Herausgegeben von
A.Sharonov
Umschlaggestaltung
J. Gezentsvey
Satz und Layout
J. Gezentsvey
Prepress
J. Gezentsvey, A. Yaskevich
Published by
Epubli
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Or-15 Orchideen.Mini-Lexikon- Vilnius: UAB „BESTIARY", 2011. - 64 S., II.
Dieses Mini-Lexikon informiert Sie über wunderschöne Blumen - die Orchideen - und deren Zucht in heimischer Umgebung. Es enthält Informationen über die beliebtesten und am häufigsten in Amateur-Sammlungen anzutreffenden Orchideen. Die kompakte Größe der Edition macht dieses Nachschlagewerk zu einem praktischen Begleiter.
ISBN 978-3-8442-4730-5 © BESTIARY, 2011
Die meisten Orchideen dieser Gattung sind Epiphyten, die im Hochgebirgs-wald wachsen. Zu Hause sollte man ihnen gewohnte Bedingungen schaffen. Acineta wird in Körben im feuchten Torfmoos oder in Spänen bei diffusem gedämpftem Licht angebaut. Die Temperatur des Pflanzsubstrats darf nicht zu hoch sein, sonst können sich die Pflanzen entlauben. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 50%, was durch ständiges Besprühen erreicht wird. In der Wachstumsphase werden sie einmal wöchentlich mit lauwarmem Wasser gegossen. Im Winter brauchen die Orchideen Ruhe, und der Boden wird trocken gehalten. Die Vertreter dieser Gattung blühen vom Frühling bis zum Sommeranfang. 20-30 Blüten an einer Pflanze sind normal. Schädlinge, die bei der Acineta auftreten, sind Spinnmilbe und Schildlaus. Untersuchen Sie neue Orchideen vor dem Einpflanzen immer.
Die Orchideen der Gattung Aerangis wachsen in Vorgebirgswäldern (in 400700 m Höhe) unten an Baumstämmen. Zu Hause wachsen sie am besten auf Rindenblöcken (Korkbaum, Kiefer); sie gedeihen gut in Körben und Töpfen in einem Boden aus Spänen. Die Wurzeln dürfen nicht mit Sphagnum oder einem anderen saugenden Substrat bedeckt werden, sie müssen nach der Berieselung trocknen können. Die Orchideen brauchen einen hellen Standort, aber indirektes Licht: dazu sind sowohl Sonneneinstrahlung als auch Tageslichtlampen geeignet. Im Winter soll die Raumtemperatur etwa 16 °C betragen; im Sommer sollte sie bei 27 °C liegen. Optimale Feuchtigkeit: 7075% (minimal 50 %). Im Sommer muss die Pflanze jeden zweiten Tag, bei Hitze täglich, mit warmem Wasser besprüht werden. Die Aerangis blüht im Sommer und im Herbst.
Die Kultivierung von Orchideen der Gattung Aerides gilt als unkompliziert. Am besten können sie in Hängekörben oder Töpfen gezüchtet werden. Als Substrat dienen Tannenrindenstücke und Sphagnum. Die Pflanzenwurzeln brauchen Luft und müssen frei liegen. Die Aerides-Arten brauchen Wärme: Im Sommer bevorzugen sie Temperaturen zwischen 20 und 30 °C, im Winter etwa 15 °C. In der Vegetationsperiode sollte die Temperatur nachts einige (4-6) Grad niedriger sein als am Tag. Die Arten dieser Gattung bevorzugen einen hellen und sonnigen Standort; sie brauchen keine hohe Luftfeuchtigkeit, sie fühlen sich bei 50-70 % Luftfeuchtigkeit wohl. Die höchste Feuchtigkeit sollte bei hoher Lufttemperatur sein, aber unter solchen Bedingungen ist erforderlich, den Raum häufig und regelmäßig zu lüften. Die meisten der Aerides blühen vom Frühling bis zur Sommermitte.
Die Vertreter dieser Orchideengattung wachsen in Regenwäldern, einige kann man im Gebirge in Höhen bis 2000 m finden. Eine der zahlreichsten Gattungen, die mehr als 200 Arten zählt. Zu Hause wachsen die Pflanzen am besten in Hängekörben, Kunststoff- und Tontöpfen, auf Blöcken. Substrat: Fichtenrindenstücke, Torfmoos, Kokosnußschale. Die benötigte Temperatur hängt vom Gebiet ab, in dem die Art heimisch ist: Fla chlandarten brauchen mehr Wärme, Hochlandarten weniger. Angraecum ist anspruchsvoll, was die Beleuchtung angeht - sie bevorzugt natürliches Licht, aber direkte Sonneneinstrahlung verbrennt die Blätter. Sie mag keine hohe Feuchtigkeit. Im Sommer häufig gießen, im Winter wesentlich seltener. Einige Arten blühen erst nach 10 Jahren.
Ascocenda - hybride Orchideengattung, die durch die Kreuzung von Vertretern der Gattungen Ascocentrum (Ascocentrum) und Vanda (Vanda) herausgezüchtet ist. Da beide Eltern in tropischen Regionen wachsen, bevorzugen diese Orchideen helles Licht, hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, reichlich Berieselung. Ascocenda braucht mindestens 10 Stunden pro Tag diffuses Sonnenlicht oder das Licht von Kaltlichtlampen. An der Farbe der Blätter erkennt man, ob die Lichtverhältnisse optimal sind - sie sollen satt-grün sein. Wenn die Blätter sich rot färben, ist das Licht zu hell. Optimale Temperatur: 16-21 °C nachts und bis 35 °C während des Tages. Krankheiten werden in der Regel von anderen Orchideen übertragen. Die Hybriden sind leicht von Befall zu befreien; es reicht, die Blätter mit einem in alkoholischer Lösung eingetauchten Wattebausch zu reinigen.
Die Vertreter der kleinen Gattung Barkeria (15 Arten) sind in hochgelegenen Regionen mit relativ kühlem und trockenem Klima zu finden. Sie wachsen auf Ästen, Baumstämmen und Felsen. Zu Hause pflanzt man sie auf Blöcke aus Rinde oder Baumfarn, in Körbe oder Töpfe mit großen Entwässerungsbohrungen und einem Substrat aus Kiefernrinde, Kohle oder vulkanischer Lava. Die benötigte Temperatur ist für jede Art individuell. In der Ruhephase soll die Raumtemperatur 15 °C nicht übersteigen. Im Winter werden die Orchideen nicht gegossen, nur besprüht, vom Frühling bis zum Herbst soll sie reichlich berieselt werden. Komplexe Mineraldünger werden höchstens dreimal pro Monat eingebracht. Die Pflanzen sind lichtbedürftig, brauchen aber mittags Schatten. Einige Arten blühen zweimal pro Jahr, im späten Frühling und im Herbst.
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