Wilhelm Hauff - Wilhelm Hauff - Sämtliche Märchen

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Wilhelm Hauff - Sämtliche Märchen: краткое содержание, описание и аннотация

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Wilhelm Hauff verbindet in seinen Märchen orientalische Abenteuerwelten mit heimischer Geschichte und historischen Anekdoten. Oft mischt sich ein Zauber in das normale Menschenleben ein und verändert es. Wilhelm Hauff veröffentlichte seine Märchen zwischen 1825 und 1828 in drei «Märchen-Almanachen». Der Sammelband «Hauffs Märchen» enthält alle drei Almanache. Jede Almanach verfügt über eine Rahmenhandlung, die als roter Faden durch alle Märchen führt. Der erste Almanach ist orientalisch geprägt und weist zahlreiche Bezüge zu den Märchen aus 1001 Nacht auf. Die Rahmenhandlung «Die Karawane» schildert eine Reise durch die Wüste, auf der sich die Reisenden gegenseitig die Märchen des Bandes erzählen. Der zweite Almanach mit der Rahmenhandlung «Der Scheich von Alessandria» beginnt erneut mit orientalischen Themen, orientiert sich im Verlauf jedoch stärker an deutschen Märchen und Sagen. Wilhelm Hauff greift mehrere Märchenthemen der Brüder Grimm auf. Die Rückkehr zur heimatlichen Märchen- und Sagenwelt vollendet Wilhelm Hauff im dritten Almanach mit der Rahmenhandlung «Das Wirtshaus im Spessart». Die Angst vor den Räubern der umliegenden Wälder lässt die Gäste eines Wirtshauses näher zusammenrücken. Zum Zeitvertreib erzählen sie sich die Geschichten des dritten Bandes.
Zu den bekanntesten Märchen von Wilhelm Hauff gehören
•Kalif Storch
•Zwerg Nase
•Die Geschichte vom Gespensterschiff
•Der kleine Muck und
•Das kalte Herz.

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Der Gouverneur schien sonderbare Aufschlüsse, in Hinsicht auf meine Person, gegeben zu haben; denn man behandelte mich an diesem Tage mißtrauischer und strenger. Ich berief mich, zu meiner Rechtfertigung, auf meine Papiere, die sich in meinem Zimmer finden müssen, aber man sagte mir, man habe nachgesucht und nichts gefunden. So schwand mir, am Schlusse dieses Gerichts, alle Hoffnung, und als ich am dritten Tag wieder in den Saal geführt wurde, las man mir das Urteil vor, daß ich eines vorsätzlichen Mordes überwiesen, zum Tode verurteilt sei. Dahin also war es mit mir gekommen; verlassen von allem, was mir auf Erden noch teuer war, fern von meiner Heimat sollte ich unschuldig, in der Blüte meiner Jahre, vom Beile sterben!

Ich saß am Abend dieses schrecklichen Tages, der über mein Schicksal entschieden hatte, in meinem einsamen Kerker, meine Hoffnungen waren dahin, meine Gedanken ernsthaft auf den Tod gerichtet, da tat sich die Türe meines Gefängnisses auf, und ein Mann trat herein, der mich lange schweigend betrachtete. »So finde ich dich wieder, Zaleukos«, sagte er; ich hatte ihn bei dem matten Schein meiner Lampe nicht erkannt, aber der Klang seiner Stimme erweckte alte Erinnerungen in mir, es war Valetty, einer jener wenigen Freunde, die ich in der Stadt Paris, während meiner Studien, kannte. Er sagte, daß er zufällig nach Florenz gekommen sei, wo sein Vater als angesehener Mann wohne, er habe von meiner Geschichte gehört, und seie gekommen, um mich noch einmal zu sehen, und von mir selbst zu erfahren, wie ich mich so schwer hätte verschulden können. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Er schien darüber sehr verwundert, und beschwor mich, ihm, meinem einzigen Freunde, alles zu sagen, und nicht mit einer Lüge von hinnen zu gehen. Ich schwor ihm mit dem teuersten Eid, daß ich wahr gesprochen, und daß keine andere Schuld mich drücke, als daß ich, von dem Glanze des Goldes geblendet, das Unwahrscheinliche der Erzählung des Unbekannten nicht erkannt habe. »So hast du Bianka nicht gekannt?« fragte jener. Ich beteuerte ihm, sie nie gesehen zu haben. Valetty erzählte mir nun, daß ein tiefes Geheimnis auf der Tat liege, daß der Gouverneur meine Verurteilung sehr hastig betrieben habe, und es sei nur ein Gerücht unter die Leute gekommen, daß ich Bianka schon längst gekannt, und, aus Rache über ihre Heirat mit einem andern, sie ermordet habe. Ich bemerkte ihm: daß dies alles ganz auf den Rotmantel passe, daß ich aber seine Teilnahme an der Tat mit nichts beweisen könne. Valetty umarmte mich weinend, und versprach mir, alles zu tun um wenigstens mein Leben zu retten. Ich hatte wenig Hoffnung, doch wußte ich, daß Valetty ein weiser und der Gesetze kundiger Mann seie, und daß er alles tun werde, mich zu retten. Zwei lange Tage war ich in Ungewißheit: endlich erschien auch Valetty. »Ich bringe Trost, wenn auch einen schmerzlichen. Du wirst leben und frei sein, aber mit Verlust einer Hand.« Gerührt dankte ich meinem Freund für mein Leben. Er sagte mir, daß der Gouverneur unerbittlich gewesen sei, die Sache noch einmal untersuchen zu lassen: daß er aber endlich, um nicht ungerecht zu erscheinen, bewilligt habe, wenn man in den Büchern der florentinischen Geschichte einen ähnlichen Fall finde, so solle meine Strafe sich nach der Strafe, die dort ausgesprochen sei, richten. Er und sein Vater haben nun Tag und Nacht in den alten Büchern gelesen, und endlich einen, ganz dem meinigen ähnlichen Fall, gefunden. Dort laute die Strafe: Es soll ihm die linke Hand abgehauen, seine Güter eingezogen, er selbst auf ewig verbannt werden. So laute jetzt auch meine Strafe, und ich solle mich jetzt bereiten, zu der schmerzhaften Stunde, die meiner warte. Ich will euch nicht diese schreckliche Stunde vors Auge führen, wo ich auf offenem Markte meine Hand auf den Block legte, wo mein eigenes Blut, in weiten Bogen mich überströmte!

Valetty nahm mich in sein Haus auf, bis ich genesen war, dann versah er mich edelmütig mit Reisegeld; denn alles, was ich mir so mühsam erworben, war eine Beute des Gerichts geworden. Ich reiste von Florenz nach Sizilien, und von da, mit dem ersten Schiff, das ich fand, nach Konstantinopel. Meine Hoffnung war auf die Summe gerichtet, die ich meinem Freund übergeben hatte, auch bat ich ihn, bei ihm wohnen zu dürfen; aber wie erstaunte ich, als dieser mich fragte, warum ich denn nicht mein Haus beziehe? Er sagte mir, daß ein fremder Mann, unter meinem Namen, ein Haus in dem Quartier der Griechen gekauft habe, derselbe habe auch den Nachbarn gesagt, daß ich bald selbst kommen werde. Ich ging sogleich mit meinem Freunde dahin, und wurde von allen meinen alten Bekannten freudig empfangen. Ein alter Kaufmann gab mir einen Brief, den der Mann, der für mich gekauft hatte, hiergelassen habe.

Ich las ihn: »Zaleukos! zwei Hände stehen bereit, rastlos zu schaffen, daß Du nicht fühlest den Verlust der einen. Das Haus, das Du siehest, und alles, was darin ist, ist Dein, und alle Jahre wird man Dir so viel reichen, daß Du zu den Reichen Deines Volks gehören wirst. Mögest Du dem vergeben, der unglücklicher ist als Du.« Ich konnte ahnen, wer es geschrieben, und der Kaufmann sagte mir auf meine Frage: es seie ein Mann gewesen, den er für einen Franken gehalten, er habe einen roten Mantel angehabt. Ich wußte genug, um mir zu gestehen, daß der Unbekannte doch nicht ganz von aller edlen Gesinnung entblößt sein müsse. In meinem neuen Haus fand ich alles aufs beste eingerichtet, auch ein Gewölbe mit Waren, schöner als ich sie je gehabt. Zehn Jahre sind seitdem verstrichen; mehr aus alter Gewohnheit, als weil ich es nötig hätte, setze ich meine Handelsreisen fort, doch habe ich jenes Land, wo ich so unglücklich wurde, nie mehr gesehen. Jedes Jahr erhielt ich seitdem 1000 Goldstücke; aber wenn es mir auch Freude macht, jenen Unglücklichen edel zu wissen, so kann er mir doch den Kummer meiner Seele nicht abkaufen, denn ewig lebt in mir das grauenvolle Bild der ermordeten Bianka.

Zaleukos, der griechische Kaufmann, hatte seine Geschichte geendigt. Mit großer Teilnahme hatten ihm die übrigen zugehört, besonders der Fremde schien sehr davon ergriffen zu sein; er hatte einigemal tief geseufzt, und Muley schien es sogar, als habe er einmal Tränen in den Augen gehabt. Sie besprachen sich noch lange Zeit über diese Geschichte.

»Und haßt Ihr denn den Unbekannten nicht, der Euch so schnöd um ein so edles Glied Eures Körpers, der selbst Euer Leben in Gefahr brachte?« fragte der Fremde.

»Wohl gab es in früherer Zeit Stunden«, antwortete der Grieche, »in denen mein Herz ihn vor Gott angeklagt, daß er diesen Kummer über mich gebracht und mein Leben vergiftet habe, aber ich fand Trost in dem Glauben meiner Väter, und dieser befiehlt mir, meine Feinde zu lieben; auch ist er wohl noch Unglücklicher als ich.«

»Ihr seid ein edler Mann!« rief der Fremde, und drückte gerührt dem Griechen die Hand.

Der Anführer der Wache unterbrach sie aber in ihrem Gespräch. Er trat mit besorgter Miene in das Zelt, und berichtete, daß man sich nicht der Ruhe überlassen dürfe, denn hier sei die Stelle, wo gewöhnlich die Karawanen angegriffen werden, auch glauben seine Wachen, in der Entfernung mehrere Reiter zu sehen.

Die Kaufleute waren sehr bestürzt über diese Nachricht; Selim, der Fremde, aber wunderte sich über ihre Bestürzung, und meinte, daß sie so gut geschützt wären, daß sie einen Trupp räuberischer Araber nicht zu fürchten brauchen.

»Ja, Herr!« entgegnete ihm der Anführer der Wache, »wenn es nur solches Gesindel wäre, könnte man sich ohne Sorgen zur Ruhe legen, aber seit einiger Zeit zeigt sich der furchtbare Orbasan wieder, und da gilt es, auf seiner Hut zu sein.«

Der Fremde fragte, wer denn dieser Orbasan seie, und Achmet, der alte Kaufmann, antwortete ihm: »Es gehen allerlei Sagen unter dem Volk über diesen wunderbaren Mann. Die einen halten ihn für ein übermenschliches Wesen, weil er oft mit 5–6 Männern zumal einen Kampf besteht, andere halten ihn für einen tapferen Franken, den das Unglück in diese Gegend verschlagen habe; von allem aber ist nur so viel gewiß, daß er ein verruchter Räuber und Dieb ist.«

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