Kolle
„Artrax‘. Die Rache des Endermans.“ Mit diesen Worten rennt er los.
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