H. DERHANK - Der Zwilling

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"Wir machen Sie unsterblich!" -
Der größte aller Menschheitsträume ist wahr geworden: Jeder, der es sich leisten kann, lässt sein Gehirn scannen, damit bei Bedarf – im Todesfall – die GESELLSCHAFT® das gespeicherte Ich reinkarniert.
Doch dann geschieht ein furchtbarer Fehler: Thomas V. erwacht eines Tages im Körper von Leon P., im Körper eines Fremden also – obwohl er im Original ebenfalls noch existiert. Leon P. wurde zwar nach einem tödlichen Unfall wiederbelebt, doch die GESELLSCHAFT® hat versehentlich das falsche Bewusstseins-Backup in dessen Kopf gepflanzt. Thomas begreift, er ist nur eine Kopie seiner selbst, die man nur durch Auslöschung ungeschehen machen kann.
Ohne seine wahre Identität preiszugeben, spielt Thomas mit – spielt den Anderen, als wäre er es selbst. Er bekämpft den Ekel vor seinem fremden Körper, versucht, die nie gekannte Ehefrau zu lieben und sogar den schrecklichen neuen Vater zu akzeptieren, der sich für den Fall des eigenen Ablebens einen Ersatzkörper in Indien reserviert hat. Und tatsächlich, trotz vermeintlich eklatanter Erinnerungslücken wird Thomas als Leon schließlich wahr- und angenommen.
Aber so sehr er sich auch bemüht, es zieht ihn immer wieder zurück in sein altes Leben – das jedoch besetzt ist von dem, der er einst gewesen zu sein glaubt: vom echten Thomas, der nichts von der Kopie seines Ich in einem Fremden weiß. So wird Thomas II zum heimlichen Stalker seiner selbst. Als dann noch eine längst verloren geglaubte Liebe wieder auftaucht, eskaliert die Situation. Und die GESELLSCHAFT® sieht sich genötigt, ihren Fehler wiedergutzumachen.

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Doch Manni, the fucking robot, will nun zur Sache kommen, und darum erfindest du Schamlippen für sie (für ihn). Die sind aus Weichgummi undefinierbarer Farbe, du stellst dir Gummiwürmer vor, wie man sie als Scherzartikel bekommt, weich und knetbar, sie fühlen sich wider Willen gut an und in deiner Fantasie hat Manni schon angefangen, sie auf seine Art zu berühren, und nun fehlt nur noch etwas zum koitalen Hineinkommen in diese Frau, ein nach innen gestülpter Schlauch oder Kanal, aber dir fällt nichts ein, da sind nur die zwei Lippenwürmer, die sich aneinander und um die Metallstange schmiegen, an den Enden schmal und in der Mitte dick, fleischig, sie sind neben der Beinprothese das einzig Fleischige an ihr, doch erst, wenn man sie mit etwas Maschinenfett einreibt, das Manni von einem Kugellager irgendeiner Stelle seines eigenen Skeletts abstreift, erst wenn die Schamlippenwürmer ganz weich und ölig sind, kann er sie auseinanderdrücken, und dann öffnet sich doch etwas, ein Loch in der Stange, und das Allererste, woran du denkst, sind scharfkantige Schnittränder, an denen man sich den Penis aufschlitzt, aber nein, der Rand ist umlaufend gummiert, natürlich, mach dir die Vorstellung nicht kaputt, und tatsächlich befindet sich darin, dahinter ein Hohlraum, dessen Ende der ersatzweise für dich mit seinen Metallfingern in sie eindringende Manni nicht erfühlen kann; obwohl ihr Becken nur ein normales Rundrohr ist, finden sie keine Rohrinnenwand gegenüber, da ist tatsächlich nichts. Quantenphysik, so was ist sicher möglich, von außen mag das nur ein Rohr sein, aber innen ist die Möse eine Welt für sich, von der du nichts weißt. Weder, ob sie dir eng ist oder weit, noch physisch oder leer, oder auch: kalt oder heiß? Du bemerkst, dass du Manni virtuell verdrängt hast und selbst Hand anlegst, sowohl im Kopf wie im wirklichen Leben, du hast darüber eine Erektion bekommen, dir selbst geschenkt mit deiner Fantasie, die zugegeben ein bisschen neben der Spur ist, aber während du dir ausmalst, die Robotervulva zu erforschen, erforschst du in Wirklichkeit deinen neuen Penis.

Vielleicht, um realistisch zu blieben, geht ihre Vulva statt in Quantenphysik doch lieber in die gegenüberliegende Wirbelsäule über? Deren Ansatz auf dem Rohr elastisch ist, also aus Kunststoff, was sie nach außen hin biegsamer macht und nach innen hin den Raum für echten Geschlechtsverkehr öffnet und zugleich begrenzt. Ein innerer fester Schlauch, so beschaffen, dass dieser neue Penis (nicht Mannis Dildo, sondern der in deiner Hand) passgenau hineingeführt werden könnte, dieser neue Penis, der es bislang so erfolgreich geschafft hat, sich dir zu entziehen. Einer mit Vorhaut, ich hatte keine, keine mehr, Thomas hatte seine irgendwann entfernen lassen, weil zu eng und aus dem reichlich bescheuerten Grund, damit Franka gefallen zu wollen, und im Übrigen gleich die Samenleiter mit abgeklemmt. Für Franka stand die Welt vor dem Aus, da hinterlässt man keine Kinder, hat sie gesagt, Franka, die eine Tochter hat und die an dir die Wiederholung dieses größten anzunehmenden menschlichen Fehlers verhindern wollte: Kinder in diese Welt zu setzen, und du bist ihr gefolgt, willig, warst eine Weile Ersatzpapa ihres Kindes und bist darüber kinderlos geblieben und nun aber hast du einen Sohn!

Und eine Vorhaut. Und eine gewöhnungsbedürftige Gurkenform, etwas bauchig und insgesamt länger als früher - ach herrje, soll man sich darüber freuen? Ich halte die Erektion am Leben, trotz oder gerade wegen der abstrusen Vorstellung von intermaschinellem Sex, von einer Sexmaschine, zu der ich Legi gemacht habe, eine Maschine, in deren auf die wesentlichen technischen Funktionen reduziertem Gegenstück einer Möse ich mentale Befriedigung suche, erfolgreich, obwohl in meinem Hinterkopf meine innere Schwester bereits unruhig wird, mein personifiziertes Gendergewissen, das ich versuche zu ignorieren, ich bearbeite meinen Schwanz mit der gebotenen Konzentration, gleichmäßig, geschäftig, was tatsächlich einiges bewirkt in Leon, du bemerkst Selbstähnlichkeiten mit deinem früheren Thomaskörper, in der Elektrifikation, aber da sind auch andere Empfindungen, da ist was mit den Brustwarzen: Thomas hatte nie ein Gefühl in den Brustwarzen gehabt, nie, aber der hier?, dein neues Gehirn empfängt jedenfalls Brustwarzensignale.

Und weil es Nacht ist, und weil du Zeit hast, und keine Maschine mehr dich überwacht, sondern umgekehrt nur noch du die von dir erdachten, gelingt es dir, dich darin zu entspannen in Bekanntem und Neuem. Du drückst in deiner Fantasie immer wieder und in immer engerer Folge Legis kleinen roten Knopf und versuchst einen Zusammenhang herzustellen zwischen seinem pulsierenden Leuchten, ihrem Transistorenstöhnen und den Stromstößen in dem Ding in deiner eigenen Hand. Du versuchst dich und deine halbwegs natürliche Lust mit der imaginär künstlichen zu verbinden.

Und dann fragst du dich plötzlich und ohne Not, wie es denn sein kann, dass du in diesem fremden Hirn einen Hinterkopf hast: Einen metaphorischen, und ob und warum überhaupt ich meine innere Schwester mitgebracht habe, die Schwester, die ich nie hatte, die eine ältere Schwester ist, fast wie eine Mutter, komischerweise kann ich mir keine innere Mutter vorstellen, da ist eine Sperre, also Schwester, Anstandsdamenschwester, die ihren Bruder zu einem anständigen Menschen erziehen will, immer noch, seit über 50 Jahren ohne Erfolg, die eigentlich ein bisschen froh sein könnte, dass ihr Bruder nun eine Familie hat (und es für sie vielleicht auch ist), also eine Frau hat, und er sich doch Sex mit ihr vorstellen könnte, wenn er nur wollte, und wenn schon das nicht - schließlich ist Sylvie für Thomas nur (nur? - oder noch?) so etwas wie eine Vernunftehe -, wenn schon das nicht geht, nicht übers Knie gebrochen werden kann, also wenn es schon eine andere sein muss, z.B. besagte Frau Legi, dann doch bitte in Gänze, als menschliches Wesen und nicht künstlich, weder als Verletzung noch als Möse, und du machst obendrein eine Maschine draus, aus ihr, eine Klitorisprothese, was man Objektreduktion von Subjekten nennt und von Infantilie oder Oralfixiertheit zeugt, und der Leonschwanz ist längst wieder erschlafft über diese Auseinandersetzung, noch lang, aber blutleer, ein leerer, faltiger Schlauch mit einem Kugelkopfende, das von Daumen und Zeigefinger hochgehalten wird, eine Art Ballon, der an schlaffen Häuten mit dem Körper verbunden ist, und der aber nicht wegfliegen würde, dieser fremde Penis ist bereits ohnmächtig, aber du hältst ihn fest, seinen Cockpitkopf, dessen Autopilot noch Signale sendet ans Hirn, wie ein Mantra »Mayday! Mayday!«, schwache, lustlose Luststöße von deinen Prankenfingern übertragen und sozusagen im Kreis geführt, Penis - Hirn - Daumen - Penis - Hirn - Daumen, aber die Signale werden schwächer, die Blackbox stirbt, und würdest du ihn loslassen, würde er hinabfallen, aufs Schambein plumpsen und dort liegen bleiben wie ein fauler Apfel an einem verwelkten Wurm.

Und so bemühst du dich nun halbherzig, dir Legi obenrum vorzustellen, du suchst ihr Gesicht, aber du erinnerst dich nicht. Wie war bloß ihr wahres Gesicht? Dabei kennst du sie seit Wochen, du weißt, wie es aussieht, wie sie über die Station humpelt, und nicht zum ersten Mal hat sie heute neben dir gesessen! So bist du, hast immer nur auf ihre nackten Schenkel gestarrt und kein einziges Mal in ihre Augen, und mit Franka wäre das nicht passiert.

Traum(a)

Ich atme diesen Körper nicht.

Nein, ich atme diesen Körper nicht.

Wie haben eigentlich Seelen Sex, fragst du dich?

Es graut bereits der sommerliche Morgen, als ich wieder die Bachkiesel höre. Wieder die milde Brise spüre. Mich wiederfinde auf der Waldlichtung. Ich habe die Augen geschlossen. Will einschlafen, oder - nicht wach werden.

Ich atme diesen Körper nicht,

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