Georgia R. Bark - T' schuldigung, wo geht' s denn hier nach Westdeutschland?

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T' schuldigung, wo geht' s denn hier nach Westdeutschland?: краткое содержание, описание и аннотация

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Den 9. November 1989 erlebt Lisa Kleinschmidt – erschöpft und von ihrer Arbeit als Erzieherin ausgebrannt – in einem Kurheim an der Ostsee. Noch ahnt die junge Ehefrau und Mutter zweier Töchter nicht, daß sich die Grenzen in Deutschland öffnen werden. Die neue Zeit bricht an und sie wird ihr bisheriges Leben dramatisch verändern.
Mit nichts als Begeisterung, Mut und einer gehörigen Portion Naivität im Gepäck macht sie sich auf den Weg in den goldenen Westen. Sie lernt merkwürdige Männer kennen und muß sogar um ihr Leben bangen.
Schnell erkennt sie, daß der Westen doch nicht so golden ist wie erhofft und sie muß einige Rückschläge einstecken.
Aber dann trifft sie Tom …
Lisas Schicksal zeigt beispielhaft, daß die Wende nicht nur ein politisch-historisches Ereignis war, sondern auch tiefe Spuren im Leben der Menschen aus dem ehemals geteilten Deutschland hinterlassen hat.

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Damals, bei meiner ersten Kur, war ich leichte Beute für jeden Mann, der es darauf angelegt hätte. Selbst wenn der Papst aus Rom oder der Kaiser aus China gekommen wäre, hätte ich nicht „ nein“ gesagt. Ich brauchte Trost und wollte Gleiches mit Gleichem vergelten, um den Schmerz da drinnen in mir zu besiegen. Meine Welt war von heute auf morgen ein Scherbenhaufen und ich saß mittendrin.

Unsere kleine, glückliche Familie brach in dem Augenblick auseinander, als das Vertrauen zwischen Bruno und mir weg war. Es beendete unsere so einmalig große Liebe schneller als gedacht. Vertrauen ist der Klebstoff, der eine Ehe auch über Jahrzehnte zusammenkittet. Ohne, geht es nicht, aber es war weg. Restlos.

Um mich zu retten ließ ich mich mit einem netten Mann ein, mit dem ich reden konnte und, der mich mit den Augen verschlang und mir seine Zuneigung zeigte. Das tat mir gut und der Spiegel in meinem Zimmer zeigte es mir dann auch.

Das Spiel war keine gute Idee, denn er wollte sich gleich für mich scheiden lassen. Ich sollte mit den Kindern zu ihm ziehen in seine kleine Zweizimmerwohnung, in der vorerst auch seine Noch-Ehefrau wohnen würde. Eine Horrorvorstellung für mich. Das war es nicht, was ich wollte. Nein, auf keinen Fall könnte ich das meinen Kindern zumuten. Mir wurde klar: ich wollte Bruno, meinen Ehemann und den Vater meiner Kinder, den ich noch immer so liebte, zurückhaben.

Und ich wollte um ihn kämpfen.

Ich starre aus dem Fenster im Kurheim zum alten Vater Mond, der rund und freundlich auf mich und meine kranke Seele herunterschaut. Leise schließe ich das Fenster und wische mir die Tränen ab, die mir über mein kleines graues Gesichtchen laufen. Es tut so weh, verdammt, auch heute noch nach so vielen Jahren. Fünf Jahre lang so tun, als ob nichts wäre. Den Kindern zuliebe und auch den Leuten zuliebe.

Auch, um meine Eltern nicht zu enttäuschen. Enttäuschung ist ein bitterer Geschmack, den man immer wieder hinunter schlucken kann und der dennoch bleibt.

Zu entdecken, daß der Mensch, dem man blind vertraut, dem man sein Leben in die Hände gelegt hat und dem man seine größte Liebe, zu der man fähig ist, geschenkt hat, ein Schwein ist, das ist unbeschreiblich hart. Und es tut so weh, daß man sogar innerlich diesen gnadenlosen Schmerz spürt. Ich glaubte ja selbst nie, daß es auch mich einmal treffen könnte.

Die Anderen, ja, na gut, was soll's, aber mich? Nie und nimmer.

Da steht man dann da, von einer Minute zur anderen, und will es nicht wahrhaben, diese Lügen und dieser Verrat, diese Ungeheuerlichkeiten und diese Boshaftigkeit des einen Menschen, den man doch so liebt und der einem alles, wirklich alles bedeutet. Wie konnte er mir das antun? Vor fünf Jahren. Mein blöder Kopf arbeitet wieder auf Hochtouren.

Die Kinder im Kindergarten hier in diesem kleinen Dörfchen an der Havel tuscheln in ihren Betten. Ihre Erzieherin liegt mit dem Kopf auf dem kleinen Schreibtisch, der im Schlafraum neben der Tür steht. Die Vase ist umgekippt und das Blumenwasser läuft über den frisch geschriebenen Monatsplan und tröpfelt leise am Tischrand hinunter auf die Schuhe von Lisa. Es ist Mittagszeit, und die Kinder halten ihren Mittagsschlaf.

„Lisa, wach auf, was ist denn, soll ich einen Arzt holen, brauchst du ein Glas Wasser, man, bist du weiß im Gesicht. Doris, meine Arbeitskollegin, tätschelt mein Gesicht und rüttelt an mir herum.

„Lisa, bitte.“

Doris holt mir ein Glas Wasser, und ich trinke es aus, als ginge es um mein Leben.

„Danke, Doris, du bist ein Schatz“, ich nicke und gebe ihr das leere Glas zurück.

Doris, zehn Jahre älter als ich, ist mir privat und beruflich meine allerbeste Freundin und Vertraute. Eine bessere Freundin als sie gibt es nicht auf dieser Welt. Ehrlich und großherzig, offen und zuverlässig, eben eine echte Freundin und meine Stütze in dieser schwierigen Zeit.

„Du hast mir aber einen Schrecken eingejagt, was ist denn los, Lisa?“

Ich erzähle ihr, daß mir Brunos Arbeitskollege Torsten am Telefon sagte, als ich nach Bruno fragte, daß mein Mann heute nicht zur Arbeit kam. Er hat zwei Tage Urlaub. Dieser Kumpel wußte wie alle anderen schon lange, daß Bruno eine Geliebte hat. Allzugern prahlte Bruno vor seinen Kollegen damit. Es machte ihn, so glaubte er, zu einem tollen Hecht, und Bruno fand sich großartig. Alle Kollegen in seiner Brigade aber kennen auch mich und unsere Kinder. Sie finden Brunos Verhalten gar nicht so toll, und ich tat ihnen sehr, sehr Leid.

Als ich heute ins Telefon heulte, sagte mir sein Arbeitskollege: „Lisa, es tut mir so alles so leid. Du bist so eine tolle Frau und ihr habt zwei so wunderschöne Töchter, aber deinem Bruno ist nicht mehr zu helfen. Du kennst ihn doch. Er ist so ein Blödmann geworden und so launenhaft, auch hier bei der Arbeit. Wir können seine große Schnauze manchmal gar nicht ertragen und er merkt es nicht einmal“.

„Torsten, hilf mir, sag mir, was du weißt“. „Sie wohnt in einem Hochhaus in Brandenburg mit Blick zum Altstädter See“. „Danke, Torsten“.

Das alles erzähle ich Doris und sehe sie mit verweinten, geschwollenen Augen hilflos an. Plötzlich haut Doris laut auf den Tisch. Ein paar Kinder schauen erschrocken hoch. „ Schlaft weiter, alles ist gut“, sagte Doris. Meine Tränen laufen, und ich kann sie nicht aufhalten.

„Schluß, Lisa, heute wirfst du den Kerl raus. Es reicht! Anneli, du paßt auf beide Gruppen auf, wir sind mal für eine Stunde weg.“

Doris greift mich am Arm.

„Rasch, wenn die Kinder ihren Mittagsschlaf beenden, müssen wir wieder zurück sein. Komm.“

Wir springen in ihr Auto und fahren los. Schnell packe ich zu Hause einen Koffer für Bruno. Das geht rasch, denn die Sachen liegen gestapelt im Kleiderschrank und ich stopfe sie ziellos in den Koffer und in seine Sporttasche. Obenauf glotzen provokativ seine neuen Hausschuhe.

Bitte sehr, der Herr. Sonst noch was? Doris hat recht, ich muß endlich handeln. Gutmütig sein und ausgenutzt werden war gestern. Ab heute bin ich nicht mehr die dumme Gans, die alles hin nimmt und still vor sich her leidet.

Heute schlage ich zurück.

Doris wartet unten und hilft mir, alles im Auto zu verstauen.

Fertig. Los geht's.

Wir fahren am Haus meiner Schwiegermutter vorbei. Doris hält an, und ich springe zur Tür und klingele. Fragend steht Brunos Mutter vor mir. Diese kleine, dicke Frau mit dem runden Gesicht und den weißen Haaren sieht in mein hochrot angelaufenes Gesicht und weiß sofort, daß etwas nicht stimmt.

„Mutti, heute schmeiß' ich deinen Sohn raus, damit du gleich Bescheid weißt. Er hat seit einem Jahr eine andere Frau in Brandenburg. Ich kann nicht mehr, verstehst du, Schluß, aus, basta“.

Ein unsicheres Zucken geht durch ihr Gesicht und ihre Augen verfinstern sich. „Ach was, Lisa, mein Sohn macht so was nicht.“

„Gut, dann kommst du eben mit“.

Sie setzt sich samt Schürze, die sie noch um ihren Bauch gebunden hat, ins Auto und nickt Doris unsicher und fragend zu. Wir fahren los und Doris gibt Gas.

Wir wollen schnell zurück sein. Die Fahrt dauert nur fünfundzwanzig Minuten.

Fünfundzwanzig Minuten, in denen die drei Frauen im Auto schweigen und scheinbar die Luft anhalten.

Sie sehen die Felder und Wiesen nicht, an denen sie vorbei fahren und auch nicht die Löcher in den Straßen, die heute mit Regenwasser gefüllt sind. Es herrscht Stille.

Totenstille.

Und jeder fragt sich, was jetzt kommt.

Finden wir den Scheißkerl?

Nach einer erneuten Runde um den Altstädter See, finden wir ihn, unseren Trabi.

Er steht vor Hausnummer 21. Den Namen der Frau weiß ich nicht, aber sie hat zwei Töchter, von denen die älteste Tochter Sabine heißt. Genauso wie unsere älteste Tochter auch, das konnte ich aus Bruno herausquetschen.

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