Georgia R. Bark - T' schuldigung, wo geht' s denn hier nach Westdeutschland?

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T' schuldigung, wo geht' s denn hier nach Westdeutschland?: краткое содержание, описание и аннотация

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Den 9. November 1989 erlebt Lisa Kleinschmidt – erschöpft und von ihrer Arbeit als Erzieherin ausgebrannt – in einem Kurheim an der Ostsee. Noch ahnt die junge Ehefrau und Mutter zweier Töchter nicht, daß sich die Grenzen in Deutschland öffnen werden. Die neue Zeit bricht an und sie wird ihr bisheriges Leben dramatisch verändern.
Mit nichts als Begeisterung, Mut und einer gehörigen Portion Naivität im Gepäck macht sie sich auf den Weg in den goldenen Westen. Sie lernt merkwürdige Männer kennen und muß sogar um ihr Leben bangen.
Schnell erkennt sie, daß der Westen doch nicht so golden ist wie erhofft und sie muß einige Rückschläge einstecken.
Aber dann trifft sie Tom …
Lisas Schicksal zeigt beispielhaft, daß die Wende nicht nur ein politisch-historisches Ereignis war, sondern auch tiefe Spuren im Leben der Menschen aus dem ehemals geteilten Deutschland hinterlassen hat.

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Ich spreche es aus, und es tut mir tief innen in meinem Herzen so weh.

Und mein Herz pocht laut und will fast platzen.

Wir klingeln uns durch die Etagen durch. Eine Wohnung nach der anderen.

Während Doris und ich bei einer älteren Dame ins Hausbuch schauen dürfen, in dem alle Mieter eingetragen sind, wird meine Schwiegermutter fündig.

Ihr Sohn persönlich öffnet die Wohnungstür.

Schlagartig wird Brunos Gesichtsfarbe aschgrau. Ein Bär von einem Mann wird vor unseren Augen plötzlich zu einem kleinen Kind, dem die Knie zittern.

„Bruno, was machst du denn hier?“

Ich selbst warte die Antwort nicht ab und stürme in die Wohnung und dann ins Schlafzimmer, Wenn ich die dort im warmen Bett erwische, dann bring ich sie um. Meine Wut ist bomben gleich.

Das Schlafzimmer ist leer, die Betten sind gemacht, sein Liebchen ist bereits ausgeflogen. Sie muß arbeiten und kann nur in der Mittagspause für zwei Stunden nach Hause fahren. Sie ist wohl gerade weg, denn es ist vierzehn Uhr.

„So, mein Schatz, dein Koffer steht unten auf der Straße, du kannst ihn dir holen. Heute ist Schluß. Klare Verhältnisse. Du kannst uns nicht beide haben, wir sind doch nicht in Timbuktu. Was ich unseren Kindern sagen soll, weiß ich allerdings noch nicht“.

Bruno schweigt und Doris fährt mit seiner Mutter zurück. Bruno trägt seine Sachen in unser Auto. Wir fahren schweigend im Eiltempo durch die Stadt. Irgendwo dort im Außenbezirk arbeitet sie. Sie, die meine Ehe mit Bruno auf dem Gewissen hat.

Sie, meine Konkurrentin, arbeitet in einem kleinen Lottogeschäft, in dem es auch Getränke, Bockwürstchen und Zeitungen gibt. Die Menschenschlange übersehe ich. Ich gehe einfach nach vorn. Dann sehe ich sie zum ersten Mal. Was hat sie, was ich nicht habe? Nichts dran an der.

„Sind Sie Frau Engelhardt?“

Die graue Maus guckt über ihren Brillenrand fragend zu mir rüber und nickt.

„Mein Mann Bruno steht draußen. Ich glaube, es gibt etwas zu klären zwischen uns!“

Sie nickt und kommt mit. Bruno steht vor der Tür und ist sichtlich nervös. Bud Spencer ist so klein mit Hut und Mantel und gibt eine lächerliche Figur ab.

„Entweder sie oder ich, beide kriegst du nicht.“

Bruno geht zu ihr und sagt leise und unsicher: „Versteh doch, die Kinder..“

Sein Kopf ist rot angelaufen, und er schwitzt sichtlich. Jetzt platzt mir der Kragen, und ich habe Lust darauf Prügel zu verteilen.

„Bruno, wenn du heute zurückkommst, dann meinetwegen, sonst hol deine Taschen aus dem Auto und scher dich zum Teufel.“

Die Frau da in ihrer bunten Kittelschürze zeigt keine Regung.

Sie nimmt es gelassen, tut zumindest so. Bruno verabschiedet sich kurz von ihr und geht mit mir zum Auto. Wir steigen ein und fahren zurück. Dreißig Minuten herrscht Totenstille im Auto.

Ein Jahr Tauziehen ist zu Ende. Mein Sieg. Aber es fühlt sich nicht so an. Ein Jahr voller Lügen und Streitereien. Ein Jahr ist lang, zu lang.

Was kann eine gute Ehe aushalten, das frage ich mich.

Ein Jahr, in dem er mich vor unseren Kindern als blöde Kuh betitelte und er es immer schaffte, tobend und türenknallend zu verschwinden. Wohin, das wußte ich jetzt hundertprozentig. Ja, er holte sich grünes Licht mit seinen Provokationen und ich war diejenige, die ihn geradewegs zum Fremdgehen getrieben hatte. Schuld hatte ich, na klar. Eine einfache Strategie und es dauerte zu lange, bis ich ihm auf die Schliche kam.

Der Rausschmiß ist das eine und das Zusammenleben danach etwas anderes.

Nun sollte die Sache auch noch in einer Parteiversammlung öffentlich geklärt werden. Bruno ist ja schließlich in der SED, zwar nur ein zahlendes Mitglied, aber immerhin.

Am Abend des nächsten Tages schnappe ich mein Fahrrad und fahre zu Brunos Parteivorsitzendem. Ich bitte ihn händeringend darum, nichts zu unternehmen, wir klären unser Problem privat. Er ist einverstanden, und wir werden beide unbürokratisch und schnell in den Urlaub geschickt, um unsere Ehe zu kitten.

Wir fahren für eine Woche in ein Ferienheim und nehmen unsere Kathleen mit.

Sabine bleibt bei der Oma, denn sie muß zur Schule gehen. Wir sollen nun unsere Ehe kitten, einen Schlußstrich ziehen und neu beginnen. Aber wie macht man das.

Das Ferienhaus war riesig und wir erfuhren, daß die Korridore, aneinander gereiht, fast 15 Kilometer ergeben. Sozialistische Urlaubsbewältigung im großen Stil. Massenabfertigung des Arbeiter- und Bauernvolkes. Das Schönste waren morgens und abends die Kämpfe am offenen Büfett, welches hinter einem Vorhang stand. Wenn sich dann der Vorhang endlich dem hungrigen und wartenden Arbeiter- und Bauernvolk öffnete, stürmte eine riesige

Menschenmasse um sich schlagend und rücksichtslos zu den

Tischen. In Windeseile waren die Teller am Büfett leer und die Letzten bekamen die Krümel und warteten auf Nachschub, der meist ausblieb. Es war immer sehr lustig und Bruno meist der Schnellste. Mein Bruno. Ein bißchen liebe ich ihn ja noch, und wir schafften es tatsächlich, uns im Urlaub etwas näher zu kommen.

Der Kampf um ihn ging zu Hause aber weiter, damals vor fünf Jahren.

Ich wußte ja, daß noch viele Scherben da waren, und war mir meines Sieges überhaupt nicht sicher. Unsere Liebe wollte ich zurück, für mich und unsere Kinder.

Um jeden Preis. Kämpfen war angesagt, damit Bruno nicht vielleicht doch noch einmal schwach wird und vom Wege abkommt. Ist ja schließlich auch bloß ein Mann.

Das Kämpfen um unsere Ehe war damals schwieriger als gedacht. Mein Vertrauen zu ihm war weg und Mißtrauen stand von früh bis spät auf dem Plan. Ich erwischte mich stets dabei, an seinen Sachen rumzuschnüffeln und alle seine Jacken- und Hosentaschen umzukrempeln. Papierschnitzel wurden gebügelt und identifiziert. Kontrolltelefonate standen auf der Tagesordnung.

„Ja, Bruno ist hier bei seiner Arbeit.“

Aber innerlich, in meiner Brust, kam keine Ruhe auf. Mir war rasch klar, daß ich eine Strategie brauchte. Ich muß ihn um den Finger wickeln, meine weiblichen Reize spielen lassen. Es war ja ganz einfach. Wenn er mit mir Sex hatte, dann brauchte er nicht mehr zu einer anderen. Nun begann ich die Nachmittage für ein Schäferstündchen einzuplanen. Die Stunde, in der unsere Kinder noch in der Schule waren.

Wenn Bruno nun frisch geduscht, nach getaner Arbeit nach Hause kam, stand ich aufgeputzt und ebenfalls frisch geduscht und duftend an der Tür. Ich packte ihn am Kragen und zog ihn ins Schlafzimmer. Anfangs erschreckte sich Bruno mächtig über diese neue Wende in unserer Ehe. Es rang ihm ein Lächeln ab und er zeigte sichtliches Vergnügen an dieser neuen Verführung durch seine Ehefrau. Die sich sehr bemühte, ihren Mann nicht zu verlieren. Aber die Lust, die ich mir verordnete, war sehr anstrengend. Nicht für meinen Bruno. Es amüsierte ihn mächtig, und er kam freudig seinen ehelichen Pflichten nach. Ich bemühte mich tagtäglich und bemerkte nicht, daß ich mich zum Trottel machte. Erst Brunos Bemerkung: Er hätte ja auch bei ihr bleiben können, holte mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Ja, dachte ich mir, du hättest, bist aber nicht. Dann klappte es plötzlich nicht mehr im Bett, und das machte mich stutzig. Ja, geht nicht, der Herr hatte schon.

Brunos Ausrede, er sei so kaputt von der Arbeit, rang mir nur ein Lächeln ab. Für wie blöd hält er mich eigentlich? Anscheinend für ziemlich blöd, und vielleicht hatte er damals auch recht. Man kann ja nichts erzwingen. Nur wenn beide für die Ehe kämpfen und nach dem Schlußstrich gemeinsam neu anfangen, dann kann man eine zerbrochene Ehe retten, aber so?

Bruno ging wieder fremd, und ich merkte es ganz schnell.

Verdammte Scheiße. Diesmal fiel ich in ein großes, schwarzes, seelisches Loch. Meine Haare fielen aus, ich kratzte mir meine Haut großflächig blutig und es stellten sich Gleichgewichtsstörungen ein. Ich fühlte mich irgendwie plemplem. Mit Hilfe von Beruhigungstabletten schlich ich mich so durchs Leben,

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