Franziska Thiele - 0 oder 1

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In einem Wechsel erzählen Markus und der Erzähler von dem Leben der Menschen in einer simulierten Welt. Der fließende Übergang von den politischen Entwicklungen im Weltgeschehen zu der fiktiven Lebensweise lässt den Leser in eine neue Welt eintauchen. Die Menschen leben in einer Art Videospiel, in der die Welt noch heile ist, in der die Möglichkeiten unzählbar scheinen, das Leben endlos. Nur eines können sie hier nicht – Einfluss nehmen, etwas verändern. Markus pendelt zwischen den Welten, der verfallenen alten und der prächtigen neuen. Doch was als scheinbar freiwilliges Angebot begann, war eine lang geplante Strategie, um alle Menschen zu kontrollieren.

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Bald darauf gab es unterschiedliche Möglichkeiten zur Energiegewinnung des Körpers, manche aßen noch und benötigten gleichzeitig Energie im Form von Strom, es war eine Mischung, die jeder auf seine Bedürfnisse, dessen, was künstlich und nicht künstlich war, anpassen musste. Allein Gehirn und Rückenmark blieben meistens wie sie waren. Später sorgten Akkus, die zwei bis drei tage hielten, für die nötige Energie. Nahrung im herkömmlichen Sinn wurde nicht mehr benötigt - daher das Absterben der Restaurants. Auch die Lebensmittelläden kamen wenig später hinzu, sodass es immer schwieriger wurde, einen ursprünglich erhaltenen Körper auf die normale Art zu versorgen. Viele Geschäfte achteten nicht mehr auf die Haltbarkeit ihrer Produkte, manche warteten, bis alles verkauft wurde und bestellten keine neue Ware, bis sie das Geschäft vollkommen schlossen. Viele ließen sich zu dieser Zeit auch einige ihrer gesunden Körperteile ersetzen, da die künstlichen wesentlich leichter zu versorgen waren. Es gab noch so etwas wie Schmerzen, denn natürlich wurden die Körperteile an das zentrale Nervensystem geschlossen, damit sie auf die Impulse reagieren konnten. Nur waren sie mehr ein Gefühl davon, dass etwas nicht heile sei, mehr ein eindringlicher, vorgeschobener Gedanke, der nach Reparatur verlangte. Dadurch, dass er sich immer wieder vor die anderen Gedanken schob, so, wie es auch der Schmerz vermochte, war er fast genauso effektiv in dem Ziel, dass das Körperteil repariert werden musste, um dem Menschen wieder andere Gedanken zuzulassen. Es war eine wirkliche Umbruchszeit, in der jeder zusehen musste, mitzukommen – das Denken konnte erst später folgen. Nun, die Entwicklung hatte schon wieder etwas komisches, lustiges: Vor der Zeit des Umbruchs geschah fast Nichts, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit, aber diese sprach bereits von dem Umbruch, diskutierte über das, was es noch nicht gab. Als schließlich der Umbruch kam, so trug vor allem wieder das Ego, die Angst, nicht mit den anderen mithalten zu können - die Angst, als klägliches Häuflein verrottender Zellen übrig zu bleiben, dazu bei, dass die Menschen diese Diskussionen nicht mehr auf sich selbst bezogen, wenn sie nun mal gerade Schmerzen hatten oder der letzte Supermarkt im Viertel geschlossen hatte und es die Möglichkeit gab, ihre kaputten und nach Nahrung verlangenden Glieder durch ein künstliches Gelenk ersetzen zu lassen und nicht daran zu sterben, wer und warum sollte in dieser Situation nein sagen? Sagen können? Mit der sogenannten virtuellen, besser parallelen Welt sah es zwar zuerst anders anders aus, es war aber letztendlich das gleiche: Wie auch mit den künstlichen Körperteilen wurde dafür gesorgt, dass die Nervenimplantate für alle erschwinglich waren, denn es war nicht nur irgendein Plan für die Zukunft, sondern bald die einzige Möglichkeit zu leben. Bald wurde es den Menschen, deren Mangel an konzentrierten Denken größer war als angenommen durch ein Zusatzprogramm der Zugang in die virtuelle Welt um ein Vielfaches erleichtert. Die Menschen, welchen die Fähigkeit zur Konzentration durch zu viel sinnlosen vorherigen Masseninput abhanden gekommen war, den konnte das weitere Programm zur Hilfe umsonst gestellt werden, eines, wo man sich nur in das ein- und ausschalten hineindenken musste, um in die Welt zu kommen. Freilich wurde es bald zu einem Standard, ein Anreiz, der zu einem späteren Muss verhalf – kein neues Prinzip.

-Ich-

Um es einfach zu erklären: In der Welt, in der wir, und hier erlaube ich mir zu verallgemeinern, alle leben, ist praktisch alles möglich, das ist das gute. Was haben wir alle an Jahre verwendet, um all das zu tun, was mit unserem Körper davor nicht ohne Schwierigkeiten oder auch gar nicht gelang. In der virtuellen Welt stellen körperliche Beschränkungen keine Probleme dar. Doch, wie gesagt, die Bewegungen in der virtuellen Welt, sie schmerzen nicht, und man kann sie durch Gedankenkraft ausführen. Allein daher benötigte es einige Zeit, einfache Bewegungen wie das Gehen, etwas in die Hand zu nehmen, zu rennen oder zu schwimmen, in dieser Welt zu lernen. Nun, es störte natürlich auch nicht, denn Zeit hatten und haben wir natürlich genügend seitdem niemand mehr arbeitet. Man kann sich das Leben hier wie ein Computerspiel vorstellen, in dem man erst einmal lernen muss, wie der Charakter auf bestimmte Tastenverbindungen reagiert. Da es aber schwieriger ist, das nur mit Hilfe der Konzentration, die bei den meisten anfangs immer wieder abbrach, zu üben, dauerte der Vorgang bei einigen sogar Jahre, bis sie sich in virtuellen Welt ungefähr so bewegten, wie sie es sich vorgestellt hatten. Warum wir alle das trotzdem mitgemacht haben? Nun, gab es bessere Optionen? In der realen Welt wurden viel an Infrastruktur zurückgebaut, wenn es nicht von selbst eingefallen war und nach und nach wurde fast jeder mit dem Programm zum leichteren Einstig in die Welt ausgestattet, sodass jeder natürlich auch üben wollte. Was gab es noch zu tun, wenn man keine Nahrung mehr brauchte, nur noch Energie für die Nerven und die künstlichen Körperteile? Nichts war mehr notwendig, wenn man in der anderen Welt leben konnte, in der alles möglich war. Freilich war es den Menschen mehr oder weniger bewusst, dass die Weltregierung diese neue Welt initialisiert hatte, doch nun war sie nun mal da und aus den ersten Blick auch verheißungsvoller als die davor, die, in der die arbeitenden froh waren, den Tag lang beschäftigt zu sein, denn dafür erhielten sie Geld und der Rest um die Zahlung der nächsten Miete, des nächsten Einkaufs bangen musste. Und sobald etwas in der neuen Welt gelernt wurde, zeigte man es den anderen, er herrschte fröhliche Stimmung, würde ich sagen. Man vermisste also auch nicht seine Freunde, wenn man welche hatte, da auch sie am lernen waren. Zuerst übten die meisten die Beherrschung ihres Körpers, der genauso aussah, wie in der realen Welt. Die Bezeichnung reale und virtuelle Welt, sie wird im Übrigen unter uns nicht verwendet und ist meines Erachtens auch nicht mehr zeitgemäß. Denn haben nicht bereits zahlreiche Gelehrte wie Platon oder auch die Buddhisten, haben sie nicht schon immer gesagt: Wir leben in einer virtuellen Welt, es gebe gar keine reale - denn alles, was wir wahrnehmen, können wir nur mit unseren Sinnen, die freilich nur sehr begrenzte Fähigkeiten haben, erkennen. Später wurde herausgefunden, dass ohnehin der größte Teil des Aufgenommenen ins Unterbewusstsein verschwindet und wir nur wenige Prozent des Wahrgenommenen auch bewusst wahrgenommen haben. Schließlich ist auch diese Welt nur Resultat unserer Reflexion, so wie wir sie sehen, gibt es sie also nur für uns, ergo: ohne mich existiert meine Welt nicht. Wie nennen also diese zweite Welt einfach PR2, für 2 Parallele, obwohl es, wenn man es genau nimmt, so viele Parallelen gibt wie Menschen, wobei manche sich eben gerade in ihrer PR1 oder ihrer PR2 befinden. Von dieser Sichtweise aus ist es kein großer Schritt mehr, um ganz in der PR2 zu leben. Wie also gesagt, das üben, es dauerte recht lange und war am Anfang auch nicht so voraus zu sehen. Die Menschen wurden wieder einmal überschätzt. Es wurden darauf Programme zur Hilfestellung entwickelt, die einen zeigten, wie man zu gehen, zu laufen, zu springen hatte. Aber, wie gesagt, Zeit spielte keine große Rolle mehr. Doch das zu verinnerlichen, war freilich nicht einfach, nachdem zuvor für viele alles jahrelang nach Terminplaner lief. Ich selbst muss gestehen, bin auch ein etwas ungeduldiger Mensch und vielleicht ist genau das auch mein Problem. Ich benötigte nicht weniger Zeit als die meisten, um meine Nervenbahnen soweit unter Kontrolle zu haben, um etwas in PR2 gezielt in die Hand nehmen zu können. Ich habe mich drei Monate damit aufgehalten, einen Salto aus dem Stand zu üben, weil ich das schon immer können wollte. Jetzt kann ich aus dem Stand nicht nur einen vorwärts, sondern auch rückwärts. Es waren wirklich freudige Jahre, als die Menschen wieder mit dem Spielen begannen. Denn, wenn man sich nicht wehtun konnte war man freier in seiner Tun und so probierten sich die Menschen an dem, was sie sich in PR1 nicht trauten. Manchmal sah es wie eine große Spielwiese aus, auf der sich jeder ausprobierte. Ach ja, ich denke gerne an diese Zeit zurück.

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