Sie wirkten faszinierend und furchterregend zugleich und nahmen ihr jeden Mut, zu fragen, was man von ihr wollte. Tief in ihrem Unterbewusstsein wusste sie es, auch wenn sie es nie vor sich selbst eingestehen würde. Sie hatte es immer gewusst. Seit Jahren träumte sie davon.
Dieser Wunsch, der nie in Erfüllung gegangen war, hatte sie immer wieder Männern in die Arme getrieben, von denen ihre Freundin ihr abgeraten hatte. Anna hatte die Beziehungen rasch wieder beendet. Nicht weil sie ihrer Freundin recht gegeben hatte, sondern weil sie enttäuscht worden war. Die Männer hatten nicht erkannt, was sie brauchte. Sie waren unfähig gewesen, zu sehen, was offensichtlich war. Herr Neumann musste es bemerkt haben. Er hatte in ihr Innerstes geblickt und die Wahrheit gesehen.
Anna schob das Babydoll, mit dem sie bekleidet war, langsam nach oben bis über ihre Brüste. Sie schloss die Augen, presste den Kopf nach hinten in das Sofakissen und ließ ihre linke Hand über die Brust gleiten. Ihre Fingerspitzen spielten mit der Brustwarze, liebkosten sie vorsichtig und zärtlich und umrundeten langsam den Vorhof, tasteten sich über die üppigen Rundungen hinab auf ihren flachen Bauch, fanden den Weg zum Bauchnabel und tiefer bis zu ihren Schamlippen, die noch immer so überempfindlich waren, dass sie schon bei der ersten Berührung die Luft anhielt und den Kopf zur Seite warf. Anna spreizte ihre angewinkelten Beine soweit sie konnte, führte ihre rechte Hand nach unten, suchte und fand mit dem Mittelfinger die feuchte Öffnung und drang ein. Mit einem leisen Stöhnen hob sie die Hüfte ein Stück in die Höhe.
Die linke Hand lag auf ihrer Klitoris, die rechte über ihrer weit geöffneten Vagina. »Herr Neumann!«, flüsterte Anna und sah ihn in Gedanken vor sich stehen.
Er stand direkt vor ihr. Sie kniete auf einem Teppich in der Mitte des Raumes. Die Hände lagen auf ihrem Rücken und waren an den Gelenken mit einem Strick aneinander gefesselt. Sein steinhartes Glied ragte direkt vor ihrem Gesicht auf. Ihr Mund war nur wenige Zentimeter von seiner Eichel entfernt. Sie spürte den unwiderstehlichen Drang, sie mit ihren Lippen zu berühren, sie mit ihrer Zunge zu streicheln, doch sie traute sich nicht, ohne seine Erlaubnis sein Glied zu küssen. Da hörte sie seine Stimme. »Anna«, sagte er. »Sieh mich an!« Sie hob gehorsam den Kopf und riss die Augen auf. Er hielt in Höhe seiner Brust eine Kette in der Hand, an deren Enden zwei Metallklemmen angebracht waren.
»Ich will, dass du das trägst.« Anna zitterte bei der Vorstellung an den Schmerz, den diese Klemmen verursachen würden. Ihre Brustwarzen waren so steif und groß, dass schon die geringste Berührung mit den Fingernägeln unerträglich schmerzte. Was würden dann erst diese Klemmen bewirken? »Ja!«, flüsterte sie und stöhnte auf. Sie bäumte sich über der Couch auf. Das Babydoll rutschte bis in ihre Halsbeuge und entblößte ihren erhitzten Körper. Sie massierte ihre Klitoris mit fahrigen, raschen Bewegungen und penetrierte sich selbst mit aller Kraft. Schwitzend und stöhnend vor Anstrengung und Verlangen, biss sie die Zähne aufeinander, als sie sich vorstellte, wie Herr Neumann die erste Klemme in die Hand nahm und öffnete. Ihre Hände bewegten sich immer rascher, je näher die Klemme in ihrer Vorstellung kam.
Dann schloss sich das Metall um ihre Brustwarze. Anna wand sich unter der Berührung ihrer Hände und dem Gedanken an den Schmerz, den diese Klemme ihr verursachen würde, und schrie auf vor Lust.
Der Gedanke an den Schmerz riss sie mit sich und trieb sie beinahe in den Wahnsinn. Sie hörte auf, sich selbst zu penetrieren und fasste eine ihrer Brustwarzen mit den Fingernägeln. Sie drückte zu und zog sie in die Länge. Im selben Masse wie der Schmerz zunahm, beschleunigte sie die Bewegung ihrer linken Hand. Sie warf den Kopf hin und her, keuchte, stöhnte und schnaufte, und biss immer wieder die Zähne aufeinander, weil der tatsächliche und der fiktive Schmerz in ihrer Fantasie unerträglich wurden.
Dann riss sie den Mund auf und schloss die Augen.
Herr Neumann wollte sich ihres Mundes bemächtigen. In ihrer Fantasie näherte sich sein Glied ganz langsam ihrem Mund. Mit der Kette in der Hand zog er sie an den Brustwarzen zu sich heran und befahl ihr, den Mund zu öffnen. Sie tat es. Nicht, weil sie den Schmerz beenden wollte, sondern nur um ihm zu gehorchen. Sie fürchtete den Schmerz und doch hoffte sie, er würde weiter Gefallen daran finden, ihr weh zu tun.
Es gehörte dazu.
Es war seine Art, ihr zu zeigen, dass sie ihn erregte, so sehr, dass er sich nicht mehr beherrschen konnte. Und genau das wollte sie erreichen. Ihn dazu bringen, dass er sich gehen ließ und nur noch tat, wonach ihn verlangte, ohne Rücksicht auf sie zu nehmen.
Mit geschlossenen Augen küsste sie seine Eichel. Sie legte den Kopf schräg, um ihn besser verwöhnen zu können. Mit den Lippen glitt sie den Schaft hinab bis zu seinem
Bauch und wieder nach vorn. Sie zeichnete mit der
Zungenspitze die Linien der dicken, blauen Adern auf seinem Glied nach und folgte mit ihren Mundwinkeln den Formen seines Gliedes hinab zu den Hoden. Sein Penis glitt über ihre Wange, streifte ihre Nase und berührte ihre Stirn, als sie sich den Hoden widmete. Sie lutschte und leckte, nahm sie in sich auf und spielte mit ihnen, sie schloss ihre Lippen um sie und saugte an ihnen, bis er sie plötzlich an den Haaren packte und von sich weg zog.
Anna richtete sich auf den Knien auf und sah zu Herrn Neumann empor. Mit funkelnden Augen sah er auf sie herab und betrachtete voller Gier ihren nackten Körper, ihre festen Brüste mit den steil aufragenden Brustwarzen und dem glattrasieren Unterleib. Er erwiderte ihren flehenden Blick mit einem kühlen, überlegenen Lächeln, dann presste er sie an sich.
Anna nahm ihn in sich auf ohne zu Zögern. Mit einer einzigen raschen Bewegung drang er in ihrem wundervollen, weit geöffneten Mund ein. Sie achtete nicht mehr auf sich, kümmerte sich nicht darum, ob sie noch atmen konnte. Sie war in Gedanken ganz bei ihm und seinem Penis, der ihren Mund ausfüllte und ihr mit jeder Bewegung bewies, wie sehr sie ihn erregte, wie sehr es ihn danach verlangte, ihren Körper zu besitzen.
Anna wand sich mit geschlossenen Augen auf der Couch hin und her, zwei Finger ihrer rechten Hand im Mund, die Lippen fest darum geschlossen, die Zunge unermüdlich im Bewegung, während sie sich mit der linken Hand immer leidenschaftlicher masturbierte. Ihre Brüste standen fest und rund über ihrem Oberkörper in die Höhe und ihr Unterleib glänzte im Licht der Deckenlampe.
Sie konnte sich nicht mehr beherrschen. Sie trat um sich, strampelte mit beiden Beinen wie eine Ertrinkende und hörte nicht auf, sich selbst zu befriedigen. Hinter ihren geschlossenen Augen sah sie Herrn Neumann vor sich stehen, eine Hand in ihrem Haar, das Kinn gegen die Brust gedrückt, den Blick fest auf sein Glied in ihrem Mund gerichtet. Er rieb seine Eichel an der Innenseite ihrer linken Wange, wechselte dann auf die andere Seite, drückte gegen ihre Zunge, stieß vor bis zu ihrer Kehle und zog sich dann soweit zurück, dass sie Gelegenheit hatte, zu Atem zu kommen.
Gerade als Anna spürte, wie sie den Gipfel erreichte, ergoss er sich in ihr. Mit beiden Händen drückte er ihren Kopf gegen seinen Unterleib und bewegte mit kurzen, ruckartigen Bewegungen seine Hüften vor und zurück. Sie nahm alles in sich auf, atmete so gut sie konnte durch die Nase und unterdrückte ihre Schreie, als sie selbst das Ziel erreichte. Anna spannte alle Muskeln in ihrem Körper an und erstarrte mitten in der Bewegung. Nur ihre linke Hand zuckte unermüdlich.
Die Rechte glitt auf ihre Brust herab, versteifte sich einen Augenblick und öffnete sich schließlich, als ihr Körper langsam auf die Couch zurücksank. Heftig atmend öffnete sie die Augen. Einen Moment lag sie reglos dankend versuchte, sich wieder zu beruhigen. Dann setzte sie sich auf, schaltete den Fernseher aus und ging ins Bett.
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