Torsten Thoms - Nocturnia - Die langen Schatten

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Nocturnia - Die langen Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Exposé
Nocturnia – Die langen Schatten
Nach Jahrhunderten, in denen die alte Ordnung galt, kommt es in der Unterstadt zu einem folgeschweren Aufstand. Die Namenlosen, Knechte der Hochgeborenen, begehren auf und stürzen die gesamte Gesellschaft der Nocturnen, den Wesen der Nacht, ins Chaos. Starre und eingefahrene Regeln, die in der reichen Oberstadt galten, kommen ins Wanken.
Für die beiden ungleichen Geschwister Juchata und Naxbil, Kinder des großen Vincus deRovere, ändert sich in dieser Nacht alles. Während Naxbil die Grenzen zwischen Täter und Opfer überschreitet, erfüllt sich der Wunsch Juchatas nach Veränderung schnell und unerwartet. Juchata kann auf die Hilfe der wenigen Freunde ihres Vaters setzen. Elotril, der alte Koch in den Diensten der deRoveres, erzählt ihr von merkwürdigen Geschehnissen um ihre tote Mutter. Juchata beschließt, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Aber es wird nicht leicht, denn plötzlich ist sie auf der Flucht vor den Gegnern des Vaters, die ihr ohne Rücksicht und Skrupel zusetzen. Allen voran die Borjas, der mächtige Clan und ewige Feind der deRoveres.
Naxbil hingegen verschwindet von der Oberfläche. Sein Geheimnis bleibt lange Zeit unentdeckt und wird somit zur Rettung vieler Namenloser, die dadurch der tödlichen Rache der Hochgeborenen entkommen. Frei von den Zwängen der Gesellschaft leben die einstmals Namen- und Rechtlosen nun in ihrer eigenen Welt, in der nichts so ist wie früher.

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Jetzt trat er ein in die hinteren Gemächer, die seiner Berechnung nach alle in den Kellergewölben liegen mussten. Er brauchte nicht lange zu suchen, bis er fand, was er wollte.

Kapitel 5

Vincus spähte noch immer durch das Guckloch in das Zimmer nebenan. Er hatte den Standort schlecht gewählt, denn er konnte kaum ein Wort verstehen, sah die Drei aber lebhaft diskutieren. Allein die Tatsache, dass es bereits Stunden her war, seit er den Raum versiegelt hatte, deutete darauf hin, dass Juchata sich noch lange nicht entschieden hatte. Wusste sie wirklich, was zu tun war? Er hatte fest damit gerechnet, dass sie spätestens jetzt verstanden haben müsste. Er war sich sogar völlig sicher. Warum also zog sie das Unvermeidliche so sehr in die Länge? Nachdenklich nippte der Alte an seinem Wasserglas. Miesta hatte er nicht angerührt, da er spürte, dass er in dieser Nacht noch alle seine Sinne brauchen würde. Auch die Mitglieder der anderen Familien waren nicht mehr so entspannt wie am Anfang der Nacht. Selbst dem alten General Pelleus, der in so vielen Schlachten mit den Namenlosen sein Leben riskiert hatte, merkte man die Nervosität an. Er trank ein Glas Miesta nach dem anderen und langsam verlor er die Kontrolle über seine Zunge, die ganz offensichtlich immer schwerer in seinem Mund lag und nur noch selten seinen Befehlen gehorchte.

Während Pelleus sich auf diese Weise Entspannung verschaffte, trank Pelates ebenfalls nur Wasser. Seine Nervosität zeigte sich nur durch das stärkere Lispeln, ein untrügliches Zeichen für Anspannung, das Vincus sofort bemerkte. Es war einer der Gründe, warum sich Pelates bei Kampfdiskussionen, wie sie öfter vorkamen, ungewollt verriet. Kein Nocturn würde ihm Ärger jemals ansehen, es war nur diese Nuance, sein Sprachfehler, der ihn die Größe kostete, die er sich erhoffte. Pelates wusste es und er wusste auch, dass Vincus es bemerkte, zu lange schon waren sie die vertrautesten Feinde. Jetzt, in diesem Moment, gab er sich keine Mühe, das nervöse Lispeln zu unterdrücken, weil es ohnehin keinen Sinn machte, denn selbst in all den Jahren hatte er es trotz intensiven Trainings nicht geschafft, diesen Sprachfehler gänzlich loszuwerden. Allenfalls konnte er sich selbst täuschen, doch dazu fehlte ihm im Moment jegliches Verlangen. Ketauro, im Gegensatz zur generellen Nervosität, wirkte bereits sichtlich gelangweilt und konnte nur mit Mühe verbergen, dass er sich langsam lieber in eines der örtlichen Etablissement begeben würde, in denen, völlig im Geheimen und somit legal, die schönsten Namenlosen ihre Körper anbieten mussten. Gezwungenermaßen natürlich, so war es für die Unglücklichen eine Bürde, schön geboren zu werden, auch wenn viele das nicht mehr so sahen. Wem sie sich hingaben, spielte keine Rolle mehr, denn dort hatten sie wenigstens keinen Hunger zu leiden. Jeder der Hochgeborenen kannte die Etablissements, die viele Hochgeborenen nutzten. Erst in der Jugend, bevor sie sich verheirateten, später heimlich, auch wenn jeder wusste, was in diesen Häusern direkt an den Toren zur Unterstadt geschah. Für hochgeborene Nocturninnen gab es solcherlei Zerstreuung nicht, sie mussten sich mit dem begnügen, was die Namenlosen ihnen übrig ließen. Es war seit Jahrhunderten so und beinahe schon Tradition.

Für die Ophraces, die eigentlich Keuschheit gelobt hatten, war es der einzige Ort, der ihre körperlichen Lüste stillen konnte. Sie gehörten deshalb zu denjenigen, die die Wäschereien, die dort angeblich betrieben wurden, am häufigsten besuchten. Die meisten zogen übrigens Nocturnen vor, von denen auch einige Dienst leisten mussten. Diese Praxis war allerdings nur den Ophraces vorbehalten, denn gleichgeschlechtliche Liebe stand unter Todesstrafe. Doch bei den Ophraces spielte es keine Rolle. Keiner wagte, sie anzugreifen und wenn doch, bekamen diese Unvorsichtigen die ganze Gewalt einer alten und mächtigen religiösen Gesellschaft zu spüren, die sich zur Wehr zu setzen verstand.

Die halbe Nacht war bereits um, als es plötzlich knackte. Juchata hatte das Siegel aufgebrochen und war bereit, ihre Entscheidung zu verkünden. Alle im Raum sprangen auf, Pelleus wankte zwar gewaltig, doch hielt er sich überraschend gut auf den Beinen. Die feierliche Gesellschaft begab sich in den Vorraum, wo die Drei auf sie warteten. Vincus schritt voran, eine Spur zu hastig, um einen Blick auf seine Tochter werfen zu können, bevor sie den Mund öffnete. Er kam nicht mehr dazu.

Kapitel 6

Juchata hatte es fertiggebracht, mehrere Stunden mit den beiden Freiern zu verbringen, ohne dass sie das Thema Heirat auch nur erwähnte. Der Erste, der die Nerven verlor, war Gladicus, der, mächtig wie er war, die Anspannung nicht aushielt und Juchata abermals tollpatschig um ihre Hand bat.

Calavus lachte verächtlich, zeigte seine Antipathie für seinen Gegner jetzt ohne Sarkasmus, offen und direkt.

Das missfiel Juchata.

„Lass ihn in Ruhe. Er fragt wenigstens. Nicht so wie andere“

„Ist es das, was du willst? Eine Frage?“ Calavus' Lächeln war arrogant wie seine Worte.

„Ach, gehen dir schon die Mittel aus? Gib dir doch etwas Mühe, vielleicht können wir das dann abkürzen.“

„Mühe. Warum? Dinge sind, wie sie sind. Willst du ein Spiel spielen oder endlich das tun, was du ohnehin tun musst? Ich persönlich empfinde es als langweilig.“

„Du findest mich langweilig?“ Juchatas Blut kam in Wallung.

„Oho, immer ruhig mit den jungen Megantenstuten. Dreh mir nicht das Wort im Mund um. Nicht mir. Das beleidigt meine Intelligenz.“

Juchata war beinahe außer sich vor Wut.

„Weißt du was? Da gibt es nicht viel zu beleidigen. Sehr viel verstehst du von Nocturninnen nicht, sonst würdest du so nicht reden. Es reicht eben nicht, ab und zu in die Wäscherei zu gehen. Das Werben scheinst du dort nicht gelernt zu haben. Ob anderes kann ich nicht beurteilen. Wenigstens weiß Gladicus, was uns gefällt. Du nicht.“

Juchata warf einen Blick auf den sanften Riesen, der immer noch vor ihr kniete, ihre Hand inzwischen aber losgelassen hatte.

Calavus verzog die Miene.

„Steh endlich auf und verhalte dich wie ein echter Hochgeborener. Wir knien nicht vor Nocturninnen. Sie gehorchen uns, so ist es Sitte.“

Gladicus ließ sich von Calavus einschüchtern. Juchata wunderte sich immer mehr über diese Untertänigkeit, besonders bei diesem Soldaten, der keinen männlichen Nocturnen fürchtete, aber eine schwache Hochgeborene wie sie umso mehr.

„Nun sieh es dir doch an. Willst du das? So etwas? Soll ich auf die Knie fallen? Du weißt, es wäre das letzte Mal, denn nach der Hochzeit herrschen andere Sitten.“ Calavus war sich seiner Sache völlig sicher.

„Und welche Sitten wären das? Du machst es spannend, mein Lieber. Dann willst du, dass ich vor dir auf der Erde krieche, stimmt's?“

„Was du tust und wie bleibt völlig dir überlassen, solange die Dinge so laufen, wie sie laufen müssen.“

„Wie laufen?“

„Laufen eben. Keine Ahnung.“ log Calavus.

„Ich weiß schon, wie du es dir vorstellst. Du willst, dass ich dir untertänig diene, bei jeder Kleinigkeit deine Erlaubnis einhole und mich selbst völlig aufgebe.“ Juchata schnaubte verächtlich. Im Grunde wusste sie, dass es das Schicksal einer jeden Nocturnin war, die ihrem Gatten in jeder Hinsicht dienen musste. Doch sie wollte dieses Schicksal nicht.

„Ganz ehrlich, das werden wir sehen. Nimm doch endlich die Herausforderung an. Du kommst ohnehin nicht drum herum. Was du auch tust, ich wiederhole mich, die Wahl hast du nicht. Tu uns also den Gefallen und hör mit diesem Spiel auf.“

Die Arroganz des Calavus wurde immer unerträglicher. Juchata stand jetzt nur noch wenige Recken von dem jungen Borja entfernt, starrte auf das schmale blass-blaue Gesicht, das, wenn sie es recht betrachtete, nicht unattraktiv, wenn auch androgyn schien.

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