Günter Billy Hollenbach - Das Ende der Knechtschaft
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„Ja, nur, dabei blieb es nicht. Die besonders abgefahrenen Kerle kriegten schlagartig einen ganz komischen Blick. Prompt kam dann diese Frage. Einmal habe ich einem Typ spontan eine geknallt. Heute bin ich in der Hinsicht gelassener.“
Trotzdem! Wer ist sie denn?! Eine Killerin? Als ob es diese Kerle aufgeilt, ein wahres Monsterweib vor sich zu haben, das um sich schießt.
„Ehrlich gesagt habe ich darüber noch nie nachgedacht. Klingt reichlich merkwürdig.“
Kunststück; Frau Hauptkommissarin ist die erste Ausübende dieses Berufs, mit der ich zu tun habe.
Sie hängt immer noch an dem Thema.
„Vor allen Dingen – es hat rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun.“ Nicht die Spur. Über 90 Prozent aller Polizisten geben in ihrer gesamten Dienstzeit, an die vierzig Jahre, keinen einzigen Schuss aus ihrer Dienstwaffe ab. Außer auf der Trainingsbahn natürlich. Auch die Kollegen, die draußen arbeiten. Nebenbei: Die meisten Kriminellen ballern genauso wenig in der Gegend rum. Die halbwegs etwas auf dem Kasten haben ohnehin nicht.
„Und die anderen sind zu doof, weshalb wir sie meistens auch schnell schnappen. Jedenfalls kein Vergleich zu der Zahl der Toten im Straßenverkehr.“
„Das dürfte wenig bekannt sein. Wenn man den Fernsehkrimis glaubt, dann ist die Welt voll ...“
„Hör mir damit auf!“ unterbricht sie mit aufgebrachter Stimme.
„Fernsehen, für mich wird das langsam zu einem Skandal. Erst die Privatsender mit ihren bescheuerten amerikanischen Krimiserien. Inzwischen auch in den öffentlichen Sendern; kein Tag mehr ohne Krimi, weniger schießwütig, aber meist mit anschaulicher Darstellung der Taten. Betriebsanleitung für Mord und Totschlag als Hobby, möglichst jeden Abend frei Haus. Da kann mich die Wurt packen.“
Sie schlürft unbekümmert laut Tee, – „bah, inzwischen ist der kalt“ – spricht aber sogleich angeregt weiter.
„Oder Computerspiele, der reine Wahnsinn!“
Laut Statistiken der Kriminologen in Hannover, berichtet sie, führt das zu Verrohung und innerer Abstumpfung. Gerade bei jungen Menschen, wenn das Gehirn sehr aufnahmebereit ist. Wie soll bei denen eine Hemmschwelle gegen Gewalt entstehen? Das muss die doch geradezu kitzeln, findet sie, es in Echt zu probieren. Sie hält es für ein mittleres Wunder, dass nicht viel mehr passiert.
„Obwohl, wenn Leute heutzutage ausrasten, dann immer blindwütiger. Robert, ... langweilt dich das, was ich daherrede?“
„Im Gegenteil, Corinna. Erlebst Du das auch, Gewalttätigkeiten mit jungen Leuten?“
„Mann, Robert, Gewaltkriminalität wird hauptsächlich von jungen Männern begangen. Ich selbst? Ne, das überlasse ich den Kollegen von der Fahndung. Die beherrschen ihr Handwerk bei Zugriffen.“
„Neulich habe ich einen Schimanski-Film gesehen. Da ging es um Gewalt zwischen Polizisten, die sich Schmiergeld zustecken ließen oder erpressten. Ziemlich harte Geschichte. Gibt es so etwas bei euch auch, im richtigen Leben?“
Ihre Antwort lässt etwas auf sich warten.
„Dazu sage ich jetzt nichts. Gelegentlich wird gemunkelt. Für unsere Verdeckten Ermittler würde ich nicht unbedingt die Hand ins Feuer legen. Aber bei mir, in meinem Umfeld ...? Nöööh! Du weißt doch: Wir sind die Guten.“
„Ah ja? Findet deine Tochter das auch?“
„Du, werd nicht unfair! Wenn ich daran nicht glauben würde – dass wir die Guten sind –, könnte ich nicht jeden Morgen neu zum Dienst antreten. Während der Woche jedenfalls.“
„Wunderbar, Corinna! Schon freue ich mich doppelt auf unseren nächsten Spaziergang. Warte mal eine Sekunde, ich muss Pipi.“
20
Dreißig Sekunden später sitze ich wieder auf dem Fußboden neben meiner Telefonkonsole.
„Merkst Du was, Robert? Wir reden wieder nur über meine Arbeit?! Schluss damit! Jetzt erzählst Du von dir und deinem Innersten.“
Natürlich zögere ich. Über das Coachen habe ich bereits berichtet. Fass dir ein Herz . Es zu verschweigen wäre feige, nachdem sie ziemlich offen von sich erzählt hat. Wie wird sie es aufnehmen? Früher, wenn ich mich getraut habe, brachte es mir verstörte Blicke, spöttische, sogar gehässige Bemerkungen ein. Selbst Gisela gegenüber war ich vorsichtig mit diesbezüglichen Andeutungen gewesen.
„Na, so schlimm?,“ hakt Corinna nach. „Sag schon. Es bleibt unter uns.“
„Du bis durch deinen Beruf einiges gewöhnt. Trotzdem, mir fällt es schwer; versprich mir, dass Du gelassen zuhörst ...“
„Angeber!“ unterbricht sie herausfordernd.
„Ne, dazu taugt das nicht. Also, Du bis gewarnt.“
Ich habe einen Schlag zum Hellsichtigen, erkläre ich kurz und bündig.
„Oh!“
Eine Weile stilles Atmen im Telefonhörer.
„Aha. Das ist kein Witz?“
Diesmal schweige ich.
„Ich muss zugeben, es fällt mir schwer, dazu etwas zu sagen, Robert. Dafür kommt es zu überraschend. Ist mir zu fremd.“
„Keine Sorge. Es ist nicht ansteckend.“
Gespannt wäre untertrieben; ich lauere geradezu auf ihre nächste Bemerkung. Sie lässt sich Zeit damit. So etwas gibt es tatsächlich? Wie äußert sich das? Ist es erblich? Wie kriegt man das?
Ausatmen, Finger entkrampfen. Ich nehme es als Ermutigung zum Weitersprechen.
„Lässt Du dich darauf ein?“
„Hm,“ antwortet sie vorsichtig, „warum nicht?“
„Es gibt Leute, die von Geburt an hellsichtig sind. Jeder Mensch trägt die Fähigkeit dazu in sich. In abgeschwächter Form wird es Intuition genannt. Bei mir ist es stärker, fing an, als ich neun Jahre alt war.“
Auch wenn sie still ist, spüre ich, sie hört aufmerksam zu.
„Intuition. Am Sonntag im Wald. Das war mehr für dich als eine Redewendung. Wie geht das praktisch? Wo kommt es her?“
„Es fing an mit einer Blinddarmvereiterung, hochakut, wie die Ärzte das nannten. Jedenfalls soll es mehr als kritisch gewesen sein; ich war ...“ Es stand auf der Kippe. In der Uniklinik Göttingen. Als ich aus der Narkose aufgewacht bin, hat meine Oma Anna am Bett gesessen, meine Hand gestreichelt und dauernd gesagt: ,mein Junge, dass du überhaupt lebst,’ und dass der liebe Gott das gewollt hätte. Meine Mutter war zu der Zeit im Ausland. Im Bett gegenüber lag ein Mann. Als ich halbwegs wach war, habe ich Oma ins Ohr geflüstert: , Oma, der Mann da drüben ist tot.’ Einfach so, keine Angst oder Trauer; als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. Oma hat sich erschrocken zu ihm umgedreht und mich anschließend streng ermahnt: ,Mein Junge, so etwas darfst du nicht sagen, noch nicht einmal denken darfst du das.’ Dann hat der Mann seine Hand bewegt und gehustet.
„Am nächsten Morgen war er tot. Richtig gestorben. Das vergisst du nicht. Meine Oma musste mich einige Male trösten. Weil ich dachte, ich wäre schuld an seinem Tod, irgendwie durch meine Gedanken.“
„Pah! Mann, Robert, wie wird man als Kind damit fertig?“
„Na ja, ich hab ’s überstanden. ... Du hast natürlich recht. Es war nicht besonders schön. Anfangs habe ich mir nicht viel gedacht bei solchen Eingebungen. Für mich erschien das normal. Die Leute um mich herum waren schwierig; wie die damit umgingen.“
„Das kann ich mir vorstellen.“
„Unser Pfarrer war eklig. Der Knallkopf hat von Besessenheit durch böse Geister geredet. Seiner Ermahnung nach hätte ich den ganzen Tag Rosenkranz beten müssen. Mir tat das sehr leid – für Oma.“
„Wieso für die? Deine Oma konnte doch nichts dafür.“
„Natürlich nicht. Wegen dem blöden Geschwätz des Pfarrers. Wie sollte die damit umgehen? Wir waren schließlich gut katholisch.“
Ich wartet einige Augenblicke.
Corinna sagt nur trocken:
„Weiter, ich höre.“
„Danke. Okay, in der Schule wurde es schlimmer.“
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