Holger Kraatz - Maier im Kaukasus

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Maier im Kaukasus: краткое содержание, описание и аннотация

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Baku, Tiflis, Aschgabat, Eriwan: Da haben sie sich was vorgenommen, die Männer um CSU-Mann Stahl. Dass sie da runterfahren, in den Kaukasus, um die Welt zu retten, wäre glatt gelogen. Sie wollen, genau wie die Russen, Chinesen und Briten, schnell ran ans Öl, und ans Erdgas: An den gewaltigen Fund vom Freitag. Dass sie miteinander nicht können, wie Streithammel Kleingarten und Dr. Schönleben, Vereinsmeier gegen DAX-Vorstand, macht die Sache zwar amüsant, aber nicht einfacher für Stahl, ihren strengen Anführer, der leider schon ziemlich nachlässt. Zu ihnen stößt Kara, die sehr attraktive Journalistin, in die sich Dolmetscher Maier sofort verknallt. Doch ist sie auf deren Seite oder spioniert sie hemmungslos für die Regierung in Baku, Aschgabat oder Moskau? Das kann eigentlich alles nicht gutgehen.

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Der muss ein Kraftwerk drunter haben.

Und er macht den Eindruck, als müssten sie froh sein, dass er hier ist. Es wird sich gleich zeigen, wie 'gut' er mit den anderen können wird - unser Held freut sich schon auf den kommenden Schlagabtausch. Das ist das Schöne am Dolmetschen, er muss niemandem was beweisen, kann vielmehr stets positiv überraschen. Understatement. Und das Beste: Viel Zeit zum Beobachten, aus allernächster Nähe, klasse! Ständig entdeckt er eine neue Eitelkeit, eine neue Facette meist männlichen Egos, und sobald eine attraktive Frau im Spiel ist, wird es erst richtig interessant.

Ein Platz in der ersten Reihe also, und noch dazu gut bezahlt. Maier ist zufrieden, auch ohne Flüge in der ersten Klasse - das würde ihn auch wundern, als Beamter seiner Besoldungsstufe.

6

Stahl geht zum Tischende und bietet Kleingarten den Platz links neben sich an. Der setzt sich hin, grunzt kurz und schnauft weiterhin laut ein und aus. Ihnen gegenüber nehmen Dr. Schönleben und der Wirtschaftsminister ihre vorigen Plätze ein, während Maier erwartungsgemäß gleich stehenbleibt, da Stahl ihm in Kürze andeuten wird, doch mit der Einleitung zu beginnen. Ohne auf sein Zeichen zu warten, geht er auf den Kartenständer zu und will ihn näher zum Konferenztisch rücken. Er wird dabei beobachtet.

War klar, dass es wieder quietschen muss.

Stahlöse und Haken reiben wie ein frisch verliebtes Paar vergnügt ihre nackten Oberflächen aneinander. Die kompakte Rolle spielt dabei den Verstärker, schwingt abwechselnd nach links und rechts und trifft Maier in der Abwärtsbewegung um ein Haar am Kopf, als der sich auf den Weg zum Beamer machen will. Nach Betätigung des 'On'-Knopfes gesellt sich unvorhergesehen zum Qietschen des Ständers ein sehr lauter Lüfter, der Zeugnis davon gibt, wie viel dicke Luft er in seiner Laufzeit ansaugen musste.

Das erste Slide deutet den Anwesenden an, worum es gehen wird:

'Chancen für Bayern im Kaukasus und Zentralasien - Rohstoffsicherung von Öl und Erdgas'. Rechts darunter 'Der bayrische Wirtschaftsausschuss zu Brüssel, 6. September 2010'. Ganz links unten als Logo der bayrische Löwe und die weiß-blaue Flagge.

- Meine Herren, bevor ich auf die Gründe eingehe, warum Herr Stahl Sie hierher gebeten hat, möchte ich kurz die Region vorstellen und die aktuelle Ist-Situation. Damit wären wir alle auf dem gleichen Stand.

Da keiner Einspruch erhebt, geht Maier zurück zum Kartenständer und lässt die Sowjetunion und Southwest Asia herunter.

- Mit Bildern fällt es leichter, die Zusammenhänge zu erklären, wenngleich es eine Region ist, die Sie sicher bereits gut kennen, so oft sie seit dem Georgienkrieg vom August Null Acht in den Medien erwähnt worden ist.

Links, auf beiden Karten, also der Kaukasus mit Georgien, Aserbaidschan und Armenien, die eine Schlüsselrolle spielen als Transitland für die Bodenschätze Bakus und jenseits des Kaspischen Meeres, leider aber auch als Sicherheitsrisiko.

Östlich davon, jenseits des Kaspischen Meeres, liegen Turkmenistan, darüber Usbekistan, und darüber das riesige und ölreiche Kasachstan. Neben Usbekistan, ein mittlerweile bedeutender Erdgasexporteur, befinden sich die Länder Tadschikistan und Kirgistan, die wegen ihrer wirschaftlichen Schwäche für uns nur eine Nebenrolle spielen werden.

Stahl, der bisher vor seinem Stuhl stehen geblieben ist, setzt sich nun hin. Seine Augen wollen am Ständer haftenbleiben, an den Karten, die immer noch leicht hin- und herschwingen. Das neue Slide, und seine Neugier jedoch ziehen seine Aufmerksamkeit zur Beamerleinwand hinüber.

- Hier sehen Sie zunächst die Zusammensetzung des Öl-Konsortium Kaukasus, kurz ÖKK, welches die größte Pipeline durch den Kaukasus finanziert hat, und das seit rund vier Jahren an der Ausbeutung des Öls vor Bakus Küste gut verdient. Am besten wird sein, ich zeige Ihnen zuerst das nächste Slide - eine Karte mit allen bestehenden, im Bau befindlichen und geplanten Pipelines dieser Region, für Öl und für Erdgas.

Beim genauen Hinsehen auf die Vorschau macht Maier plötzlich einen verärgerten Eindruck.

Schöne Stümperei! Die Karte ist von Null Sieben, nicht von 2010, da fehlen ja einige Leitungen. Die kann ich unmöglich zeigen!

Sein Chef merkt als Erster, dass was nicht stimmt, doch er wartet noch ab.

Was mach' ich jetzt? Dass Stahl das nicht aufgefallen ist. Oder hat er sich blind auf seine Researcher verlassen? Egal, wenn ich das Slide jetzt einblende, blamieren wir uns bis auf die Knochen.

Nicht, dass das Fehlen von fünf geplanten Röhren sofort auffallen würde, aber dann sicher die bereits seit Dezember eröffnete Erdgasleitung von Turkmenistan nach China und noch mehr - die schon seit Ewigkeiten bestehende Ölleitung von Baku über Russland ans Schwarze Meer. Außerdem ist die 2007 unten rechts Maier sehr peinlich.

- Meine Herren, ich will es anders angehen. Damit wir gleichzeitig Stimmverteilung in den Konsortien UND die Pipelines sehen können, lassen Sie mich schnell die relevanten Röhren auf der guten alten Landkarte einzeichnen. Dazu kann ich dann gleich was sagen.

- Gute Idee, Herr Maier. Auch dass sie zu den Röhren gleich was sagen wollen.

- Ja, einverstanden. So viel Zeit muss sein. Die Leitungen sind ja die Schlagadern der ganzen Region.

Beide Touristenflieger sind dafür, während Kleingarten nur dasitzt und mit seiner Uhr spielt.

Beim wichtigsten Slide geschludert. Das kostet Minimum 'ne Kiste Barolo, Freunde!

- Herr Stahl, sind Sie als mein direkter Vorgesetzter überhaupt damit einverstanden, dass ich in wenigen Augenblicken zwei politische Landkarten bayrischen Eigentums mit dicken Stiften 'erweitere'? Ich meine, danach werden unterm Strich einige Städte verschwunden sein.

Stahl zögert mit seiner Antwort nicht-

- Machen Sie nur, es ist ja der Sache dienlich.

Nach einer kurzen Pause allerdings, Maier hat gerade mit einem Plopp die Kappe des schwarzen Stifts abgezogen-

- Und wenn unser Projekt - erfolgreich ! - zu Ende gebracht sein wird, werde ich sie Ihnen auch nicht vom Gehalt abziehen.

Na also, geht doch.

Maier strahlt und will gerade mit dem Stift ansetzen, da-

- Sie beide machen es ja spannend!

Kleingarten lässt von seiner Uhr ab und will zu Wort kommen. Er betrachtet zunächst Stahl, dann Maier, und sieht mit verdächtigenden Blicken zu den anderen beiden hinüber, fragt mit sehr ernstem Ton-

- Oder wissen die anderen Herren etwa bereits Bescheid, worum es geht?

Was Maier so nicht erwartet hatte - Kleingarten hat erneut in sauberem Hochdeutsch gesprochen, nur leicht bayrisch eingefärbt. Doppler schüttelt den Kopf und fügt dem gelassen hinzu-

- Es ist doch gut, dass Sie alle nichts davon wissen. Selbst ich, der der Quelle am nächsten liegt, bin von Herrn Stahl noch nicht eingeweiht worden. Ich hoffe jedoch sehr, dass wenigstens er weiß, worum es geht.

Stahl erwidert Dopplers Blick mit einem Lächeln, denn ganz so stimmt es ja nicht, dass er von nichts weiß. Kleingarten bleibt unbeeindruckt, er verzieht keine Miene - des Ministers Versuch, die erste Anspannung aufzulockern, ist gescheitert. Stahl versucht es anders.

- Herr Maier, machen sie hin, damit sich die Spannung hier bald auflöst.

- Gut! Unter Druck arbeite ich am besten.

Maier nimmt den Zeigestab neben dem Kartenständer in seine Rechte und klopft damit zweimal auf die Beamerleinwand.

- Auf der Beamerleinwand zu Ihrer Linken sehen Sie die Besitzverhältnisse im ÖKK. Sie können sich die Zahlen schon einmal ansehen, ich komme gleich darauf zurück.

Besitzverhältnisse ÖKK:

25% - VP (Großbritannien)

20% - Centrifugge (USA)

20% - SACCOR (Aserbaidschan)

10% - Statusoil (Norwegen)

9% - TüPetro (Türkei)

5% - USSOil (USA)

3% - Entier (Frankreich)

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