Kristina Schwartz - Joe & Johanna

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Obsessiv lebt die verführerische Johanna ihre sexuellen Fantasien von Dominanz und Unterwerfung aus, ganz gegen die Moralvorstellungen ihrer Zeit. Damit nicht genug, schreibt die Leiterin einer kleinen Volksschule auf dem Land ihre Eskapaden auch noch in akribischer Detailverliebtheit nieder. Eines Tages jedoch erhält sie einen anonymen Drohbrief …
Als Jahrzehnte später die gutaussehende Joe, ihre Enkelin, die Aufzeichnungen findet, bricht eine Welt für sie zusammen. War die Frau, die diese erotischen Tagebücher schrieb, tatsächlich ihre Großmutter?
Die frustrierte Ärztin ist mit zweiunddreißig noch immer gegen ihren Willen single. All ihre Bemühungen, einen Partner fürs Leben zu finden, waren bisher gescheitert. Als Joe eines Tages die aufreizende Sandra, die so gar nichts Prüdes an sich hat, kennenlernt, verändert sich mit einem Schlag ihr Leben.

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„Ganz ruhig, mein Kleiner.“ Ich drückte das Korsett etwas zusammen, sodass meine Brüste noch weiter herausquollen. Unruhig zappelte Hans in seinen Fesseln, versuchte zumindest eine Hand freizubekommen, zerrte mit seinem rechten Arm. Dann gab er den Befreiungsversuch auf. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Soweit ich mich erinnern kann, war es erst einmal geschehen, und das lag Jahre zurück, dass sich jemand aus meiner Fesselung hatte befreien können. Ich legte mich auf seinen Oberkörper, dass er meinen Busen sehen konnte. Es war so prickelnd, als ich dabei seinen Penis spürte, wie er gegen meinen Bauch drückte. Dann war es so weit. Ich wollte ihn zumindest von einer Fessel befreien und zog den Bund seiner Unterhose so weit herunter, dass sein aufgeweckter Schwanz in die Freiheit sprang. Schön, anders kann ich es nicht sagen, schön und steif stand mir sein Penis, der so gar nichts Knabenhaftes mehr hatte, ins Gesicht. Ich nahm seinen Schaft in beide Hände und begann, seine Eichel mit der Zunge zu umkreisen. Wie ein Eis, ein köstliches Eis erschien sie mir, und ich schleckte gierig daran. Gleich darauf, als fürchtete ich, es könne schmelzen, steckte ich die ganze riesige Tüte in den Mund. Ich schloss meine Lippen, spürte seine Eichel an meinem Gaumen, schmeckte seine Ausdünstungen, inhalierte den Duft seiner Männlichkeit. Tief in meinem Rachen spürte ich ihn, seinen Schwanz, um ihn gleich darauf wieder entwischen zu lassen, um sanft an seiner Spitze mit den Zähnen zu schaben, um ihn schließlich zur Gänze in mich aufzunehmen, dass ich schon dachte, ich würde jeden Augenblick daran ersticken. Ein pulsierendes, zuckendes, ekstatisch atmendes Etwas lag vor mir und wand sich in lustvoller Bewegungsunfähigkeit. Wie weich und zart seine Haut doch war. Wie die eines Zehnjährigen. Gierig leckte ich seine Glans und massierte den Schaft mit den Lippen. Ich war süchtig danach – kein Spaß – absolut süchtig. Ich konnte und ich wollte nicht aufhören.

„Johanna, ich ...“, stöhnte er plötzlich.

„Jetzt nicht“, sagte ich energisch und saugte sofort weiter. Doch es half nichts.

Er spannte seine Oberschenkel, verkrampfte seinen Bauch und schleuderte mit voller Wucht eine Ladung Sperma in meinen Rachen. Verdammte Scheiße. Ich ließ von ihm ab, hustete und schluckte, spuckte und hustete. Es dauerte ewig, bis ich mich von dieser hinterhältigen Samenattacke erholt hatte. Mit meiner rauen Zunge seine Eichel polierend, sog ich noch die letzten Tropfen Ejakulats aus ihm. Dann gab ich ihm einen Zungenkuss. Erschöpft und noch immer wehrlos lag er auf seiner Unterlage. Interessiert wie eine Archäologin in Carnuntum betrachtete ich die Topografie seines Gesichts. Dann lief ich nach unten, um Seife samt zugehöriger Schale, Pinsel und Rasiermesser zu holen.

„Ach, die Rasur“, stöhnte er, „die hatte ich glatt vergessen.“

Ich formte einen Kussmund. „Gott sei’s gedankt. Sonst hätte ich mir ernsthafte Sorgen machen müssen.“ Ich hätte schreien mögen vor Lachen.

„Mach mich los, damit ich mich auf den Sessel setzen kann.“ Hans schien irgendwie nervös.

„Warum sollte ich?“

„Johanna, bitte!“

„Du hast mich nur um eine Rasur gebeten und die bekommst du auch.“ Ich hoffe doch, ich verzog dabei keine Miene. Ich begann die Seife mit etwas Wasser und dem Pinsel aufzuschäumen und setzte mich rittlings auf seinen Bauch. Ich winkelte die Beine ab, sodass sich die Spitzen meiner Stiefel neben seinem Gesicht befanden.

„Johanna, was soll der Scheiß!“, schrie er verängstigt zu meinem Rücken. Ich weiß, ich weiß. Habe ich meine Opfer erst einmal in der Gewalt, kann ich wirklich fies sein. Aber, was kann ich dafür, es macht leider so, so, so viel Spaß.

Ich wandte mich um, zwinkerte ihm knapp zu und sagte dann, er solle mir vertrauen. Gewissenhaft, niemand soll mir vorwerfen, ich mache meine Arbeit nicht korrekt, verteilte ich mit dem Rasierpinsel den Schaum auf seinem Schamhaar. Ich erzählte ihm, was natürlich nicht stimmte, ich hätte gestern etwas über den Durst getrunken, sei nicht ausgeschlafen und habe deshalb noch eine zittrige Rechte. Aber das solle ihn nicht beunruhigen.

Sein Atmen kam stoßweise. Er klang echauffiert und beunruhigt. Ich verlagerte mein Gewicht und begann meine Scham an seinem Bauch zu reiben. Ich vermute mal, er hatte ein Leck in seinem Bauch, denn kaum hatte ich mich auch nur hin- und herbewegt, war sein Bauch schon feucht. Ja, ich weiß. Die lecke Stelle war natürlich ich, aber dieses Gefühl, meine Möse an seinem Bauch zu reiben ... Scheiße, soll ich das jetzt ausstreichen, die Seite vernichten oder doch besser gleich das gesamte Tagebuch? – Aber was. Egal. Liest sowieso mal keiner.

Braver Junge, ein ganz braver Junge sei er, flüsterte ich ihm in beruhigendem Ton zu, als spräche ich tatsächlich zu einem braven Jungen. Jetzt hätten wir es gleich, und bei diesen Worten klappte ich das Rasiermesser auf. Hm, so schade. Sein eben noch so gewaltiger Schwanz war auf eine Größe zusammengeschrumpft, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich konnte es ihm ansehen. Am liebsten, falls es ihm möglich gewesen wäre, hätte er ihn eingezogen und sicher in seinem Inneren verwahrt, bis der Spuk vorbei war. In diesem Moment hatte ich tatsächlich Mitleid mit dem armen Kerl. Aber ich durfte nicht aus meiner Rolle fallen.

„Johanna! Nein!“ Sein Schrei klang schrill und panisch. Seine sonst so angenehme Stimme überschlug sich.

„Sei ein lieber Junge und verhalte dich ruhig, sonst muss ich dir noch einen Knebel verpassen. Ich will nicht, dass der ganze Ort vor dem Haus zusammenrennt.“ Um meiner Drohung noch mehr Gewicht zu verleihen, drückte ich meinen Hintern schwer gegen seinen Bauch. Ich spürte seinen Blick in meinem Rücken, seinen lüsternen Blick, wie er die enge Schnürung des Korsetts, meine nackten Pobacken und die Strapse betrachtete. Ich konnte ihn spüren, den Kampf, der in ihm tobte. Einerseits sollte ich alle Signale für eine neuerliche Erektion gestellt haben, nur sein Gehirn, genauer gesagt der Bereich davon, in dem die Angst saß, erteilte dafür offensichtlich keine Freigabe. Gesicherter Rückzug, lautete vermutlich das Kommando, das auf sämtlichen zur Verfügung stehenden Kommunikationskanälen durch seinen Körper jagte. Doch mit vier gefesselten Gliedmaßen war die Ausführung desselben nicht gerade einfach. Ich musste lachen. Dann setzte ich das kalte Metall an seinen zusammengeschrumpften Schaft.

„Joh...“

„Hab’ ich da was gehört?“ Der Schalk brannte in meiner Stimme, ohne dass ich es verhindern konnte.

„Nichts“, wisperte er kaum vernehmbar.

„Dann ist es ja gut.“ Ich stieß einen theatralischen Seufzer aus, als wäre gerade eine schwere Last von meiner Seele genommen worden.

Armer Hans. Er verkrampfte sich. Sein ganzer, so wunderbarer Körper verkrampfte sich. Erneut versuchte er, sich den Fesseln zu entwinden.

„Oh, verdammt!“, rief ich hysterisch. „Das wollt ich nicht. Hans!, das tut mir leid.“

Hans schrie so laut er konnte, doch es drang kein Laut aus seiner Kehle. Seine Augen waren weit und starr, sein Mund sperrangelweit offen.

Ich kniff in seinen Schwanz. „Mach dir nicht gleich in die Hose, mein Lieber. Ich wollt’ dich nur ein wenig ärgern.“ Ich schob ihm meinen Hintern entgegen, sodass sein Kinn in der Spalte der Pobacken zu liegen kam. Damit hatte ich seinen Kopf fixiert. Er konnte ihn weder aufrichten noch zu Seite drehen. Nach vorne gebeugt, drückte ich meine Brüste fest gegen sein Abdomen, während ich mit zwei Fingern der linken Hand seine Haut straffte und mit der Rechten zu rasieren begann. Ich schabte und kratzte, wischte das Schaum-Haar-Gemisch in meinen Oberarm. Wanderte weiter dorthin, wo der Rasierer noch nicht diese feine Haut hervorgezaubert hatte. Schließlich war ich fertig und stieg von ihm wie von einem Pferd, auf das ich mich aus Versehen verkehrt herum gesetzt hatte.

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