Günter Billy Hollenbach - Das Ende der Knechtschaft
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Mann, ich habe ja richtig Herzklopfen.
„Guten Abend, äh ... Corinna, hier ist Berkamp, Ro....“
„Hey, Robert“, fällt sie mir hörbar erfreut ins Wort; „schön, gerade wollte ich dich anrufen; warte mal ..., ich hole mir nur meinen Tee.“
Klappern, leises Rauschen in der Leitung, dann wieder Klappern.
„So, bin wieder da. Ich bin erst vor zehn Minuten heimgekommen.“
Hörbares Schlürfen.
Bis vor einer Stunde, erklärt sie, war ihre Wenigkeit bei einer Personenüberprüfung in einer Rotlicht-Bar gefragt. Die Zielpersonen kamen später als angekündigt. Das reicht ihr für heute.
„Hast Du Zeit zum Reden? Bist Du gut heimgekommen? Am Sonntag, nach unserem Spaziergang? Na klar, das war wirklich schön, mal was ganz anderes. Vielleicht hätten wir doch noch weiterlaufen sollen, Bienenstich futtern.“
Ob sie auch mal Atem holt?
„Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal diese Art Naturgenuss hatte und obendrein mit jemandem, der nicht aus meinem Arbeitsfeld stammt.“
Allmählich wird sie ruhiger, unterbricht sich selbst: „Oh, Gott, ich rede und rede“, fragt schließlich: „Gibt ’s was, ich meine, hast Du einen bestimmten Grund, dass Du anrufst?“
Auch wenn es anfangs etwas holpert, wir telefonieren beinahe vier Stunden lang miteinander. Es wird das erfreulichste Telefonat seit langem für mich. Bei dem ich mich sogar traue, Dinge zu sagen, über die ich sehr selten spreche. Weil ich oft erlebt habe, dass sie meine Zuhörer in Angst und Schrecken versetzen und mich nachdenklich, traurig und allein zurücklassen.
„Ja, klar gibt es einen Grund. Ich möchte deine Stimme hören.“
Stille. Schlürfen, verhaltenes Schmatzen.
„Du siehst mich erröten.“
„Leider nein. Schön, ich stelle es mir vor.“
„Ja, ja, was Männer sich vorstellen, wenn sie an eine Frau denken.“
„Wenn das so ist; ohne meinen Rechtsanwalt sage ich nichts mehr. Jedenfalls fand ich unseren Spaziergang sehr schön.“
„Danke, ebenfalls. Also laufen wir demnächst wieder. Pech,“ kichert sie, „kein Sekt unter südlicher Sonne sondern Bienenstich auf dem Fuchstanz. Vorausgesetzt, Du bist schön artig und nimmst Rücksicht auf meine zarte Seele.“
„Corinna, reden wir lieber vom Wetter. Ne zarte Seele habe ich selbst.“
„Oh nein, bisschen albern, wir zwei. Dabei finde ich mich zu alt für kindisches Flirtgeschwätz. Lieber ein gutes Gefühl und eine klare Ansage.“
Auf die Gefahr hin, dass es Männer ängstigt. Wie ist das bei mir?, fragt sie. Lasse ich mich dadurch abschrecken?
Sehr gern, wenn sie das möchte, gebe ich zurück.
Nein, natürlich nicht. Mein Vorteil sei, dass ich kein Kollege bin. Mit einem von denen fängt sie nichts an. Und mit Zivilisten ...? Weil ... Privat kennt sie kaum noch Menschen aus anderen Lebensbereichen. Ihre Dienstzeiten sind nicht besonders sozialverträglich. Und der Beruf? Für Außenstehende mag das aufregend klingen. Wenn du damit lebst, wird es gelegentlich traurig. Trotzdem, sie ist gern Polizistin, kann nicht aus ihrer Haut.
„Erklär mal, bitte. So kann ich damit wenig anfangen.“
„Wie soll ich sagen, das ist kein normaler Beruf.“
Du bist Polizistin, selbst wenn du nicht im Dienst bist. Ihre Nachbarn im Haus sind wirklich nette Leute; der Herr Wagner in der Wohnung zwei Stockwerke unter ihr kümmert sich um ihre Post, wenn sie verreist ist. Er kauft sogar für sie ein, wenn sie ihn bittet. Aber wenn sie sich zufällig begegnen, was sagt er? ,Dann legen Sie mal wieder schön den schweren Jungs das Handwerk, Frau Sandner.’
„Er muss sich ja nicht unbedingt nach meinem Liebesleben erkundigen. Aber es gibt doch mehr, was man sagen kann, oder?“
Geht es mir eigentlich viel anders?
„Na ja, Arbeit und Beruf sind nun mal wichtig für die meisten Menschen. Da liegt es nahe, darüber zu reden. Mit meiner Tochter in Santa Fe, wir telefonieren einmal im Monat miteinander. Spätestens Claudias zweite Frage betrifft die Arbeit, zum Beispiel, ob sich ein neuer Klient zu mir verirrt hat.“
„Was fragt sie vorher?“
„Ob am Horizont eine Frau aufgetaucht ist, die sich unter meine Bettdecke traut?“
„Und, was antwortest Du darauf?“
„Claudia, der Horizont ist weit und wandert beständig vor mir her.“
„Nett. Ihr mögt euch, stimmt ’s, deine Tochter und Du?“
„Ja, kann man wohl sagen.“
„Das sollte ich meinem Mona-Mädchen mal erzählen. Abgesehen von ihr – bei mir ist nicht viel mehr Privatleben.“
Schon wegen der oft unvorhersehbaren Einsatzzeiten. Du willst das den Leuten nicht dauernd zumuten, den Freunden ... die werden nach und nach sowieso weniger.
„Und in deiner Freizeit ...?“
„Ich lese viel. Oder trödele durch Geschäfte. Am Obststand im Supermarkt nasche ich eine Weintraube, ohne dafür zu bezahlen.“
Sie kichert aufgekratzt; ich freue mich, dass wir reden.
„Das mache ich nämlich mindestens einmal die Woche. Mein Ausbruch aus den Zwängen der Gesetzeshüterin. Womit ich nicht nur einen Hinweis auf meine untadelige Berufsauffassung gebe, sondern auch meine vorzügliche Haushaltsführung nebst gesundheitsbewusster Nahrungsaufnahme gestehe.“
„Corinna, deine Offenheit macht mich verlegen.“
„Wehe Du verrätst mich! Fortgesetzter schwerer Raub. Ist schließlich mein Sachgebiet. Was soll ’s, das mache ich eh nicht mehr lange.“
Sie seufzt vor sich hin.
„Hörst Du auf? Oder wirst Du etwa weggemobbt?“
Das soll ja schon vorgekommen sein in hessischen Polizeikreisen!
Das Stichwort erheitert sie.
„Oh toll, weggemobbt?! Prima Idee. Super, morgen früh verklage ich den Innenminister. Nein, Quatsch. Ich will wieder rüber in den Bereich K 11, Kapitalverbrechen gegen Leib und Leben. Gleiche Stelle, gleiche Welle; ich war da schon bis vor sechs Jahren, damals noch etwas anders organisiert und weniger computerisiert. Mein Wechsel dahin ist schon bewilligt.“
Sie zögert, ergänzt bewusst betonend, bei ihnen gibt es kein Mobbing, amtlich beschlossen. Bösartige Verleumdung seitens des politischen Gegners. Sie und die Kollegen wissen nicht einmal, wie man das Wort schreibt.
„Na logisch.“
Ich frage mich, wie sich ihr Umgang mit dem Kollegen Schuster gestaltet, halte es aber für klüger, den Namen unerwähnt zu lassen.
„Die neue Stelle, wird deine Arbeit dort gefährlicher?“
„Nöh, bringt aber mehr Blut und Abscheu mit sich.“
Sie überlegt hörbar, bevor sie anhängt:
„Nebenbei ist damit das Rätsel gelöst, wieso eine Frau wie ich ohne einen Mann im Haus lebt. Falls Du daraus auf erotischen Vorlieben schließt, vergiss es?!“
Seltsamer Gedankensprung. Sie spricht unbekümmert weiter. Und es wird klarer, was dahinter steckt.
„Ich warne dich, ich bin so unnormal normal, das ist beinahe schon strafbar. Übrigens: Ich finde es gut, dass Du mich noch nicht gefragt hast, wie viele Leute ich erschossen habe.“
Der Hinweis überrascht mich.
„Wie bitte? Der Gedanke ist mir noch nicht gekommen.“
„Freut mich für dich.“
Sie schweigt. Ich warte, denke Vorsicht, wunder Punkt !
„Du wolltest dazu noch etwas sagen, Corinna?!“
Sie zögert. Dann kommt es lauter, unerwartet heftig.
„Ich finde die Frage echt widerwärtig. Eklig.“
Vor ein paar Jahren ist sie noch gelegentlich in die Disko gegangen. Klar erkundigen sich die Typen gleich nach ihrem Beruf. Um rauszukriegen, ob sie anschaffen geht. Anfangs, wenn sie Polizistin geantwortet hat, kriegten die meisten das Zittern und mussten dringend aufs Klo. Auch eine dieser wenig erheiternden Erfahrungen.
„Mal ehrlich, das waren nicht alles Kunden meiner Firma.“
„Oh je. Das finde wirklich doof von den Männern.“
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