Holger Kraatz - Maier im Kaukasus

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Baku, Tiflis, Aschgabat, Eriwan: Da haben sie sich was vorgenommen, die Männer um CSU-Mann Stahl. Dass sie da runterfahren, in den Kaukasus, um die Welt zu retten, wäre glatt gelogen. Sie wollen, genau wie die Russen, Chinesen und Briten, schnell ran ans Öl, und ans Erdgas: An den gewaltigen Fund vom Freitag. Dass sie miteinander nicht können, wie Streithammel Kleingarten und Dr. Schönleben, Vereinsmeier gegen DAX-Vorstand, macht die Sache zwar amüsant, aber nicht einfacher für Stahl, ihren strengen Anführer, der leider schon ziemlich nachlässt. Zu ihnen stößt Kara, die sehr attraktive Journalistin, in die sich Dolmetscher Maier sofort verknallt. Doch ist sie auf deren Seite oder spioniert sie hemmungslos für die Regierung in Baku, Aschgabat oder Moskau? Das kann eigentlich alles nicht gutgehen.

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Stahl also ein Amigo? Nein! So weit wollen wir nicht gehen, das ist er nicht, aber wenn es der Sache dient, sprich dem Land, dann ist ein Kuhhandel schon mal drin, und sogar oft unvermeidbar, wo es doch alle so machen.

Maier hält sehr viel von seinen Chef, und er weiß, er muss eine Menge auf dem Kasten haben, sonst wäre er jetzt nicht da, wo er ist. Die Bayern loben keinen nach Brüssel weg wie manchen Segelbootliebhaber, hier muss repräsentiert werden. Kein leichter Job, aber wahnsinnig interessant, und Maier ist ab jetzt dabei. Dankbar ist er, dass sich dieses Tor für ihn geöffnet, und heilfroh, dass die Tür des ICE dieses Tor nicht jäh wieder verschlossen hat.

Er will hier sein Bestes geben.

3

- Wir können gleich loslegen - in Ihrem Büro?

- Ja, kommen Sie. Ich will Sie gründlich einweisen, bevor es losgeht.

Er biegt vor ihm rechts ab, in den langen Korridor, ausgeschmückt mit Bildern von Bayerns ehemaligen Ministerpräsidenten, alle CSU, bis auf einen, Wilhelm Hoegner, SPD. Der Ausreißer wurde im Herbst 1945 von den Amerikanern ernannt und war dann nochmal im Amt für 3 Jahre von '54 bis '57 mit einer Koalition aus 4 Parteien ohne CSU.

Vorbei also an Fritz Schäffer (die ersten 4 Nachkriegsmonate), Wilhelm Hoegner, Hans Ehard (insgesamt 10 Jahre), Hanns Seidel (mehr als 2 Jahre), Alfons Goppel (16 Jahre), Franz Josef Strauß (10 Jahre), Max Amigo Streibl (fast 5 Jahre), Edmund Äh Stoiber (gute 14 Jahre) und Günther Beckstein (ein Jahr). Ob dessen Nagel im Herbst '08 bereits nach der ersten Hochrechnung in die Wand geschlagen wurde? Auch Erhard und Adenauer tauchen jetzt auf, Schwesterpartei. Stahl schließt seine Tür auf.

- Schießen Sie los, Herr Maier. Ich will sichergehen, dass Sie alles verstanden haben.

Ich hab' meinen Turnbeutel nicht vergessen.

Maier schießt noch auf dem Weg zum Schreibtisch los-

- Herr Stahl, aus Ihren Unterlagen geht hervor, dass wir unsere bayrischen Interessen im Kaukasus und Zentralasien enorm ausweiten könnten. Es geht dabei um die Versorgungssicherheit unseres Landes mit Öl und Erdgas, um langfristige Lieferverträge und mögliche Pipelinebauten durch den Kaukasus mit unserer Beteiligung, was uns zum einen einen Großauftrag bescheren, zum anderen endlich weniger abhängig von Russland machen würde.

Nachdem sich Maier gesetzt hat, wartet er einen Moment, bis Stahl das Zeichen gibt, er solle bitte fortfahren, und fährt dann fort-

- Folgende zwei Umstände haben uns diese Chance eröffnet:

Unweit der Küste Turkmenistans wurde vor 3 Tagen ein gewaltiges Öl- und Erdgasvorkommen entdeckt: Die Bohrungen lassen vermuten, dass es zu den größten der Welt gehören könnte, doch die Größe allein lässt uns nicht automatisch zu einem Mitspieler werden. Wir haben leider nur sehr wenig Erfahrung und Kontakte in dieser weit entfernten Region, und die anderen sind schon seit Jahren vor Ort, maßgeblich Großbritannien, Norwegen und die USA mit ihren großen Ölgesellschaften, neben Frankreich, Italien und Japan.

Dann China: Seit Dezember strömt turkmenisches Erdgas nach Osten, die Auslastung ist am Anschlag, und eine zweite Leitung mit Einspeisung aus dem neuen Fund wäre mehr als willkommen, genau wie das Öl: Eine, gar zwei Ölleitungen entlang der Erdgastrasse nach China sind leicht vorstellbar, und auch Indien wird sich diesmal durchsetzen wollen.

Schließlich Kasachstan und Iran, die allein durch ihre geographische Nähe enormen Einfluss ausüben und natürlich auch ins Geschäft kommen wollen, als Nachbarn quasi. Iran bietet sich wie immer als Transitland an, mit der kürzesten Strecke zu einem Weltmeer, dem Persischen Golf, oder dem Golf von Oman, während die Kasachen betonen werden, für Turkmenistan immer noch das wichtigste Transitland zum bisherigen Hauptabnehmer Russland zu sein.

Maier steht unter Feuer, was er unbedingt verborgen halten will, doch irgendwo muss es raus, muss sie hin, die Energie. Der Überdruck entlädt sich gegen die Oberschenkel, die er ähnlich fest mit seinen Händen umklammert wie ein Flipperspieler kurz vor dem Rauswurf wegen Sachbeschädigung.

- An Wettbewerb mangelt es in dieser Region also kaum, doch das Unangenehmste kommt noch: Zu allem Überfluss haben unsere 'Brüder' in Berlin, ich meine die Beon AG, in Kooperation mit der russischen PromGaz die Quellen dort ja überhaupt erst entdeckt. Ein extrem starkes Bündnis ist das, und hinzu kommt, dass PromGaz, eigentlich ein Erdgasproduzent, sich als mächtiger Staatskonzern nicht mit Öl-Oligarchen herumärgern muss - sie kaufen das Know-How für die Erschließung der Ölquelle einfach dazu und schaffen an. Beon und PromGaz sind hier klar im Vorteil - sie werden uns kaum die Hand reichen und uns vom Kuchen abgeben wollen. Wenn sie den Segen Aschgabats einmal haben, wird alles Öl und Erdgas über Russland nach Europa fließen und somit Russlands Rolle als Supermakler zementieren.

Wenn Maier weiter so Gas gibt, wird er bald in Unterzucker kommen.

- Kurzum, die schiere Größe der turkmenischen Quellen hilft uns nicht weiter.

Der zweite Umstand ist aber, und da liegt unsere große Chance: Die Amerikaner bitten uns um Hilfe, für sie einzuspringen. Die Amerikaner! Und das ausgerechnet im Ölgeschäft! Freiwillig fragen sie uns aber nicht.

Schuld daran hat die drohende Zahlungsunfähigkeit der in Boston ansässigen Centrifugge, die ein Mitglied jenes Öl-Konsortiums im Kaukasus ist, das seit mittlerweile vier Jahren das Öl vor Aserbaidschans Küsten aus dem Boden holt und durch die größte Pipeline dieser Region pumpt, von Baku über Georgien bis ans türkische Mittelmeer. Von dort geht es weiter mit dem Schiff nach Europa, in die USA und nach Japan.

Centrifugge muss schnell zu Geld kommen und ist gezwungen, ihr Tafelsilber zu verkaufen, um nicht in die Insolvenz zu rutschen. Eine Mitgliedschaft in diesem Öl-Konsortium Kaukasus, dem ÖKK, wäre für uns wie ein Sprungbrett nach Turkmenistan, ja nach ganz Zentralasien.

Stahls Dolmetscher hält kurz inne, schnauft durch und lässt seine Oberschenkel los.

- Doch selbst ohne Sprung ins turkmenische Rohstoffparadies würde sich die Investition bereits lohnen - die Kosten für Centrifugges Anteile würden sich mittel- bis langfristig amortisieren, denn das Öl aus Baku wird noch einige Jahre fließen.

Centrifugges 20 Prozent am ÖKK stehen also zum Verkauf - und sie würden am liebsten an die bayrische Ahorn AG und den Freistaat verkaufen, zu je 4 Milliarden Dollar. Ich sage am liebsten, weil die Ahorn AG über das notwendige Kapital verfügt und mindestens ein Fünftel der Anteile sofort auf den Tisch legen könnte. Und der Freistaat ist trotz Alpe Adria Abenteuer noch kreditwürdig - er könnte seinen Anteil von 4 Milliarden ohne weiteres über Anleihen finanzieren.

Jetzt wär' ein Snickers gut.

- Unsere Liquidität ist ein großer Vorteil, aber:

Erstens muss beim Verkauf von Anteilen dieser Größenordnung das ÖKK mehrheitlich zustimmen, doch das wäre nicht das Hauptproblem: Die vier großen Parteien Großbritannien, Norwegen, Aserbaidschan und die Türkei wären mehr als bereit, selber einzuspringen und Centrifugges Anteil unter sich aufzuteilen, um mehr zu verdienen, ihren Einfluss auszubauen und Fördermengen noch stärker kontrollieren zu können.

Und zweitens haben die schlauen Georgier noch eine Klausel eingebaut, nämlich ein Vetorecht für den Fall, dass der Pipelinebetreiber in ihrem Land wechseln sollte, in diesem Fall also Centrifugge.

Ohne amerikanische 'Überzeugungsarbeit' wird beides nicht zu schaffen sein.

Maier greift zur Wasserflasche und bietet Stahl an, ihm nachzuschenken, der aber dankend ablehnt. Unser Held fährt noch während des Einschenkens fort mit einer Frage, die er gleich selber beantwortet.

- Doch warum ist die Ahorn AG den Amerikanern am liebsten? Ausgerechnet ein ausländisches Unternehmen und nicht eines aus ihrer Heimat?

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