Robert Korn - Die Suche

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Der Band «Die Suche» enthält neben einer größeren Anzahl mehr oder weniger kurzer Geschichten eine kleinere Sammlung von Kurzessays.
Die Titelgeschichte handelt von der Suche eines Affen, die der Autor zu verschiedenen Bewusstseinsstufen der «Phänomenologie des Geistes» in Beziehung setzt. Außer dem Motiv der Suche finden sich in den Geschichten noch viele andere Motive, worunter vor allem den Motiven der Gewalt, der Beziehungsprobleme zwischen Mann und Frau und der Auswirkungen des modernen Berufslebens auf den Einzelnen eine besondere Bedeutung zukommt.
Alle in dem Band zusammengefassten Geschichten haben ihr Modell an Fabeln im Sinne von Günther Anders. Als «umgedrehte Allegorien» übersetzen diese, wie er sagt, keine «Einsicht in ein Bild», sondern vielmehr «ein Bild in eine Einsicht». So hat der Autor des vorliegenden Bandes etwa in seiner Geschichte «Prüfung» das Bild eines Philosophen in Bedrängnis zu deuten versucht.
Um Einsichten geht es auch in den Kurzessays. Im Gegensatz zu den Geschichten sollen hier jedoch die Einsichten durch Reflexionen auf allgemeine Begriffe wie Denken, Zuhören oder Liebe gewonnen werden. Der Autor lässt sich dabei von der Überzeugung leiten, dass solche Reflexionen einem helfen können, auch bestimmte konkrete Phänomene besser zu verstehen.

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„Meine Präsentation war einfach besser!“, sagte sie, als wir uns setzten. Sie sollte es während des Essens noch oft wiederholen.

Ich war froh, als wir uns schließlich wieder trennten. Das freundliche Lächeln war nicht noch einmal auf ihrem Gesicht erschienen.

Allein

„Hilfst du mir? Die Aufgabe hier ist einfach zu schwer für mich.“

„Ich kann dir leider erst heute Abend helfen.“

„Dann bin ich zu müde.“

„Versuch es doch noch einmal selber“, sagte sie jetzt zu ihrem Sohn.

„Mir raucht schon der Kopf“, erwiderte er darauf.

Einen Augenblick lang wusste die Mutter nicht mehr weiter. Dann aber hellte sich ihr Gesicht mit ein Mal auf. „Warum rufst du nicht deinen Freund an?“

„Er ist gerade“, sagte das Kind, „mit seinem Vater in der Stadt.“

„Also gut“, gab sich die Mutter geschlagen.

Leicht missmutig schob sie das Fläschchen Nagellack zur Seite und blies noch einmal auf ihre kurz vorher angemalten Fingernägel. Danach ergriff sie das Heft ihres Sohnes und schaute sich die Mathe-Aufgabe an.

Doch noch bevor sie sich in sie hineingedacht hatte, klingelte plötzlich ihr Handy.

„Tut mit leid, Schatz“, sagte sie nach dem Anruf in einem aufgeregtem Ton. „Gerd kommt schon früher!“

Sofort sprang sie hoch und lief in ihr Schlafzimmer und wenig später in das Bad. Als sie wieder in der Küche erschien, trug sie ein elegantes Kleid und große Ohrringe. „In drei Stunden bin ich wieder zurück“, sagte sie und eilte zum Fenster. „Er ist schon da!“, rief sie, gab ihrem Sohn noch schnell einen Kuss und rannte hinaus.

Eine Zeitlang blieb das Kind unschlüssig vor dem Küchentisch sitzen. Dann erhob es sich und verließ die Wohnung.

Vor einem Garten in einer ruhig gelegenen Straße pfiff es auf zwei Fingern. Kurz darauf streckte es seine rechte Hand durch die Masche eines Zauns und streichelte einen großen, struppigen Hund. Das Kind wusste, dass dieser häufig den ganzen Tag sich selbst überlassen war.

Als es viele Male ein Stöckchen über den Zaun geworfen hatte, leckte der Hund ihm dankbar die Hand.

Da, plötzlich, fand das Kind zu seinem großen Erstaunen die Lösung seines Mathe-Problems. Seit die Mutter zu ihrem neuen Freund geeilt war, hatte es nicht mehr an die Mathe-Aufgabe gedacht.

Wieder zu Hause, sah es schon von der Küchentür aus, dass auf dem Tisch ein handgeschriebener Zettel lag. Stehend las es: „Mein Schatz! Habe meinen Lippenstift vergessen. Kann leider erst später kommen. Iss etwas zu Abend und geh rechtzeitig schlafen!

Tausend Küsse!

Deine Mama“

„Deine Mama!“, wiederholte das Kind mit lauter Stimme. Es zerknüllte den Zettel und schleuderte ihn zu Boden.

Erst am nächsten Morgen stellte es fest: die Lösung der Mathe-Aufgabe war ihm wieder entfallen.

Die Feder und der Knopf

„Schau, wie schön!“, rief die Feder, während der Wind sie noch höher trug. Wieder zurück auf dem Bürgersteig, war sie von dem Knopf plötzlich getrennt.

Er hatte ihr nicht geantwortet. „Verzeih mir!“, rief sie ihm jetzt zu. Doch erneut reagierte der Knopf nicht auf sie.

Hatte sie sein Schweigen beim ersten Mal kaum bemerkt, so schmerzte es sie jetzt umso mehr. „Er ist sicher noch böse auf mich“, sagte sie sich und fuhr zusammen. Denn gerade trat einer mit einem schwerem Schritt auf sie.

Als sie sich davon wieder erholt hatte, konnte sie den Knopf nicht mehr sehen. Vermutlich lag er nun hinter der Zigarettenschachtel, die jemand eben auf den Bürgersteig hatte fallen lassen.

Noch lauter als zuvor rief sie erneut zu ihm hinüber. Doch abermals bekam sie keine Antwort. „Könnte ich ihn nur berühren, bestimmt würde er dann wieder mit mir sprechen. Wie“, dachte sie weiter, „wenn sich nochmals ein Wind erhöbe?“

Doch schon bald zeigte sich: sie hing fest in einer Ritze zwischen zwei Pflastersteinen. Der Fußgänger, so erkannte die Feder, hatte dort den unteren Teil ihres Kiels hineingetreten.

Nach einiger Zeit war die Feder ganz mit Staub bedeckt. Einmal schlug ein Betrunkener sogar über ihr sein Wasser ab. Recht geschieht mir!“, dachte sie und dämmerte wieder vor sich hin.

Doch eines Tages geschah plötzlich etwas Unerwartetes. Eine Kinderhand ergriff sie und hob sie auf. Dabei stieß die Feder gegen etwas Hartes.

Zu Hause angekommen, wusch das Kind sie gründlich und legte sie in ein von ihm gereinigtes Marmeladenglas.

Hoch am Himmel schien die Sonne. „Wie schön!“, sagte sich die Feder, als mit einem Mal etwas gleich neben ihr auf den Boden fiel.

Die Feder sah sofort, dass er es war. Der Knopf dagegen erkannte sie nicht auf Anhieb. Erst nach einigen Augenblicken konnte sie ihn ansprechen.

„Wie froh ich bin, dass ich dich wiedersehe! Verzeih mir“, sagte sie, „ich habe damals in meinem Höhenrausch viel zu sehr an mich gedacht!“

„Nein, nein“, rief der Knopf nach seiner ersten Wiedersehensfreude, „ich allein muss mich bei dir entschuldigen: Ich habe mich einfach nicht mit dir freuen können!“

Die Feder bog sich überrascht zu ihm hin. „Aber“, fragte sie, „weshalb hast du dann die ganze Zeit geschwiegen?“

Als sie hörte, dass auch er schließlich nach ihr gerufen hatte, sagte sie beschämt und erleichtert zugleich: „Wir beide haben uns wegen der Zigarettenschachtel nicht mehr hören können.“

Nach diesem Satz schwiegen sie. Einen Moment lang schwebte die Feder ein wenig nach oben. Kurz darauf lag sie wieder auf dem Knopf.

Hierbei bemerkten sie nicht, dass inzwischen eine Frau den Raum betreten hatte. Bei ihrem Anblick klagte sie: "Schon wieder Müll!“

Und ging weiter

Nicht weit von ihm rang ein älterer Mann mit einer jüngeren Frau. Es sehend, wechselte er sofort auf den Bürgersteig gegenüber.

Als ihn der Lichtschein einer Laterne erfasste, schrie die Frau laut um Hilfe. „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“, sagte er sich und ging schneller weiter.

Bald darauf rief die Frau erneut. Ihm war, als wären ihre Hilferufe diesmal nicht mehr so laut wie vorher. „Nichts“, fand er, „wäre gewonnen, liefe ich jetzt zu ihr hin. Alles würde nur noch schlimmer!“

Er war froh, schließlich in eine größere und hellere Straße einzubiegen, die trotz der späten Stunde noch sehr belebt war.

„Was“, fragte er sich, „wenn ich keine Abkürzung genommen hätte? Ich wüsste dann noch nicht einmal, dass es die beiden gäbe.“

Er erinnerte sich jetzt wieder an die Aufführung des Theaterstücks, das er heute Abend gesehen hatte. „Sicherlich“, so dachte er, „passt sein Titel: „Viel Lärm um Nichts“ auch zu dem, was ich eben erlebt habe.“

Endlich zu Hause angekommen, schloss er die Wohnungsstür von innen zweimal ab. Wenig später ging er zu Bett.

Am nächsten Morgen schien es ihm, als sei er gestern sehr schnell eingeschlafen. Wie gewöhnlich lief bei ihm während des Frühstücks sein Radio. Plötzlich hörte er auf, sein Brötchen weiter zu kauen.

Im Regionalteil der Nachrichten erfuhr er nämlich gerade, dass in der vergangenen Nacht ein Mann eine Frau erdrosselt hatte. Als dann die Straße genannt wurde, wo sich das Verbrechen ereignet hatte, war für ihn fast kein Zweifel mehr möglich. Es handelte sich höchstwahrscheinlich um die Frau, deren Hilferufe er gestern gehört hatte.

„Wie furchtbar, doch vermutlich war auch sie nicht ganz unschuldig!“, sagte er zu sich selbst und erhob sich. Mit einer heftigen Bewegung drehte er das Radio aus. „Man kann nicht für alles verantwortlich sein!“, dachte er und ging zur Arbeit.

Der 500-Euro-Schein

„Post für dich!“, rief ihm einer zu. An der Schrift erkannte er gleich, von wem der Brief stammte. Er hatte ihn kaum geöffnet, da steckte er ihn auch schon in seine Jackentasche.

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