Mia Marjanović - Ihm nach! Dann werden wir siegen.

Здесь есть возможность читать онлайн «Mia Marjanović - Ihm nach! Dann werden wir siegen.» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ihm nach! Dann werden wir siegen.: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ihm nach! Dann werden wir siegen.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Adolf Hitler nahm sich in Berlin am 30. April 1945 im Bunker unter der Reichskanzlei das Leben. Einen Tag später folgte Reichspropagandaminister Joseph Goebbels seinem Führer in den Tod. Die bedingungslose Treue und der unerschütterliche Glaube an Hitler ließen in Goebbels' Augen keinen anderen Ausweg als den des Selbstmords zu. Goebbels verschied als der loyalste unter Hitlers Paladinen. Als unermüdlicher Propagandist hatte er Hitler zu einer charismatischen Kultfigur gemacht. Der Weg in den Nationalsozialismus, der schmale Grat zwischen Führerwahn und Wirklichkeit – für ein gänzliches Verständnis sind die Tagebücher des Joseph Goebbels unumgänglich. Der Autorin Mia Marjanovic gelingt am Beispiel des Reichspropagandaministers eine umfassende Analyse der Faszinationskraft, die von Hitler ausging und der Millionen von Deutschen verfielen. «Ihm nach! Dann werden wir siegen.» gibt eine detaillierte Antwort auf die Frage: Wie wurde Hitler möglich?

Ihm nach! Dann werden wir siegen. — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ihm nach! Dann werden wir siegen.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Thomas Friedrichs in seinem Werk „Die missbrauchte Hauptstadt“ aufgeworfene These, Goebbels sei bei wirklich entscheidenden strategischen Fragen von Hitler nie zu Rate gezogen worden, 9wird eingehend überprüft werden. Es stellen sich die Fragen: Inwieweit stilisierte sich Goebbels zum engsten Vertrauten Hitlers, ohne dieser tatsächlich zu sein? Welche Rolle in der NSDAP wurde ihm von Hitler zugeteilt?

Im Jahre 2006 wurde die Edition sämtlicher vorhandener Goebbels-Tagebücher abgeschlossen. Die bereits 1987 fragmentarisch publizierten handschriftlichen Aufzeichnungen, die für die hier zu behandelnde Zeit von Bedeutung sind, wurden neu und vor allem vollständig herausgegeben. Somit können in dieser Arbeit die zwischen 2004 und 2006 erstmals veröffentlichten und daher noch in der Forschung weniger beachteten Tagebuchpassagen im Hinblick auf das sich dort bietende Hitlerbild beleuchtet werden. Die nun neu zugänglichen Tagebucheintragungen betreffen folgende Zeitabschnitte: 17. Oktober 1923 bis 26. Juni 1924, 31. Oktober 1926 bis 14. April 1928 sowie 21. August 1931 bis 31. Dezember 1931. Da die ursprünglich verfügbare Tagebuchüberlieferung des Jahres 1932 zum Teil stark gestört ist, wurde in der Forschung ersatzweise das den nationalsozialistischen Machtkampf verherrlichende Dokument „Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei: eine historische Darstellung in Tagebuchblättern“ 10zur Interpretation herangezogen. Dieses Goebbels-Buch deckt den Zeitraum zwischen dem 1. Januar 1932 und dem 1. Mai 1933 ab. In der folgenden Arbeit werden jedoch die seit 2006 vollständig publizierten Original-Tagebucheintragungen der stilistisch und inhaltlich nachgebesserten Version vorgezogen.

Um Goebbels` Haltung gegenüber Hitler nachvollziehen zu können, wird in dieser Darstellung zunächst auf die Herkunft und Mentalität des späteren Berliner Gauleiters eingegangen. Die Arbeit endet mit seiner Ernennung zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda am 14. März 1933, dem Tag, an dem Goebbels` Annahme, dass nur an der Seite Hitlers sein Weg in die Zukunft erfolgen könne, sich zu bewahrheiten schien.

I. Joseph Goebbels` Führersehnsucht

Joseph Goebbels wurde am 29.10.1897 als Sohn des Buchhalters Fritz Goebbels und dessen Ehefrau Maria Katharina in Rheydt am Niederrhein geboren. Er wuchs in einem katholischen Elternhaus mit vier Geschwistern auf. Im Kleinkindalter erkrankte er an einer Knochenmarkentzündung, die zu einer Lähmung im rechten Bein führte. In der Folge entwickelte sich das Bein allmählich zum Klumpfuß. Diese körperliche Benachteiligung suchte Goebbels zeitlebens durch geistige Überlegenheit zu kompensieren. Bereits in der Schulzeit hatten seine Behinderung und die als nicht standesgemäß empfundene Herkunft seinen Ehrgeiz angestachelt. 11

Von der vaterländischen Euphorie ergriffen, meldete er sich zu Beginn des Ersten Weltkrieges als Freiwilliger. Wegen seiner Gehbehinderung wurde er jedoch als wehruntauglich abgelehnt – die Felderfahrung konnte er somit später nicht mit Hitler teilen. Im Jahre 1917 machte er Abitur. Von 1917 bis 1921 studierte er Germanistik, Altphilologie und Geschichte.

Das Kriegsende und die Niederlage trafen Goebbels, wie Millionen anderer Menschen in Deutschland auch, völlig unvorbereitet. Die Hoffnungen auf eine bessere Zukunft, verbunden mit dem Glauben an eine „wahre Volksgemeinschaft“, wurden zunichte gemacht. 12Als am 19. Januar 1919 die Wahlen zur deutschen Nationalversammlung stattfanden, wählte er gemäß der Tradition seines katholischen Elternhauses die Bayerische Volkspartei. Zu diesem Zeitpunkt fühlte er sich den Deutschnationalen am nächsten, konnte aber nicht für sie stimmen, da sie in Bayern – Goebbels studierte in Würzburg – nicht angetreten waren. 13

Interessanterweise scheint, im Gegensatz zu Goebbels, Hitler zu dieser Zeit noch keineswegs völkisch orientiert gewesen zu sein. Als der bayerische Ministerpräsident und USPD-Politiker Kurt Eisner am 21. Februar 1919 von dem Weltkriegsleutnant Anton Graf von Arco auf Valley ermordet wurde, solidarisierte sich Goebbels mit dem Mörder. Hitler dagegen erfreute sich nicht an Eisners Tod. Erhalten gebliebene Filmaufnahmen bezeugen seine Teilnahme am Begräbnis. Während der Bayerischen Räterepublik ließ er sich zum Soldatenrat wählen und hatte wohl mit den Mehrheitssozialdemokraten sympathisiert. 14Erst im Zusammenhang mit der Bekanntgabe der verheerenden Versailler Friedensbedingungen im Mai 1919, als die Angst vor dem Übergreifen der „bolschewistischen Weltrevolution“ von neuem entfacht wurde, wechselte Hitler ins Lager der Konterrevolution über und distanzierte sich von seiner „linken“ Vergangenheit. 15

Während seines Studiums wandte sich Goebbels von der katholischen Kirche ab. 16Unter dem Einfluss seines ehemaligen Schulkameraden Richard Flisges begann er sich im Jahre 1919 mit dem Sozialismus auseinander zu setzen. 17Bald sympathisierte er mit diesem. Seine „proletarischen“ und „antikapitalistischen“ Tendenzen bildeten sich heraus. Die innere Zerrissenheit und Haltlosigkeit, die mitunter zu schweren Depressionen führten, hatten ihn den Spagat zwischen dem rechtskonservativen Lager und dem Sozialismus vollführen lassen. Er war auf der Suche nach einer Orientierung.

Im Wintersemester 1919/20 studierte Goebbels in München. Die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) und Hitler nahm er zu diesem Zeitpunkt nicht wahr. In den Erinnerungsblättern, die er im Sommer 1924 seinem im Oktober 1923 begonnenen Tagebuch voranstellte und in denen er seine Lebensgeschichte von seiner Geburt an bis zu jenem Oktober festhielt, werden sie im entsprechendem Abschnitt mit keinem Wort erwähnt. 18Die DAP, die am 24. Februar 1920 in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannt werden sollte, war eine von vielen nationalistisch-antisemitischen, antimarxistischen und antiliberalen Gruppen, die im Gefolge der politischen und gesellschaftlichen Erschütterungen nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg entstanden war. Hitler, der nach der Zerschlagung der Bayerischen Räterepublik im Auftrag des Münchener Reichswehrgruppenkommandos als antimarxistischer Agitator bei Soldaten eingesetzt wurde, hatte am 12. September 1919 im Auftrag seiner Dienststelle eine Versammlung der DAP besucht und war ihr kurz darauf beigetreten. Etwa drei Wochen nachdem Goebbels sein Zimmer in München bezogen hatte, hielt Hitler am 16. Oktober 1919 erstmals auf einer Versammlung der Deutschen Arbeiterpartei eine Rede. 19

Im Frühjahr 1921 begann Goebbels seine Doktorarbeit zu schreiben. Sein Selbstwertgefühl steigernd, fungierte der Doktortitel als Kompensation für seine körperlichen und sozialen Defizite. Zeit seines Lebens sollte er sich mit seinem Titel anreden lassen. 20

Goebbels verfasste die Dissertation innerhalb von vier Monaten. Er beschäftigte sich hierbei mit Wilhelm von Schütz, einem Dramatiker der romantischen Schule aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Dissertation offenbarte sich Goebbels` sehnlichster Wunsch nach einem Führer, einem „Genie“. 21In Hitler, der im Juli 1921 den Parteivorsitz der NSDAP übernommen hatte, sah er dieses „Genie“ jedoch noch nicht. Allerdings war Hitler zu diesem Zeitpunkt lediglich ein „Bierkelleragitator“, eine Lokalgröße, die ansonsten weitgehend unbekannt war. 22

Die Sehnsucht nach einem Führer, die sich bei Goebbels manifestierte, war keine Besonderheit in der Weimarer Republik. Viele Deutsche in allen politischen Lagern standen dem Weimarer System von Anfang an mit großen Vorbehalten gegenüber. Liberalisierung, Parlamentarisierung und Demokratisierung hatten in Deutschland verspätet eingesetzt und verknüpften sich 1918/19 mit dem Schock der für viele unerwarteten Niederlage. Der militärische Zusammenbruch sowie seine sozialen und politischen Nachwirkungen, die in Folge des Versailler Friedensvertrages nicht schnell genug abgebaut werden konnten, wurden den Politikern und Parteien der „Novemberrevolution“ angelastet. So war der Ruf nach einem Führer ein herausragendes Leitmotiv der öffentlichen Meinung in Deutschland. 23Das autoritäre „heroische“ Führertum erschien insbesondere den antidemokratischen Rechten als erstrebenswerte Alternative zum verhassten parteipolitischen System, aber auch in bürgerlich-konservativen Parteien und Bewegungen fanden sich hierfür zahlreiche Sympathisanten. 24Der nationalistische Führermythos beinhaltete die Erwartung, dass ein vom Himmel auserwählter, mit besonderen Gaben versehener großer Mensch Deutschland aus seiner Not reißen und zu neuer Größe führen würde. 25Der Führergedanke wies somit einen religiösen Akzent auf. Die Idee des Führertums war teils auf die traditionelle Autoritätshörigkeit, teils auf die Säkularisierung des christlichen Heilsglaubens zurückzuführen. 26Den völkisch-nationalen Vorstellungen zufolge sah man den idealen Führer in einem Mann, der aus dem Volk kam und in dessen Charakter sich Kampf, Konflikt und die Werte des Schützengrabens widerspiegelten. Seine Aufgabe war es, die in der Gesellschaft existierenden Privilegien und Klassen zu beseitigen und in selbstloser Entsagung das Volk in einer ethnisch reinen und sozial harmonischen „nationalen Gemeinschaft“ zu einen. 27Damit sollte die „führerlose Demokratie“ Weimars überwunden werden. Die „minderwertigen“ Parteifunktionäre erschienen als das genaue Gegenbild zum Führer, da diese angeblich nur den eigenen Vorteil im Sinn hatten. Den Parteiführern warfen die antidemokratischen Gruppen Volksverführung und Demagogie vor. Ihre gängige Auffassung ging dahin, dass man führungsbegabte Persönlichkeiten in einem parlamentarischen System nicht finden könne. 28

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ihm nach! Dann werden wir siegen.»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ihm nach! Dann werden wir siegen.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ihm nach! Dann werden wir siegen.»

Обсуждение, отзывы о книге «Ihm nach! Dann werden wir siegen.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x