Robert Korn - Die Suche

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Der Band «Die Suche» enthält neben einer größeren Anzahl mehr oder weniger kurzer Geschichten eine kleinere Sammlung von Kurzessays.
Die Titelgeschichte handelt von der Suche eines Affen, die der Autor zu verschiedenen Bewusstseinsstufen der «Phänomenologie des Geistes» in Beziehung setzt. Außer dem Motiv der Suche finden sich in den Geschichten noch viele andere Motive, worunter vor allem den Motiven der Gewalt, der Beziehungsprobleme zwischen Mann und Frau und der Auswirkungen des modernen Berufslebens auf den Einzelnen eine besondere Bedeutung zukommt.
Alle in dem Band zusammengefassten Geschichten haben ihr Modell an Fabeln im Sinne von Günther Anders. Als «umgedrehte Allegorien» übersetzen diese, wie er sagt, keine «Einsicht in ein Bild», sondern vielmehr «ein Bild in eine Einsicht». So hat der Autor des vorliegenden Bandes etwa in seiner Geschichte «Prüfung» das Bild eines Philosophen in Bedrängnis zu deuten versucht.
Um Einsichten geht es auch in den Kurzessays. Im Gegensatz zu den Geschichten sollen hier jedoch die Einsichten durch Reflexionen auf allgemeine Begriffe wie Denken, Zuhören oder Liebe gewonnen werden. Der Autor lässt sich dabei von der Überzeugung leiten, dass solche Reflexionen einem helfen können, auch bestimmte konkrete Phänomene besser zu verstehen.

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Nach einer kurzen Pause begann er wieder zu sprechen: „Hinter euch liegt eine lange Fahrt. Ihr habt euch eine Ruhepause verdient. Freibier für alle!“

Jubelnd verschwand die Mannschaft nach und nach unter Deck. „Schwarzseher!“, hatte mich vorher noch einer angefaucht.

Als außer mir keiner mehr auf Deck war, blieb ich noch eine Weile unschlüssig stehen. Mir schien, als ragte das Schiff wieder etwas höher aus dem Wasser. „Also doch ein Schwarzseher?“, fuhr es mir mit einem Mal durch den Kopf.

Doch schon im nächsten Moment schlug ich rücklings auf das Schiffsdeck. Ich geriet sofort ins Rutschen, prallte gegen mehrere Gegenstände und stürzte ins Wasser. Mit letzter Kraft konnte ich mich auf eine im Meer treibende Kiste hochhieven.

Als ich kurz darauf den Kopf wandte, stockte mir plötzlich der Atem. In einiger Entfernung ragte das Schiff von seiner Mitte an steil aus dem Wasser. Einen Augenblick lang verharrte es in dieser Lage. Dann jedoch versank es um so schneller.

Ich hatte Glück: schon bald wurde ich von einem vorbeifahrenden Schiff aus entdeckt. Woran es liege, dass ich als einziger überlebt habe, fragte man mich an Bord.

"Es lag", sagte ich, "vor allem am Zweifel."

Absturz

„Endlich!“, sagte er sich und füllte das Glas vor ihm mit Korn. Er hatte gerade einen Schluck getrunken, als er seinen Augen nicht traute.

Das Bild auf seinem Fernseher stürzte förmlich ab. Er sah dann nur noch eine schwarze Fläche mit einem Lichtpunkt in der Mitte. Mit heftigen Bewegungen drückte er auf die Tasten der Fernbedienung. Doch so oft er es auch tat, auf dem Bildschirm änderte sich nichts.

„Warum nur?“, rief er in die eingetretene Stille. Seinen Kopf weit vorgestreckt, starrte er eine Weile auf den Fernseher. Dann, plötzlich, sprang er hoch.

Als er die Nummer des Fernsehnotdienstes gewählt hatte, war die Leitung besetzt. Erst nach mehreren Minuten wurde sie wieder frei.

„Mit der Freundin telefoniert man erst nach der Arbeit!“, herrschte er den Mann am anderen Ende der Leitung an. Dieser ließ sich dadurch nicht provozieren und versprach, ihm einen Monteur mit einem Leihgerät zu schicken. “Aber dalli!”, sagte darauf der andere und beendete sein Telefonat.

Nach fünf harten Arbeitstagen hatte er sich zu Beginn des Wochenendes auf einen Fernsehabend gefreut. Seit sich seine Frau vor einiger Zeit von ihm getrennt hatte, lebte er wieder allein.

Erst jetzt sah er, dass das Schnapsglas vor ihm noch reichlich Korn enthielt. Er leerte es mit einen Zug und schenkte es gleich wieder voll.

In spätestens einer halben Stunde werde der Monteur mit den Fernsehgerät da sein, hatte der Mann ihm gesagt. Unruhig ging er in seinem Wohnzimmer auf und ab und schüttete noch einige weitere Schnäpse in sich hinein.

Nach einer halben Stunde war der Monteur immer noch nicht eingetroffen. Dieser stecke leider im Stau, sagte ihm der Mann vom Notdienst so ruhig wie nur möglich. „Hätten Sie nur“, schrie ihn trotzdem der andere an, „stets Ihre Arbeit getan, so wäre der Monteur längst schon hier!“

Voller Wut schleuderte er den Handapparat seines Telefons auf den Sessel. Als sich die Ankunft des Monteurs auch weiterhin verzögerte, hielt der Mann es in seinem Wohnzimmer nicht mehr aus. Heftig schwankend, trat er auf den Balkon.

Unter ihm war weit und breit kein Wagen vom Fernsehnotdienst zu sehen. In der Hoffnung, ihn vielleicht doch noch hinter einem geparkten Transporter entdecken zu können, kletterte er mit letzter Kraft auf die Balkonbrüstung.

„Tödlich abgestürzt!“, sagte einige Zeit später der Fahrer eines Krankenwagens zu dem mittlerweile eingetroffenen Monteur.

Musik

Ich rieb mir gerade die Augen. Dabei erstreckte sich vor mir plötzlich eine weite Ebene.

In dem Moment, wo ich wieder zum Bildschirm blickte, staunte ich. Ich sah auf ihm jetzt das, was ich mir soeben bloß vorgestellt hatte. Neugierig geworden, schaltete ich das Fernsehprogramm um und schloss erneut die Augen.

Wozu würde mich diesmal die Musik anregen? Bereits nach wenigen Takten erblickte ich einen ruhig dahinfließenden Fluss.

Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich im Fernsehen große, ziehende Wolken. Meine Enttäuschung darüber, dass sich meine Vorstellung nicht bestätigt hatte, legte sich jedoch schnell. Denn schon nach wenigen Augenblicken wusste ich: solche Wolken haben etwas mit einem Fluss gemein.

Kurz nach dieser Überlegung stieß ich auf einen Sender, der gerade ein Konzert übertrug. Was, dachte ich, würde ich mir wohl bei einer Musik vorstellen, die mir fremd war?

Ich hörte, wie eben ein musikalischer Satz zu Ende ging. Vor dem nächsten stand der Dirigent einen Augenblick lang ganz still. Mit konzentrierter Miene hielt er seinen Taktstock fast waagerecht. Für einen Moment wunderte ich mich, dass ich den Dirigenten so genau betrachtete.

Da, mit einem Ruck, setzte die Musik wieder ein. Hinter geschlossenen Lidern sah ich eine schnell aufwärts strebende Linie. Von einem Augenblick auf den anderen aber hielt sie plötzlich inne. Es war, als überlegte sie, wie es weitergehen solle. Schließlich sah ich, dass sie sich dafür entschied, wieder zu fallen. Kaum jedoch hatte sie ihren tiefsten Punkt erreicht, geschah es: Ich konnte plötzlich nichts mehr sehen. Doch dafür wurde ich sogleich umso mehr entschädigt. Noch nie hatte ich Musik so intensiv gehört wie jetzt gerade.

Nach dem Ende des Stücks öffnete ich wieder die Augen und sah verwundert: von allem ging ein Glanz aus.

Nicht noch einmal

„Warum nur schicken sie uns keine Busse? Entlassen sollte man sie!“, rief sie und stampfte wütend mit dem Fuß auf den Boden.

„Auch die Straßen sind vereist“, versuchte ich sie zu beschwichtigen. Einen kurzen Augenblick lang sah sie mich böse an. Erst dann begann sie wieder, zu mir zu sprechen. Doch genau in dem Moment klingelte plötzlich ihr Handy.

„Sehr gut!“, jubelte sie nach dem Anruf und schüttelte hierbei ihr langes, dunkles Haar. „Sie haben die Präsentation der Werbeaktion verschoben! Auch ihre “, fügte sie noch hinzu und meinte damit die ihrer Konkurrentin.

Sichtlich erleichtert, ließ sie sich in ihren Zugsitz zurückfallen.

Darauf geschah plötzlich dies: Sie lächelte mich mit einem Mal derart freundlich an, dass ich ihr das bisher von ihr gezeigte Verhalten sofort verzieh.

Unser Zug konnte wegen vereister Oberleitungen nicht mehr weiterfahren. Die versprochene Ankunft einer Diesellok hatte sich bislang immer wieder verzögert. Während dieser Zeit war sie fast nicht zu ertragen gewesen.

Am nächsten Abend wartete ich in einem Restaurant auf sie. Ich fragte mich, wie alt sie wohl sein könnte. “Nicht über dreißig”, vermutete ich.

Als sie nach fünfzehn Minuten immer noch nicht erschienen war, warf ich noch einmal einen Blick in meinen Kalender. Ich hatte mich in der Uhrzeit offensichtlich nicht geirrt.

Nach weiteren fünfzehn Minuten fing ich an, mir ernstlich Sorgen zu machen. Wie, wenn sie den Auftrag nicht erhalten hatte? Zum Glück hatte sie mir gegenüber einmal den Namen des von ihr gebuchten Hotels erwähnt.

Auf ihrem Zimmer sei sie nicht, eine Nachricht von ihr liege auch nicht vor, erfuhr ich am Telefon von einem Angestellten des Hotels.

Ich erinnerte mich ebenfalls, wie die Firma hieß, bei der sie heute Morgen ihre Vorschläge präsentiert hatte. Doch dort anzurufen erübrigte sich.

Denn plötzlich sah ich, wie sie gerade das Restaurant betrat. Sie trug jetzt keinen Hosenanzug mehr, sondern einen engen, schwarzen Rock. Mit einer großen, vollen Einkaufstasche kam sie direkt auf mich zu. Ihr Gesicht strahlte.

„Ich hab den Auftrag bekommen!“, rief sie mir schon von weitem zu. Einige der Gäste drehten sich daraufhin verwundert nach ihr um.

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