Ronja Riedel - Entferntes Glück

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Lina Simon, 37 Jahre alt, verheiratet und Mutter dreier Kinder, steckt in einer tiefen Lebenskrise. Überfordert von der schwierigen Beziehung zu ihrem mittleren Sohn und ihren gewalttätigen Ausbrüchen ihm gegenüber und ungewollt ein weiteres Mal schwanger, verlässt sie Berlin, um sich für eine Woche in das Ferienhaus der Familie in der Uckermark zurückzuziehen.
Dort allerdings bleibt sie nicht lange alleine. Bereits ihr erster Ausflug auf den See lässt sie mit Maik, einem vierzigjährigen Bewohner des Dorfes, kollidieren. Obwohl sein Äußeres auf eine Vergangenheit in der rechten Szene hindeutet, und dies eine starke Reaktion bei Lina hervorruft, lässt sie sich auf ihn ein.
Vorsichtig beginnen die beiden, sich einander anzunähern. Lina taucht Stück für Stück ein in Maiks Geschichte und die enge Beziehung zu seiner Mutter Heidi. Dabei zeigt sich schnell, dass weder Maik noch Lina immer mit offenen Karten spielen und es jemanden im Hintergrund gibt, der Maiks Vergangenheit in der rechten Szene in der Gegenwart lebendig hält und damit auch Lina mit einem Abschnitt ihres Lebens konfrontiert, der tiefe Spuren der Angst und Abwehr bei ihr hinterlassen hat.
Je näher sie dem Kern der Geschichte von Mutter und Sohn kommt, desto näher kommt sie auch ihrer eigenen Rolle als Mutter und einer Entscheidung, die zu treffen sie sich erst langsam erlauben kann. Dabei ist es vor allem Maiks Umgang mit Gewalt, der sie in einen Spiegel blicken lässt und sie am Ende dazu zwingt, aus der eigenen Angst herauszutreten.

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Inhaltsverzeichnis

Dienstag

1.

2.

Mittwoch

1.

2.

3.

4.

5.

Donnerstag

1.

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4.

5.

Freitag

1.

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Samstag

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Sonntag

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Montag

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2.

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6.

7.

8.

9.

Dienstag

1.

2.

3.

3 Wochen später

14 Monate später:

Dienstag

1.

Das Brett unter mir schaukelt. Ich weiß, das Wetter ist ungünstig, aber der Sommer hat sich bis zum heutigen Tag so übellaunig und unberechenbar gezeigt, dass es keine wirkliche Option darstellt, auf den perfekten Moment zu warten. Im Zweifel warte ich dann solange, bis ich dem Wasser beim Gefrieren zusehen kann.

Durch die Wellen dauert es länger, bis ich ein Gespür für den passenden Seitenwechsel des Stechpaddels finde. Ich ahne, dass sich der Wunsch nach einem gleichmäßigen Rhythmus heute wohl nicht erfüllen wird. Immer wieder dreht sich das Brett blitzschnell, angetrieben durch den einseitigen Kraftaufwand meines Körpers und zusätzlich verstärkt durch den Schub einer Welle, die im genau falschen Moment im genau falschen Winkel auf mein Brett trifft. So entferne ich mich nur sehr langsam vom Ufer. Ein kurzer Blick zurück bestätigt mein Gefühl. Na bitte, wer trotz Wellengang in See sticht, braucht sich nicht zu wundern, wenn es ungemütlich wird. Nein, denke ich und drücke das Paddel resolut in die unruhige Wasserfläche neben mir. Du tust, was ich sage!

Und tatsächlich – es wird einfacher.

Mittlerweile ist die Entfernung vom Ufer groß genug und gibt mir damit die Möglichkeit, das Brett so auszurichten, dass es unauffällig mit der Kraft der Wellen gleiten kann. Ich muss jetzt nur noch darauf achten, nicht zu nahe ans Ufer zu kommen. Ansonsten lasse ich die Gewalten der Natur für mich arbeiten. Wie bequem. Entscheide ich mich zuerst für die leichte Richtung, so muss ich später umso mehr schuften, um mich gegen den Strom zu stellen. Ich weiß das und handle trotzdem kurzsichtig.

Für den Moment zahlt sich diese Kurzfristigkeit für mein Wohlbefinden allerdings aus. Da das Paddeln nicht mehr ganz so viel Konzentration von mir verlangt, beginne ich langsam den Blick von der Wasseroberfläche zu heben. Und wie erwartet enttäuscht mich das, was ich jetzt sehe, nicht. Die Schönheit des Lichts fährt euphorisierend in meinen Körper. Nie habe ich als Kind verstanden, wenn Erwachsene in meiner Umgebung plötzlich begannen, von den Lichtverhältnissen zu schwärmen. Man muss wohl ein gewisses Alter und damit verbunden ein gewisses Maß an melancholischer Charaktereinfärbung erreicht haben, um diese Schönheit, die ja tatsächlich existiert, sehen zu können. Es ist nicht einfach nur die Sonne, die direkt vor mir, bereits relativ flach stehend, mithilfe ihrer Strahlen der Oberfläche des Wassers ein Glitzern entlockt. Nein, es ist ein Weichzeichner, den irgendjemand da oben vor die gesamte Atmosphäre geschoben hat. Gäbe es diesen Effekt auch für mein alltägliches Leben, so bräuchte ich mich nicht mehr bange machen lassen. Alles wirkt friedlich und ich spüre, wie sich mein Brustkorb beim Anblick dieser Pracht weitet. Der Wind, der über meine Haut streicht, tut sein Übriges.

Ich bin jetzt schon ein ganzes Stück weit gekommen und gleite gerade in den deutlich kleineren, vom Badestrand aus nicht einsehbaren, Nebensee. Dieser hängt wie ein vergessener Zwilling am Hauptsee. Zwar erhält er von den allermeisten Badegästen kaum oder gar keine Aufmerksamkeit. Aber wer den See besser kennt, weiß, dass er die eigentliche Perle ist, die es zu entdecken gilt. An seinem Ufer liegen nur ein paar gut im Schilf versteckte Boote der Dorfbewohner. Einen Strand oder Steg sucht man vergebens und so ist man hier, in der Mitte des kleinen, unbeachteten Bruders, ganz alleine.

Ich stoppe meine mittlerweile automatisch ablaufenden Paddelschläge, setze mich, mein Gewicht vorsichtig ausbalancierend, auf mein Brett und lege das Paddel quer vor mich. Meine Füße tauche ich rechts und links in das kalte Wasser ein. Eine Gänsehaut durchfährt meinen Körper, als ich in genau diesem Moment plötzlich ein Fiiiep, Fiiiep, Fiiiep über mir höre. Das muss er sein, der Fischadler, den ich nun schon zweimal in diesem Sommer seine Kreise über den See habe ziehen sehen. Ich halte meine Hände schützend über meine Augen und lege den Kopf in den Nacken. Tatsächlich, da fliegt er! Direkt über mir gleitet er mit weit ausgestreckten, weiß-braun gefärbten Schwingen. Ich sehe seinen hellen Unterkörper und sogar die gelben Augen kann ich gut erkennen, so tief liegt er über mir in der Luft. Es scheint, als sehe er mich direkt an. Vorsicht, denke ich, als Beute tauge ich nicht.

Ein heftiger Stoß, der das Brett unter mir zum Wanken bringt, reißt mich aus meiner Versunkenheit. Für einen Augenblick verliere ich fast das Gleichgewicht, obwohl ich sitze. Ich sammle mich und versuche zu begreifen, was passiert ist. Direkt vor mir erblicke ich ein altes Holzboot. Die Kollision mit diesem hat die Erschütterung ausgelöst. Das Boot versteckt sich vollständig im Schilf und auch ich selbst stecke mit meinem Brett schon zur Hälfte darin. Als mein Blick weiter nach oben wandert, sehe ich direkt in das Gesicht eines Mannes, dessen Anblick mich zusammenzucken lässt. Ein massiger, muskulöser Körper, millimeterkurz geschorene Haare, mit Tattoos übersäte Oberarme, die aus einem Muskelshirt hervorragen und ein unbeweglicher, ernster Blick. „Typisch“, ist das einzige, was ihm entfährt.

2.

„Tut mir leid. Ich war in Gedanken. Alles in Ordnung bei Ihnen?“ Ich versuche es mit einem Lächeln, auch wenn ich ahne, dass mein Gegenüber dafür nicht empfänglich ist. Und wie erwartet bleibt eine Antwort aus. Stattdessen taxiert er mich weiter ohne ein erkennbares Anzeichen von Regung. Ich suche nach etwas, womit ich das Schweigen, das er mir entgegenschleudert, parieren kann. Ich entscheide mich dafür, seinem Schweigen mit meinem zu begegnen. Wir sehen uns in die Augen. Er weicht nicht aus. Das, was mich daran allerdings am meisten irritiert ist die Tatsache, dass auch ich den Blick nicht senke. Etwas fesselt meine Aufmerksamkeit und lässt mich vergessen, klein beizugeben. Das Martialische seines Äußeren passt nicht so recht zur Wachheit seines Blickes und dieser Gegensatz gibt der Situation etwas Unberechenbares.

„Rein oder raus?“ fragt er. Dabei deutet er mit einem leichten Kopfnicken auf mein Brett.

„Was?“

„Willst du an Land oder wieder zurück auf den See? Davon würde ich dir allerdings abraten. Es fängt gleich an zu regnen. Gibt´n heftiges Gewitter.“

„Ja, glauben Sie?“ Kaum habe ich diese Frage ausgesprochen, spüre ich Verärgerung über meine Reaktion. Was rede ich da?

„Nein. Das glaube ich nicht, das sehe ich.“ Die Klarheit seiner Worte rüttelt an mir und ich reagiere endlich. Mein Blick geht zum Himmel, an dem sich mittlerweile dunkle Wolken zusammengezogen haben und kaum noch Platz für romantisches Abendlicht lassen.

„Also, was is jetzt?“ Hinter seinen Worten liegt weniger Ungeduld, als sie vermuten lassen. Er scheint es nicht eilig zu haben. Die Wellen, die immer fordernder gegen den Bauch des Bootes klatschen, unterstreichen seine Empfehlung, das Wasser zu verlassen. Die Strähnen, die der Wind aus meinen zusammengebundenen Haaren zerrt, kitzeln mich. Ich muss unsortiert wirken, denke ich.

„Ja, sieht irgendwie echt nicht gut aus. Raus wäre gut. Können Sie mir helfen?“ Ich lächle ihn auffordernd an und bin mir diese Mal sehr sicher, dass er genau dies tun wird. Ohne weitere Worte erhebt er sich und streckt mir seine Hand entgegen.

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