Georgia R. Bark - T' schuldigung, wo geht' s denn hier nach Westdeutschland?

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T' schuldigung, wo geht' s denn hier nach Westdeutschland?: краткое содержание, описание и аннотация

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Den 9. November 1989 erlebt Lisa Kleinschmidt – erschöpft und von ihrer Arbeit als Erzieherin ausgebrannt – in einem Kurheim an der Ostsee. Noch ahnt die junge Ehefrau und Mutter zweier Töchter nicht, daß sich die Grenzen in Deutschland öffnen werden. Die neue Zeit bricht an und sie wird ihr bisheriges Leben dramatisch verändern.
Mit nichts als Begeisterung, Mut und einer gehörigen Portion Naivität im Gepäck macht sie sich auf den Weg in den goldenen Westen. Sie lernt merkwürdige Männer kennen und muß sogar um ihr Leben bangen.
Schnell erkennt sie, daß der Westen doch nicht so golden ist wie erhofft und sie muß einige Rückschläge einstecken.
Aber dann trifft sie Tom …
Lisas Schicksal zeigt beispielhaft, daß die Wende nicht nur ein politisch-historisches Ereignis war, sondern auch tiefe Spuren im Leben der Menschen aus dem ehemals geteilten Deutschland hinterlassen hat.

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Vielleicht wird irgendwann alles gut, denke ich und öffne feierlich und behutsam diese wundervolle Tafel Schokolade. Hm.

Meine letzte Tafel Westschokolade bekam ich von meinen Töchtern zum Internationalen Kindertag am I. Juni in diesem Jahr geschenkt. Ich beschenke immer meine Kinder und erfülle ihre kleinen Wünsche, diesmal haben auch sie mich überrascht. Sie haben eins zu fünf Westgeld eingetauscht und eine wunderschöne Tafel Schokolade für ihre Mama gekauft. Ganz bestimmt auch mit dem Hintergedanken, daß ich ihnen ein Eckchen davon abgebe. Sie kennen mich zu gut, die Beiden.

Natürlich wurde die Tafel gerecht aufgeteilt. Durch drei. Bruno war nicht da.

Er hatte sich für eine Woche verabschiedet. Er wollte wohl zum Hochseeangeln fahren. So genau wußte ich es nicht und es interessierte mich auch nicht.

Er war weg für eine Woche, und ich hatte meine Ruhe. Punkt.

Diesen Tag, den Kindertag, besonders schön für die Kinder zu gestalten war jedes Jahr Ehrensache für alle Mitarbeiter des Kindergartens. Im letzten Jahr mietete ich einen Bus und wir fuhren mit dreißig Kindern in den Zoo. Das Jahr davor besorgte ich zwei geschmückte Pferdekutschen. Wir trabten damit gemütlich übers Land und besuchten den Nachbarkindergarten, wo meine Kollegin und Freundin Linda uns alle mit Kuchen und Würstchen erwartete. Diesen Sommer, am I. Juni, war es besonders warm.

Wir hatten wieder Glück mit dem Wetter.

Seit Anfang des Jahres habe ich für das Kinderfest Luftballons, Bastelmaterial, tolle Süßigkeiten, ein aufblasbares Planschbecken, sowie neue Bücher zusammengesucht und weggelegt. Zum Glück.

Nach dem Frühstück schmückten wir die Kinder mit Kränzchen und gebastelten Ansteckblumen und putzten sie alle fein heraus. So zogen wir mit sauber gewaschenen, hübsch gekämmten und toll dekorierten Kindern singend durch unser Dörfchen.

Am Haus der Bürgermeisterin warteten schon einige Mütter und Omas und Vertreter unserer Patenbrigaden. Alle hoben die bunte Kinderschar auf einen geschmückten Anhänger, der an einem extra dafür geputzten Traktor hing. Die bunten Bänder am Traktor und in den Haaren der Mädels flatterten im Wind, als wir knatternd durchs Dorf fuhren, geradewegs hinter der Feuerwehrkapelle, die unerwartet auftauchte und für uns einen Marsch blies.

Die Menschen am Straßenrand winkten uns zu, und so mancher Oma mit stolzgeschwellter Brust standen Tränen in den Augen.

Der Fotograf war pünktlich. Ganz Profi, schoß er viele Fotos, auf denen strahlende Knirpse in die Kamera schauten. Grosse Augen gab es vor allem auf dem Rückweg, als sie beim Aussteigen die kleine Eisbude vor dem Kindergarten entdeckten.

Schokoladen Eis für alle. Die Schulkinder, die unseren Traktor mit ihren Fahrrädern begleiteten, jodelten vor Freude, als sie hörten, daß auch sie ihre Eistüte abbekommen sollten.

Hinter dem Kindergartengebäude kehrte plötzlich Ruhe ein.

Pünktlich, als die Kinderschar eintrudelte und sich über das Schokoeis hermachte, waren die Arbeiten beendet. Die Männer von Brunos Brigade hatten auf dem Spielplatz eine neue Rutsche, selbst gebaut natürlich, für die Kinder aufgebaut. Dieses rot- und blaugestrichene Schmuckstück war die Sensation des Tages, und alle stürzten sich mit Gebrüll auf sie.

„Aber fein anstellen!“, rief ich allen zu, und sie hörten heute alle, sogar aufs erste Wort.

Die Frauen unserer zweiten Patenbrigade, die auf dem naheliegenden Hühnerhof arbeiten, waren auch schon da. Sie brachten selbstgebackenen Kuchen mit und zusammen mit dem Pudding und der bunten Götterspeise, die uns einige unserer Mütter spendierten, brach die lange Tafel mit Leckereien fast zusammen.

Ich hatte noch bunte Bonbons, Schokoladentaler und kleine Kaugummibälle über Westkontakte meiner Freundin vor Monaten besorgt und damit unserer Tafel einen Hauch von etwas Besonderem gegeben. Die Männer pusteten auf der Wiese das neue Planschbecken auf. Es gab Westkaffee für die Erwachsenen und Früchtebowle für die Kinder. Am Ende der Kuchen- und Schokoladenschlacht war von unserer kleinen

sauberen Kinderschar nichts übrig. Nur noch kleine, klebrige Krümelmonster, die es eilig hatten, rasch vor dem Mittagsschlaf noch einmal zu rutschen. Nur unser Freund Conny machte Ärger. Er klaute sich die Kaugummikugeln aus dem Glas und stopfte sie sich grinsend in den Mund. Alle.

Er grinste nicht lange, denn er verschluckte sich mächtig und als ich ihm auf den Rücken klopfte, wuchs ihm eine Kaugummiblase aus der Nase heraus. Das war der Brüller. So im Mittelpunkt des Gelächters zu stehen, fand er plötzlich blöd, und er spuckte seine saftige Kaugummimasse in unsere Kinderbowle.

Als er sich gerade über unsere angeekelten Gesichter freuen wollte, kam unser Hausmeister um die Ecke. Erich trug einen Arm voll kleiner Kastanienbäume vor sich her und rief: „Herzlichen Glückwunsch zum Kindertag. Ich spendiere euch zwanzig kleine Kastanienbäume, dann könnt ihr im nächsten Jahr viele Kastanien aufsuchen und habt später Bäume zum Klettern und Schatten auf eurem Spielplatz.“

„Danke, Erich“, sagte ich und eilte ihm zu Hilfe, denn die ersten Bäumchen rutschten ihm aus den Armen.

„Lisa, ich pflanze die Bäumchen gleich für euch ein, du hast doch heute selber so viel zu tun.“

„Danke sehr, aber vorher mußt du noch den Kuchen probieren und eine Tasse Kaffee trinken, ja?“, sagte ich lachend zu ihn.

So verging der Vormittag ruck, zuck, und nachdem uns die LPG-Küche Bratkartoffeln und Pudding mit Kirschen als Mittagessen geschickt hatte, dem absoluten Lieblingsessen der Kinder, wurden alle unsere Dreckspatzen von den Müttern und Frauen der Patenbrigade abgeduscht oder heute einmal früher abgeholt.

Somit hatten wir liebe, tief schlafende und glückliche Kinder und konnten ein gelungenes Kinderfest abbuchen. Als alle schliefen, räumten wir das Schlachtfeld auf und halfen unserer Küchenfee Traudel in der Küche beim Abwasch.

Wie schön, alle artig, alle zufrieden, wie eine schöne große Familie.

Ich öffne meine Augen, bin hellwach, denn ich höre Stimmen in meiner Nähe. Stöhnt da wer?

Suchend richte ich mich ein wenig auf. Ach du meine Güte, ich war hier im Sand tatsächlich eingeschlafen und in meinen Träumen versunken.

Ganz in meiner Nähe vergnügt sich leise ein Liebespärchen im Sand. Sie küssen sich heiß und innig und sind so mit sich beschäftigt, daß sie alles um sich herum vergessen haben. Ihre Strickmützen sind verrutscht und ihre Winterjacken liegen neben ihnen im Sand. Es ist ihnen wohl doch etwas heiß geworden, denn ihre Gesichter sind rot vor Erregung und auch schweißgebadet. Sie ahnen nicht, daß sie beobachtet werden. Die will ich mal lieber nicht stören.

Ich stecke mir das letzte Stück Schokolade in den Mund und das Papier in meine Hosentasche. Sand rieselt aus meinen Ärmeln, und ich finde einen hübschen Stein mit einem Loch, als ich mich auf allen Vieren davonschleiche.

Stein mit Loch, das ist ein Hühnergott. Spuck drauf, Lisa, das bringt Glück und das kannst du gut gebrauchen, denke ich.

Im Kurhaus angekommen, entdeckt mich Gisela. Sie zieht mich mit sich.

„Komm, Lisa, ich habe in der Küche Bratkartoffeln mit Rührei gemacht“.

Komisch, denke ich, davon habe ich gerade geträumt. Ich hake mich bei ihr unter und folge ihr gern, denn mein Magen knurrt auf einmal laut und ich verspüre einen großen Hunger.

In meinem Zimmer angelangt greife ich mir das Strickzeug und beginne den nächsten Pullover zu stricken.

Ja, der Internationale Kindertag, am 1. Juni, war richtig toll.

Wie wird er im neuen Jahr sein? Jetzt, wo die Grenzen offen sind?

Eine Vorstellung habe ich nicht. Gut und Böse liegen so nah beieinander.

So wie damals der folgende Tag im Kindergarten. Es war der Tag nach der fröhlichen Kinderparty. Meine Kollegin Anneli kam mir damals schon an der Haustür unseres Kindergartens entgegengeflogen.

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